Wahl 2015

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#1
Hallo Gemeinde!

So, Griechenland hat gewählt. Sind wir mal gespannt, was der Wahlsieger von seinen Versprechen umsetzen kann und inwieweit das "uns" Foristen betrifft. Schreibt Eure Eindrücke und Meinungen zum Thema am Besten hier.:100:

Rick
Es könnt' alles so einfach sein............
#1
Hallo Gemeinde!

So, Griechenland hat gewählt. Sind wir mal gespannt, was der Wahlsieger von seinen Versprechen umsetzen kann und inwieweit das "uns" Foristen betrifft. Schreibt Eure Eindrücke und Meinungen zum Thema am Besten hier.:100:

Rick
Es könnt' alles so einfach sein............
#2
nun ja, viele hier sind erstmal so verbluefft dass sie den mund halten. speziell als nun gerade bestaetigt wurde, dass die extreme linke eine koalition mit der extremen rechten eingehen wird. aus der vergangenheit sprechend: vermutlich werden sie sich dann erstmal gegenseitig verpruegeln, oder? waer doch auch mal was ...

gruesse - heinz -
#2
nun ja, viele hier sind erstmal so verbluefft dass sie den mund halten. speziell als nun gerade bestaetigt wurde, dass die extreme linke eine koalition mit der extremen rechten eingehen wird. aus der vergangenheit sprechend: vermutlich werden sie sich dann erstmal gegenseitig verpruegeln, oder? waer doch auch mal was ...

gruesse - heinz -
#3
Meine Zuversicht hält sich leider in Grenzen, denn die meisten Leute aus Tsipras Partei kommen auf unserer Insel aus der ehemaligen PASOK und somit sehe ich da keine Weiterentwicklung, aber ich irre mich gerne und hoffe, dass es ihm wenigstens gelingt, die Reichen an der Schuldenlast zu beteiligen und diese leidige Korruption etwas einzudämmen. Vor allem im Gesundheitssektor.

Eine skeptische Susi
#3
Meine Zuversicht hält sich leider in Grenzen, denn die meisten Leute aus Tsipras Partei kommen auf unserer Insel aus der ehemaligen PASOK und somit sehe ich da keine Weiterentwicklung, aber ich irre mich gerne und hoffe, dass es ihm wenigstens gelingt, die Reichen an der Schuldenlast zu beteiligen und diese leidige Korruption etwas einzudämmen. Vor allem im Gesundheitssektor.

Eine skeptische Susi
#4
Ich sehe das auch so wie Julie. Und ich hoffe, dass Tsipras die Menschen mit seiner optimistischen Ausstrahlung mitreissen kann. Ich habe nämlich den Eindruck, dass viele nun mit den Händen im Schoß da sitzen und darauf warten, dass nun automatisch alles besser wird.

Verregnete Grüße

Jürgen

"Der Kluge gibt so lange nach, bis er der Dumme ist."
Walter Kempowski
#4
Ich sehe das auch so wie Julie. Und ich hoffe, dass Tsipras die Menschen mit seiner optimistischen Ausstrahlung mitreissen kann. Ich habe nämlich den Eindruck, dass viele nun mit den Händen im Schoß da sitzen und darauf warten, dass nun automatisch alles besser wird.

Verregnete Grüße

Jürgen

"Der Kluge gibt so lange nach, bis er der Dumme ist."
Walter Kempowski
#5
Schon merkwürdig, wie still es hier in den letzten Wochen war. Da hat sich ja wohl manche/r eher in den Kommentarspalten des Griechenland-Blogs herumgetrieben, oder etwa nicht?

Eigentlich fühle ich mich hier wohler, wo nicht der Kreisverband Hamm/Unna der NPD seine Glückwünsche an die "Goldene Morgenröte" hinterlassen kann und darf. Auch wenn die gerne mitlesen dürfen.

Und fang dann mal mit meinen Gedanken an:

1. Erstmalig seit der Obristendiktatur müssen die so genannten Systemparteien, verantwortlich für Korruption, Vetternwirtschaft und Oligarchenfilz, auf den Hinterbänken Platz nehmen. :42:
Danke dafür an die griechischen Wählerinnen und Wähler.

2. An Platz 3 liegt mit fast gleichem Ergebnis wie 2012 die CA. :46:
Es entzieht sich meinem Verständnis, warum diese Nazis selbst im Knast immer noch so viele Stimmen erhalten, aber Unbelehrbare gibt es wohl überall.

3. Tsipras hat sich für eine Koalition mit der ANEL entschieden. :Frage:
Ich finde nur eine plausible Erklärung: Schnelle Regierungsbildung. Und damit die Vermeidung des peinlichen Prozederes, dass sich erst die ND und dann sogar die CA noch einmal selbst darstellen dürfen.

4. Die ANEL ist kein Koalitionspartner auf Dauer, dazu sind die Unterschiede zu groß. Aber erst einmal an der Regierung, kann die Syriza ihren Koalitionspartner unterwegs auch austauschen oder mit Tolerierung anderer als Minderheitsregierung weitermachen.

5. Samaras ist ein schlechter Verlierer. Wahlkampf am rechten Rand, mit rassistischen Vorurteilen auf dem Rücken von Flüchtlingen und Migranten. Und als es dann trotzdem nicht reicht, verweigert er seinem demokratisch gewählten Nachfolger jeglichen Respekt und schmeißt ihm so viele Hindernisse vor die Füße, wie es nur irgend geht (Sperrung Passwort für die Regierungssite etc., alles nachlesbar bis hin zur Seife). Dieser Herr soll der einzig verlässliche Partner von Merkel und EU gewesen sein?

6. Ich halte es erst einmal mit dem Prinzip Hoffnung. Tsipras hat m.E. fähige Berater, die zweieinhalb Jahre Zeit hatten, Kontakte zu knüpfen, alle möglichen Varianten zu durchdenken und durchzuspielen. Zumindest ist er jetzt schon der erste Ministerpräsident, der sein Versprechen wahr gemacht hat, die Zahl seiner Minister zu reduzieren.

7. Der Weg wird steinig. Und ich bin gespannt auf den Kassensturz, der wahrscheinlich in Kürze kommen wird. Von einem ausgeglichenen Haushalt 2015, wie ihn Samaras und Venizelos gepriesen haben, wird wahrscheinlich nicht viel übrig bleiben. Schon in 2014 klafft eine Lücke von mehr als 2 Mrd. € nicht gezahlter Steuern. Nicht weil die Steuerpflichtigen nicht wollen, sondern weil sie nicht mehr können. Viele Privathaushalte in Griechenland sind pleite. Und ein Insolvenzrecht gibt es nicht.

8. Also denn, zahlt mal Eure Steuern so bald wie möglich.
#5
Schon merkwürdig, wie still es hier in den letzten Wochen war. Da hat sich ja wohl manche/r eher in den Kommentarspalten des Griechenland-Blogs herumgetrieben, oder etwa nicht?

Eigentlich fühle ich mich hier wohler, wo nicht der Kreisverband Hamm/Unna der NPD seine Glückwünsche an die "Goldene Morgenröte" hinterlassen kann und darf. Auch wenn die gerne mitlesen dürfen.

Und fang dann mal mit meinen Gedanken an:

1. Erstmalig seit der Obristendiktatur müssen die so genannten Systemparteien, verantwortlich für Korruption, Vetternwirtschaft und Oligarchenfilz, auf den Hinterbänken Platz nehmen. :42:
Danke dafür an die griechischen Wählerinnen und Wähler.

2. An Platz 3 liegt mit fast gleichem Ergebnis wie 2012 die CA. :46:
Es entzieht sich meinem Verständnis, warum diese Nazis selbst im Knast immer noch so viele Stimmen erhalten, aber Unbelehrbare gibt es wohl überall.

3. Tsipras hat sich für eine Koalition mit der ANEL entschieden. :Frage:
Ich finde nur eine plausible Erklärung: Schnelle Regierungsbildung. Und damit die Vermeidung des peinlichen Prozederes, dass sich erst die ND und dann sogar die CA noch einmal selbst darstellen dürfen.

4. Die ANEL ist kein Koalitionspartner auf Dauer, dazu sind die Unterschiede zu groß. Aber erst einmal an der Regierung, kann die Syriza ihren Koalitionspartner unterwegs auch austauschen oder mit Tolerierung anderer als Minderheitsregierung weitermachen.

5. Samaras ist ein schlechter Verlierer. Wahlkampf am rechten Rand, mit rassistischen Vorurteilen auf dem Rücken von Flüchtlingen und Migranten. Und als es dann trotzdem nicht reicht, verweigert er seinem demokratisch gewählten Nachfolger jeglichen Respekt und schmeißt ihm so viele Hindernisse vor die Füße, wie es nur irgend geht (Sperrung Passwort für die Regierungssite etc., alles nachlesbar bis hin zur Seife). Dieser Herr soll der einzig verlässliche Partner von Merkel und EU gewesen sein?

6. Ich halte es erst einmal mit dem Prinzip Hoffnung. Tsipras hat m.E. fähige Berater, die zweieinhalb Jahre Zeit hatten, Kontakte zu knüpfen, alle möglichen Varianten zu durchdenken und durchzuspielen. Zumindest ist er jetzt schon der erste Ministerpräsident, der sein Versprechen wahr gemacht hat, die Zahl seiner Minister zu reduzieren.

7. Der Weg wird steinig. Und ich bin gespannt auf den Kassensturz, der wahrscheinlich in Kürze kommen wird. Von einem ausgeglichenen Haushalt 2015, wie ihn Samaras und Venizelos gepriesen haben, wird wahrscheinlich nicht viel übrig bleiben. Schon in 2014 klafft eine Lücke von mehr als 2 Mrd. € nicht gezahlter Steuern. Nicht weil die Steuerpflichtigen nicht wollen, sondern weil sie nicht mehr können. Viele Privathaushalte in Griechenland sind pleite. Und ein Insolvenzrecht gibt es nicht.

8. Also denn, zahlt mal Eure Steuern so bald wie möglich.
#6
versuchen wir hier (auslaender, nicht nur G2H) uns nicht einfach vornehm zurueckzuhalten? zweck- oder gar angst-optimismus? nur jetzt nichts falsches sagen (oder auch nur denken, sich selbst gegenueber)?

ich frag mich das ja selbst ... also ne echte antwort hab ich nicht. abwarten?

aber wenn ich sowas lese ...

- Mindestlohn wieder auf alten Stand von 751 Euro/M angehoben

- 13. Monatsgehalt für niedrig bezahlte Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes wiedereingeführt

- Tausende Ex-Beamte zurück in den Dienst

- stopp alter und weiterer Privatisierungsvorhaben

- und es geht ja fast stuendlich so weiter


... dann macht folgender kommentar aus D etwas mehr sinn '' ... Diese neue Regierung
wird schalten und walten können wie sie will. Die wissen ganz genau, daß wir so dumm
sind und uns letzten Endes doch wieder erpressen lassen und der Geldsegen nach
Griechenland wird weiter fließen. Griechenland bleibt im Euro. Das garantiert der deutsche
Steuerzahler, koste es was es wolle ... ''


haben wir all dies nicht schon oft, aus allen ecken der welt, und sinngemaess auch aus europaeischer vergangenheit gehoert? wo faengt denn demagogie an?

immer noch recht verwirrt - heinz -
#6
versuchen wir hier (auslaender, nicht nur G2H) uns nicht einfach vornehm zurueckzuhalten? zweck- oder gar angst-optimismus? nur jetzt nichts falsches sagen (oder auch nur denken, sich selbst gegenueber)?

ich frag mich das ja selbst ... also ne echte antwort hab ich nicht. abwarten?

aber wenn ich sowas lese ...

- Mindestlohn wieder auf alten Stand von 751 Euro/M angehoben

- 13. Monatsgehalt für niedrig bezahlte Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes wiedereingeführt

- Tausende Ex-Beamte zurück in den Dienst

- stopp alter und weiterer Privatisierungsvorhaben

- und es geht ja fast stuendlich so weiter


... dann macht folgender kommentar aus D etwas mehr sinn '' ... Diese neue Regierung
wird schalten und walten können wie sie will. Die wissen ganz genau, daß wir so dumm
sind und uns letzten Endes doch wieder erpressen lassen und der Geldsegen nach
Griechenland wird weiter fließen. Griechenland bleibt im Euro. Das garantiert der deutsche
Steuerzahler, koste es was es wolle ... ''


haben wir all dies nicht schon oft, aus allen ecken der welt, und sinngemaess auch aus europaeischer vergangenheit gehoert? wo faengt denn demagogie an?

immer noch recht verwirrt - heinz -
#7
"versuchen wir hier (auslaender, nicht nur G2H) uns nicht einfach vornehm zurueckzuhalten? zweck- oder gar angst-optimismus? nur jetzt nichts falsches sagen (oder auch nur denken, sich selbst gegenueber)?"

Geht mir genauso Heinz, bin hin und hergerisssen zwischen Euphorie und der Angst , es koennte schlimmer für die Griechen werden. Mag am Alter liegen.
Man hat so viele Menschen in seinem Leben an sich vorbeiziehen sehen, die wenigsten haben mir gefallen.
@ doxo,

ist das nicht ein wenig zu banal ? Erst hat D die Schulden einfach nicht an USA etc. bezahlt und dann hat man ihnen die Schulden zur Hälfte erlassen.
Logisch, aus 1918 hatte man auch etwas gelernt. Es gibt keinen Grund anzunehmen warum das das nun genauso mit GR gehen sollte.
Der Aufbau D konnte nur aus dem Grunde so gelingen, weil alles zerstoert war.( Es passte von der Zeit ).
Nicht nach hinten schauen, ich will wissen was H.Tsipras für kleine Leute machen will und ob es sich dann für diese auch auszahlt.
Wenn es gerecht und machbar ist, zahle ich auch gern mehr Steuern.
Dafür erwarte ich das H.Tsipras, ALLE Haushalte auf Solar umstellt und Wasser aus der Natur bereitstellt, Pickups, Jeeps etc. über Hubraum 1600ccm muessen als Luxusgüter definiert werden. Grund-Nahrungsmittel wie Brot, Eier, käse, Milch haben staatl. festgelegte Preise zu haben.
Kindergaerten und Schulen generell kostenlos ( auch Unis ).
usw.
Im Dorf wurde ich gefragt ob ich nicht griech. Staatsbuerger werden moechte, damit ich auch wählen koennte, ich musste dies verneinen, wegen der Sorge um die eigene Gesundheit (auch ein Punkt den H.Tsipras in Angriff nehmen muss ), waere dieser Punkt für mich machbar, würde ich in GR um Asyl bitten.
Am Ende wird abgerechnet

Kato
#7
"versuchen wir hier (auslaender, nicht nur G2H) uns nicht einfach vornehm zurueckzuhalten? zweck- oder gar angst-optimismus? nur jetzt nichts falsches sagen (oder auch nur denken, sich selbst gegenueber)?"

Geht mir genauso Heinz, bin hin und hergerisssen zwischen Euphorie und der Angst , es koennte schlimmer für die Griechen werden. Mag am Alter liegen.
Man hat so viele Menschen in seinem Leben an sich vorbeiziehen sehen, die wenigsten haben mir gefallen.
@ doxo,

ist das nicht ein wenig zu banal ? Erst hat D die Schulden einfach nicht an USA etc. bezahlt und dann hat man ihnen die Schulden zur Hälfte erlassen.
Logisch, aus 1918 hatte man auch etwas gelernt. Es gibt keinen Grund anzunehmen warum das das nun genauso mit GR gehen sollte.
Der Aufbau D konnte nur aus dem Grunde so gelingen, weil alles zerstoert war.( Es passte von der Zeit ).
Nicht nach hinten schauen, ich will wissen was H.Tsipras für kleine Leute machen will und ob es sich dann für diese auch auszahlt.
Wenn es gerecht und machbar ist, zahle ich auch gern mehr Steuern.
Dafür erwarte ich das H.Tsipras, ALLE Haushalte auf Solar umstellt und Wasser aus der Natur bereitstellt, Pickups, Jeeps etc. über Hubraum 1600ccm muessen als Luxusgüter definiert werden. Grund-Nahrungsmittel wie Brot, Eier, käse, Milch haben staatl. festgelegte Preise zu haben.
Kindergaerten und Schulen generell kostenlos ( auch Unis ).
usw.
Im Dorf wurde ich gefragt ob ich nicht griech. Staatsbuerger werden moechte, damit ich auch wählen koennte, ich musste dies verneinen, wegen der Sorge um die eigene Gesundheit (auch ein Punkt den H.Tsipras in Angriff nehmen muss ), waere dieser Punkt für mich machbar, würde ich in GR um Asyl bitten.
Am Ende wird abgerechnet

Kato
#8
Kato hat da nicht ganz unrecht ... Das Gesundheitssystem ist eine Katastrophe ! Es gibt zwar fähige Aerzte aber ihnen fehlt es an allem um einen Patienten optimal zu versorgen. Meine Eltern sind über 70 Jahre, sie freuen sich jedes Jahr nach GR fliegen zu duerfen, sie tanken da immer wieder auf ;-) Abgesehen von den anderen Problemen die der GR Staat für das Beziehen von Rente und Eigentum jedem aufgebuerdet hat, kommen wir allerdings wird wohl der 12. Februar mehr Licht in unsere Zukunft bringen so oder so .... Hoffen wir das Beste für Griechenland.
#8
Kato hat da nicht ganz unrecht ... Das Gesundheitssystem ist eine Katastrophe ! Es gibt zwar fähige Aerzte aber ihnen fehlt es an allem um einen Patienten optimal zu versorgen. Meine Eltern sind über 70 Jahre, sie freuen sich jedes Jahr nach GR fliegen zu duerfen, sie tanken da immer wieder auf ;-) Abgesehen von den anderen Problemen die der GR Staat für das Beziehen von Rente und Eigentum jedem aufgebuerdet hat, kommen wir allerdings wird wohl der 12. Februar mehr Licht in unsere Zukunft bringen so oder so .... Hoffen wir das Beste für Griechenland.
#9
doxo, das ist die alte 'kopf in den sand' methode. mit diesem 'vorwaertsschauen' gibt man sich selbst die entschuldigung, wenn was schiefgeht. warum sollte man auch aus der geschichte (auch der der eigenen umgebung) lernen? hat doch die gesamte menschheit in 3000 jahren nicht gemacht ...

gruesse - heinz -
#9
doxo, das ist die alte 'kopf in den sand' methode. mit diesem 'vorwaertsschauen' gibt man sich selbst die entschuldigung, wenn was schiefgeht. warum sollte man auch aus der geschichte (auch der der eigenen umgebung) lernen? hat doch die gesamte menschheit in 3000 jahren nicht gemacht ...

gruesse - heinz -
#10
"warum sollte man auch aus der geschichte (auch der der eigenen umgebung) lernen? "

und das bei einem solchen wahlspruch :
ganz entspannt im hier und jetzt :biggrins:


und was habt ihr daraus gelernt. Das dieses oder jenes funktionieren koennte, etwas anderes nicht ?
Wenn dem so wäre, wäre das Leben aber schoen einfach, da bräuchte man nur das Geschichtsbuch aufschlagen und schon hätte man für jeden Fall eine schöne Vorlage.
Tja, das Leben hält immer Neues bereit, dass einzige was sich nicht ändert, sind die Menschen, man kann sie immer noch unterteilen, in die die der jeweils anderen Gruppe das Feuer und die "Weiber" stehlen und ihnen mit der Keule auf den Kopf schlagen und die, die versuchen durch Landbebauung und Wurzeln sammeln, sich aus solchen "Kriegen" herauszu- halten .


Kato
#10
"warum sollte man auch aus der geschichte (auch der der eigenen umgebung) lernen? "

und das bei einem solchen wahlspruch :
ganz entspannt im hier und jetzt :biggrins:


und was habt ihr daraus gelernt. Das dieses oder jenes funktionieren koennte, etwas anderes nicht ?
Wenn dem so wäre, wäre das Leben aber schoen einfach, da bräuchte man nur das Geschichtsbuch aufschlagen und schon hätte man für jeden Fall eine schöne Vorlage.
Tja, das Leben hält immer Neues bereit, dass einzige was sich nicht ändert, sind die Menschen, man kann sie immer noch unterteilen, in die die der jeweils anderen Gruppe das Feuer und die "Weiber" stehlen und ihnen mit der Keule auf den Kopf schlagen und die, die versuchen durch Landbebauung und Wurzeln sammeln, sich aus solchen "Kriegen" herauszu- halten .


Kato
#11
(29.01.2015, 13:38:45)kato schrieb: "warum sollte man auch aus der geschichte (auch der der eigenen umgebung) lernen? "

und das bei einem solchen wahlspruch :
ganz entspannt im hier und jetzt :biggrins:
Ich stimme Dir zu, doxo, und außerdem, @kato, war der Satz von Heinz, und nicht von doxo!

"Der Kluge gibt so lange nach, bis er der Dumme ist."
Walter Kempowski
#11
(29.01.2015, 13:38:45)kato schrieb: "warum sollte man auch aus der geschichte (auch der der eigenen umgebung) lernen? "

und das bei einem solchen wahlspruch :
ganz entspannt im hier und jetzt :biggrins:
Ich stimme Dir zu, doxo, und außerdem, @kato, war der Satz von Heinz, und nicht von doxo!

"Der Kluge gibt so lange nach, bis er der Dumme ist."
Walter Kempowski
#12
Angesichts der ersten Schritte dieser neuen Regierung hab ich immer mehr ein mulmiges Gefühl. Entweder sie überreißen die Realitäten nicht, oder sie wollen provozieren. Warum diese Eile - jeder vernünftige Mensch würde doch erstmal in seinen Geldbeutel schauen, bevor er einkaufen geht. Was passiert, wenn man das nicht tut, wissen wir ja. Meine Befürchtung, dass da gnadenlose Populisten und ein paar sozialistische Utopisten am Werke sind, schein sich leider zu bewahrheiten. Dabei hatte ich die Hoffnung, dass diese neue dritte Kraft in GR endlich mal den Augiasstall von ND und PASOC ausräumt. Vielleicht tut sie es ja auch noch, aber vielleicht hätte sie damit anfangen sollen, statt potentielle Geldgeber zu verprellen und Investoren gleich mit, und sich dazu noch bei Putin anzubiedern.
Natürlich ist sparen bitter, und sicher ist im Falle GR überzogen worden. Aber seien wir doch mal ehrlich: Griechenland ist kein Opfer der Finanzkrise - das Land war auch vorher schon finanziell schlecht aufgestellt. Und auch vor dem sogenannten Spardiktat war das Gesundheitswesen eine Katastrophe, man braucht bloß mal ein paar ältere Forenbeiträge hier durchzulesen. Vom Bildungswesen ganz zu schweigen.
Ich möchte auch noch was zur Mär, die ganzen Kredite der EU seien nur dazu da die eigenen Banken zu retten, sagen. Ja, das stimmt sogar. Aber das waren auch Banken und Versicherungen, in denen auch das Geld ganz normaler Leute liegt. z.B. meine betriebliche Altersvorsorge. Den größten Anteil griechischer Staatsanleihen halten übrigens GR-Banken. Wenn die zusammengebrochen wären, hätte jetzt viele Menschen in GR noch weniger.
Ich bin übrigens gespannt, ob ich beim nächsten Besuch meiner Syriza-treuen Lieblingstaverne endlich mal eine richtige Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer bekomme. Das wäre der richtige Weg, um seine Unterstützung für eine neue Regierung zu beweisen, statt Sprechblasen über die böse EU-Kredithaie abzusondern (deren Kredite im Rahmen von EU-Programmen zur Förderung des Tourismus dagegen gern angenommen werden.

ein wenig ratlos Barbarundi
#12
Angesichts der ersten Schritte dieser neuen Regierung hab ich immer mehr ein mulmiges Gefühl. Entweder sie überreißen die Realitäten nicht, oder sie wollen provozieren. Warum diese Eile - jeder vernünftige Mensch würde doch erstmal in seinen Geldbeutel schauen, bevor er einkaufen geht. Was passiert, wenn man das nicht tut, wissen wir ja. Meine Befürchtung, dass da gnadenlose Populisten und ein paar sozialistische Utopisten am Werke sind, schein sich leider zu bewahrheiten. Dabei hatte ich die Hoffnung, dass diese neue dritte Kraft in GR endlich mal den Augiasstall von ND und PASOC ausräumt. Vielleicht tut sie es ja auch noch, aber vielleicht hätte sie damit anfangen sollen, statt potentielle Geldgeber zu verprellen und Investoren gleich mit, und sich dazu noch bei Putin anzubiedern.
Natürlich ist sparen bitter, und sicher ist im Falle GR überzogen worden. Aber seien wir doch mal ehrlich: Griechenland ist kein Opfer der Finanzkrise - das Land war auch vorher schon finanziell schlecht aufgestellt. Und auch vor dem sogenannten Spardiktat war das Gesundheitswesen eine Katastrophe, man braucht bloß mal ein paar ältere Forenbeiträge hier durchzulesen. Vom Bildungswesen ganz zu schweigen.
Ich möchte auch noch was zur Mär, die ganzen Kredite der EU seien nur dazu da die eigenen Banken zu retten, sagen. Ja, das stimmt sogar. Aber das waren auch Banken und Versicherungen, in denen auch das Geld ganz normaler Leute liegt. z.B. meine betriebliche Altersvorsorge. Den größten Anteil griechischer Staatsanleihen halten übrigens GR-Banken. Wenn die zusammengebrochen wären, hätte jetzt viele Menschen in GR noch weniger.
Ich bin übrigens gespannt, ob ich beim nächsten Besuch meiner Syriza-treuen Lieblingstaverne endlich mal eine richtige Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer bekomme. Das wäre der richtige Weg, um seine Unterstützung für eine neue Regierung zu beweisen, statt Sprechblasen über die böse EU-Kredithaie abzusondern (deren Kredite im Rahmen von EU-Programmen zur Förderung des Tourismus dagegen gern angenommen werden.

ein wenig ratlos Barbarundi
#13
Ich Frage mich warum in den deutschen Medien die Syriza als linksradikal eingestuft wird.
Unser Gregor mit seiner Linken ist doch auch nur eine linke Partei.
#13
Ich Frage mich warum in den deutschen Medien die Syriza als linksradikal eingestuft wird.
Unser Gregor mit seiner Linken ist doch auch nur eine linke Partei.
#14
Sehr richtig, Fiete. Es lohnt sich in jedem Fall, den deutschen Medien in nächster Zeit ganz genau auf die Finger bzw. auf die Tastatur und in den Sprachgebrauch zu gucken.

Ich will nur mal ein Beispiel nennen. Seit gestern geistert durch deutsche Medien die Nachricht, dass bei den griechischen Steuereinnahmen 4 Mrd. Euro fehlen würden. Als Grund wird genannt, dass viele Griechen bereits die angekündigten Steuererleichterungen vorweg genommen hätten. Woher nimmt man eine solche Information? Wenn überhaupt, wird als Quelle eine anonyme Stimme aus dem Finanzministerium angegeben. Wen hat man da gefragt? Einen noch an seinem Schreibtisch hockenden ND-Beamten? Und woher weiß der das? Hat er mit mindestens zwanzig Steuerzahlungspflichtigen gesprochen? Haben die Journalisten, die eine solche Nachricht kolportieren, eigene Erkenntnisse durch Gespräche mit säumigen Steuerzahlern?

Das nur so auf die Schnelle. Mir ist auch mulmig, wenn ich mir die ganzen jüngsten Infos so reinziehe. Aber was sind Behauptungen, und was sind Fakten, und was ist selbstgestrickte Interpretation? Der ganze Russland-Aufschrei hat sich ja heute auch schon wieder relativiert.

Und jetzt ziehe ich mir erst mal die May Britt Illner rein, und frage mich, was den EU-Kommissar für Datenschutz Oettinger eigentlich dazu qualifiziert, kompetent über Griechenland zu debattieren.
#14
Sehr richtig, Fiete. Es lohnt sich in jedem Fall, den deutschen Medien in nächster Zeit ganz genau auf die Finger bzw. auf die Tastatur und in den Sprachgebrauch zu gucken.

Ich will nur mal ein Beispiel nennen. Seit gestern geistert durch deutsche Medien die Nachricht, dass bei den griechischen Steuereinnahmen 4 Mrd. Euro fehlen würden. Als Grund wird genannt, dass viele Griechen bereits die angekündigten Steuererleichterungen vorweg genommen hätten. Woher nimmt man eine solche Information? Wenn überhaupt, wird als Quelle eine anonyme Stimme aus dem Finanzministerium angegeben. Wen hat man da gefragt? Einen noch an seinem Schreibtisch hockenden ND-Beamten? Und woher weiß der das? Hat er mit mindestens zwanzig Steuerzahlungspflichtigen gesprochen? Haben die Journalisten, die eine solche Nachricht kolportieren, eigene Erkenntnisse durch Gespräche mit säumigen Steuerzahlern?

Das nur so auf die Schnelle. Mir ist auch mulmig, wenn ich mir die ganzen jüngsten Infos so reinziehe. Aber was sind Behauptungen, und was sind Fakten, und was ist selbstgestrickte Interpretation? Der ganze Russland-Aufschrei hat sich ja heute auch schon wieder relativiert.

Und jetzt ziehe ich mir erst mal die May Britt Illner rein, und frage mich, was den EU-Kommissar für Datenschutz Oettinger eigentlich dazu qualifiziert, kompetent über Griechenland zu debattieren.
#15
Also der Oettinger ist für kompetente Äußerungen zu Griechenland mindestens genauso gut qualifiziert wie für den Datenschutz.

Ich habe bislang wenig gehört oder gelesen, was sich auf direkte und abgestimmte Äußerungen der neuen Regierungsmitglieder seit ihrer Ernennung zurückführen lässt, und nehme deshalb alle in D vermeldeten angeblichen Regierungsmaßnahmen mit Vorsicht. Und wenn sich Martin Schulz vor den Kameras so freundlich äußert (ich hab das auch gesehen), dann ist das Diplomatie. Tacheles wird hinter verschlossenen Türen geredet.

Die einzige Maßnahme, die mir bislang belegt erscheint, ist die von Yanis Varoufakis, der die entlassenen Putzfrauen wieder eingestellt hat, und die Gegenfinanzierung mit dem Verzicht auf ein paar überbezahlte "Berater" gewährleistet. Manchmal kann ein bisschen Mitmenschlichkeit auch sehr einfach machbar sein und sich trotzdem rechnen. :biggrin:

Alles andere sind bislang nur Ankündigungen, von denen ich nicht beurteilen kann, woher sie eigentlich kommen, zumal ich griechisch nur sehr viel langsamer lesen kann als deutsch. Es sollte eigentlich zu den guten Gepflogenheiten gehören, die erste Regierungserklärung abzuwarten. Im Fall Griechenland aber scheinen andere Regeln zu gelten. Und während in Deutschland (altbekannten) Koalitionen eine Hundert-Tage-Frist gegeben wird, sich zurechtzurütteln, werden AlexisTsipras offensichtlich noch nicht einmal 100 Stunden gewährt, bevor anmaßende und überhebliche Beurteilungen herausposaunt werden.
#15
Also der Oettinger ist für kompetente Äußerungen zu Griechenland mindestens genauso gut qualifiziert wie für den Datenschutz.

Ich habe bislang wenig gehört oder gelesen, was sich auf direkte und abgestimmte Äußerungen der neuen Regierungsmitglieder seit ihrer Ernennung zurückführen lässt, und nehme deshalb alle in D vermeldeten angeblichen Regierungsmaßnahmen mit Vorsicht. Und wenn sich Martin Schulz vor den Kameras so freundlich äußert (ich hab das auch gesehen), dann ist das Diplomatie. Tacheles wird hinter verschlossenen Türen geredet.

Die einzige Maßnahme, die mir bislang belegt erscheint, ist die von Yanis Varoufakis, der die entlassenen Putzfrauen wieder eingestellt hat, und die Gegenfinanzierung mit dem Verzicht auf ein paar überbezahlte "Berater" gewährleistet. Manchmal kann ein bisschen Mitmenschlichkeit auch sehr einfach machbar sein und sich trotzdem rechnen. :biggrin:

Alles andere sind bislang nur Ankündigungen, von denen ich nicht beurteilen kann, woher sie eigentlich kommen, zumal ich griechisch nur sehr viel langsamer lesen kann als deutsch. Es sollte eigentlich zu den guten Gepflogenheiten gehören, die erste Regierungserklärung abzuwarten. Im Fall Griechenland aber scheinen andere Regeln zu gelten. Und während in Deutschland (altbekannten) Koalitionen eine Hundert-Tage-Frist gegeben wird, sich zurechtzurütteln, werden AlexisTsipras offensichtlich noch nicht einmal 100 Stunden gewährt, bevor anmaßende und überhebliche Beurteilungen herausposaunt werden.
#16
Wo kann man denn das amtliche Endergebnis im Internet nachschauen, weiß das einer? Danke
Es könnt' alles so einfach sein............
#16
Wo kann man denn das amtliche Endergebnis im Internet nachschauen, weiß das einer? Danke
Es könnt' alles so einfach sein............
#17
Der Markt geht definitiv seit Dezember 2014 von einer kommenden Staatspleite aus.
Seit Dezember gibt es eine inverse Zinsstrukturkurve, d.h., Die 3-jährigen Zinsen für Staatsanleihen liegen über denen der 10-jährigen, z.Zt. 16%/10%.

Ich denke Syriza wird nur dann nicht scheitern, wenn GR Unterstützer in Europa findet.

http://www.querschuesse.de/griechenland-...chen-lage/

http://www.nachdenkseiten.de/?p=21256
http://www.nachdenkseiten.de/?p=21258
#17
Der Markt geht definitiv seit Dezember 2014 von einer kommenden Staatspleite aus.
Seit Dezember gibt es eine inverse Zinsstrukturkurve, d.h., Die 3-jährigen Zinsen für Staatsanleihen liegen über denen der 10-jährigen, z.Zt. 16%/10%.

Ich denke Syriza wird nur dann nicht scheitern, wenn GR Unterstützer in Europa findet.

http://www.querschuesse.de/griechenland-...chen-lage/

http://www.nachdenkseiten.de/?p=21256
http://www.nachdenkseiten.de/?p=21258
#18
Ich habe noch einen Link von den "Nachdenkseiten": Niels Kadritzke zur Koalition mit den Rechten.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=24781
#18
Ich habe noch einen Link von den "Nachdenkseiten": Niels Kadritzke zur Koalition mit den Rechten.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=24781
#19
Danke Doxo

Eigentlich wollte ich mal sehen, ob der Rückhalt in der Bevölkerung wirklich so hoch ist wie das Wahlergebnis suggeriert. ( 36,3% ist ja jetzt nicht das, was man eine absolute Mehrheit nennt) Das wollte ich mittels Wahlbeteiligung und konkreter Stimmenzahl nachprüfen. Das ist hier aber so was von eindeutig, da kann ich mir das sparen.....Obwohl, wenn jemand einen Link mit Wahlbeteiligung und Stimmenzahl kennt, wäre ich schon dankbar.

Danke nochmal
Rick
Es könnt' alles so einfach sein............
#19
Danke Doxo

Eigentlich wollte ich mal sehen, ob der Rückhalt in der Bevölkerung wirklich so hoch ist wie das Wahlergebnis suggeriert. ( 36,3% ist ja jetzt nicht das, was man eine absolute Mehrheit nennt) Das wollte ich mittels Wahlbeteiligung und konkreter Stimmenzahl nachprüfen. Das ist hier aber so was von eindeutig, da kann ich mir das sparen.....Obwohl, wenn jemand einen Link mit Wahlbeteiligung und Stimmenzahl kennt, wäre ich schon dankbar.

Danke nochmal
Rick
Es könnt' alles so einfach sein............
#20
Probier's mal hier beim griechischen Innenministerium:
http://ekloges.ypes.gr/current/v/public/...2params%22:{}}
#20
Probier's mal hier beim griechischen Innenministerium:
http://ekloges.ypes.gr/current/v/public/...2params%22:{}}
#21
Danke Souzanaki.
Aber sag mal, gibt es wirklich fast 10 Millionen Wahlberechtigte? Wo es laut Wikipedia nur gut 10,8 Millionen Einwohner gibt. Oder gibt es wirklich so viele Auslandsgriechen?
Es könnt' alles so einfach sein............
#21
Danke Souzanaki.
Aber sag mal, gibt es wirklich fast 10 Millionen Wahlberechtigte? Wo es laut Wikipedia nur gut 10,8 Millionen Einwohner gibt. Oder gibt es wirklich so viele Auslandsgriechen?
Es könnt' alles so einfach sein............
#22
Auslandsgriechen müssen sich persönlich nach GR in den Heimatort bewegen, um an innergr. Wahlen teilzunehmen. Zu diesem Zweck konnte man sich (früher zumindest) bei den örtlichen gr. Parteibüros (ND, PASOK) in D für stark verbilligte Flüge zur Wahl anmelden.

Es existiert keine Briefwahl oder Wahl in den Konsulaten im Ausland (Ausnahme EU-ParlamentsWahl) wie zb. für Kroaten, Albaner.


Gab's vor einer Woche wieder mal "pauschalen 3-Tages-Urlaub" in GR um sich aus dem Wohnort zum fernen Heimat-Meldeort zu begeben ?
#22
Auslandsgriechen müssen sich persönlich nach GR in den Heimatort bewegen, um an innergr. Wahlen teilzunehmen. Zu diesem Zweck konnte man sich (früher zumindest) bei den örtlichen gr. Parteibüros (ND, PASOK) in D für stark verbilligte Flüge zur Wahl anmelden.

Es existiert keine Briefwahl oder Wahl in den Konsulaten im Ausland (Ausnahme EU-ParlamentsWahl) wie zb. für Kroaten, Albaner.


Gab's vor einer Woche wieder mal "pauschalen 3-Tages-Urlaub" in GR um sich aus dem Wohnort zum fernen Heimat-Meldeort zu begeben ?
#23
>> 10 Millionen Wahlberechtigte <vs> 10,8 Millionen Einwohner

das war mir auch aufgefallen, dachte es sei ein schreibfehler - aber wo es jetzt immer wieder mal auftaucht - schummel schon am anfang? aber doch nicht so primitiv und offensichtlich.

oder?

gruesse - heinz
#23
>> 10 Millionen Wahlberechtigte <vs> 10,8 Millionen Einwohner

das war mir auch aufgefallen, dachte es sei ein schreibfehler - aber wo es jetzt immer wieder mal auftaucht - schummel schon am anfang? aber doch nicht so primitiv und offensichtlich.

oder?

gruesse - heinz
#24
Also so weit geht meine Lust am Zweifeln nun doch nicht.
Laut Wikipedia gibt es bis zu 4 Millionen Auslandsgriechen.
Das Statistische Bundesamt beziffert die griechische Bevölkerungsgruppe in Deutschland auf über 300.000 Personen. Woanders dürfte es ähnlich ausssehen.
#24
Also so weit geht meine Lust am Zweifeln nun doch nicht.
Laut Wikipedia gibt es bis zu 4 Millionen Auslandsgriechen.
Das Statistische Bundesamt beziffert die griechische Bevölkerungsgruppe in Deutschland auf über 300.000 Personen. Woanders dürfte es ähnlich ausssehen.
#25
"Normalerweise" meldet sich kein Auslandsgrieche vom gr. Heimatort ab, denn sonst bekommt er zb. keinen gr. Reisepass, etc. im gr. Konsulat . Es wird immer im gr. Meldeort wegen Personenstandsurkunden, polizeil. Führungszeugnis etc. angefragt.
Wenn er während des GR-Urlaubs diese Dinge in GR direkt erledigen will, muß er sich auch zum gr. Meldeort begeben. Daß man manche Unterlagen über eines der vielen gr. KEP-Büros im Meldeort anfordern kann, macht es für Auslandsgriechen nicht leichter.

Da in GR Wahlpflicht besteht, sollten in den gr. Wahlverzeichnissen alle Griechen ab 18 Jahren stehen, unabhängig ihres Wohnortes im In- oder Ausland und Ihrer tatsächlichen Möglichkeit an gr. Wahlen teilzunehmen.

Traditionellerweise meldet sich die Ehefrau auf den Heimatort des Mannes um und selbst die Kinder werden auf dessen (oft kleine und unbekannte) Heimatnest angemeldet.

Es kann sein, daß im Ausland geborene Griechen oder aus bi-nationalen Verbindungen stammend, die die Staatsangehörigkeit des Wohnlandes oder anderen Elternteiles erhalten, nicht von den Eltern im gr. Konsulat auf den gr. Geburtsort des Vaters angemeldet werden, da sie keinen gr. Pass mehr für den Aufenthaltstitel benötigen. Somit stehen diese auch nicht in den Wahllisten.


Mich würde wirklich interessieren, warum sich die gr. Politiker fürchten, zumutbare Wahlmöglichkeiten für Auslandsgriechen einzurichten. Schließlich nimmt man sie sonst auch gern in die Pflicht , zb. bei Steuerdingen.
#25
"Normalerweise" meldet sich kein Auslandsgrieche vom gr. Heimatort ab, denn sonst bekommt er zb. keinen gr. Reisepass, etc. im gr. Konsulat . Es wird immer im gr. Meldeort wegen Personenstandsurkunden, polizeil. Führungszeugnis etc. angefragt.
Wenn er während des GR-Urlaubs diese Dinge in GR direkt erledigen will, muß er sich auch zum gr. Meldeort begeben. Daß man manche Unterlagen über eines der vielen gr. KEP-Büros im Meldeort anfordern kann, macht es für Auslandsgriechen nicht leichter.

Da in GR Wahlpflicht besteht, sollten in den gr. Wahlverzeichnissen alle Griechen ab 18 Jahren stehen, unabhängig ihres Wohnortes im In- oder Ausland und Ihrer tatsächlichen Möglichkeit an gr. Wahlen teilzunehmen.

Traditionellerweise meldet sich die Ehefrau auf den Heimatort des Mannes um und selbst die Kinder werden auf dessen (oft kleine und unbekannte) Heimatnest angemeldet.

Es kann sein, daß im Ausland geborene Griechen oder aus bi-nationalen Verbindungen stammend, die die Staatsangehörigkeit des Wohnlandes oder anderen Elternteiles erhalten, nicht von den Eltern im gr. Konsulat auf den gr. Geburtsort des Vaters angemeldet werden, da sie keinen gr. Pass mehr für den Aufenthaltstitel benötigen. Somit stehen diese auch nicht in den Wahllisten.


Mich würde wirklich interessieren, warum sich die gr. Politiker fürchten, zumutbare Wahlmöglichkeiten für Auslandsgriechen einzurichten. Schließlich nimmt man sie sonst auch gern in die Pflicht , zb. bei Steuerdingen.


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