Armutsbescheinigung -dringend

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#1
Hallo,

weiß zufällig jemand etwas von einer "Armutsbescheinigung", mit der man auch ohne Versicherung medizinische Hilfe bekommen kann? Wie heißt das Papier auf Griechisch, wo kann man es bekommen, und wer hat Anspruch darauf?
Konkret geht es um einen Albaner ohne Versicherung und gültige Aufenthaltserlaubnis, der einen großen Tumor im Mund hat und laut Arzt im Agios Savas die nächste Woche nicht überleben wird, wenn er nicht operiert wird. Die Operation würde aber 3000 Euro kosten, die er natürlich nicht hat.

Wäre für jeden Tipp dankbar!
Gruß aus Paros
Petra
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#1
Hallo,

weiß zufällig jemand etwas von einer "Armutsbescheinigung", mit der man auch ohne Versicherung medizinische Hilfe bekommen kann? Wie heißt das Papier auf Griechisch, wo kann man es bekommen, und wer hat Anspruch darauf?
Konkret geht es um einen Albaner ohne Versicherung und gültige Aufenthaltserlaubnis, der einen großen Tumor im Mund hat und laut Arzt im Agios Savas die nächste Woche nicht überleben wird, wenn er nicht operiert wird. Die Operation würde aber 3000 Euro kosten, die er natürlich nicht hat.

Wäre für jeden Tipp dankbar!
Gruß aus Paros
Petra
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#2
Es dürfte wohl jedem klar sein, dass illegale Immigranten weder Bedürftigkeits- noch sonst welche Bescheinigungen, sondern bestenfalls ein Ticket bzw. im konkreten Fall eine Freifahrt im Sammeltransport bekommen.

Dass und wie jemand in einer solchen Situation eingewiesen und kostenlos operiert werden kann, sollte der behandelnde Arzt (zumal des Agios Savas!) am besten wissen und nicht weiter breitgetreten werden. Der Knackpunkt ist wohl eher, wieder herauszukommen ohne direkt an der Pforte von der Trachtengruppe in Empfang genommen zu werden.
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#2
Es dürfte wohl jedem klar sein, dass illegale Immigranten weder Bedürftigkeits- noch sonst welche Bescheinigungen, sondern bestenfalls ein Ticket bzw. im konkreten Fall eine Freifahrt im Sammeltransport bekommen.

Dass und wie jemand in einer solchen Situation eingewiesen und kostenlos operiert werden kann, sollte der behandelnde Arzt (zumal des Agios Savas!) am besten wissen und nicht weiter breitgetreten werden. Der Knackpunkt ist wohl eher, wieder herauszukommen ohne direkt an der Pforte von der Trachtengruppe in Empfang genommen zu werden.
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#3
Die größeren Chancen auf ärztliche Hilfe müsste er doch in seiner Heimat haben!? Ich kenne einige Albaner/innen, nach deren Aussagen es
nicht mehr so schlimm ist bezüglich Mängel im Alltag.
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#3
Die größeren Chancen auf ärztliche Hilfe müsste er doch in seiner Heimat haben!? Ich kenne einige Albaner/innen, nach deren Aussagen es
nicht mehr so schlimm ist bezüglich Mängel im Alltag.
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#4
in ioannina gibt es ein Krankenhaus,an einem bestimmten wochentag wird jeder behandelt,
woher auch immer,so jedenfalls die aussage eines bekannten..
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#4
in ioannina gibt es ein Krankenhaus,an einem bestimmten wochentag wird jeder behandelt,
woher auch immer,so jedenfalls die aussage eines bekannten..
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#5
Hallo Petra,

das macht mich sehr betroffen,was Du schreibst, dass es an 3000 Euro hapern soll, ein Menschenleben zu retten und das mitten in Europa. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, wäre es sich an einen Fernsehsender zu wenden. Ich bin allerdings nicht wirklich sicher, ob diese im Falle eines "Albaners" reagieren. Bei einem Griechen wäre das vermutlich einfacher. Ich weiß nicht, ob es eine albanische Botschaft in Griechenland gibt. Das wäre auch noch eine Idee.

Hallo Makedonas,

ich finde ganz ehrlich gesagt, deinen Beitrag ziemlich geschmacklos, da Petra etwas am Wohle einer ihr unbekannten Person liegt und sie sicherlich nicht sein Schicksal breit treten möchte. Sie hat um Ideen gebeten! Außerdem dürfte es dem armen Mann so ziemlich schnurze sein, wohin er kommt, wenn er die nächste Woche überhaupt noch lebt. Auch wenn er nach Albanien zurück muss ist das vermutlich tausendmal besser, als hier in Griechenland zu sterben, weil niemand sich die Mühe macht eine Lösung zu finden.

Liebe Grüße

Susi

Liebe Grüße Susi
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#5
Hallo Petra,

das macht mich sehr betroffen,was Du schreibst, dass es an 3000 Euro hapern soll, ein Menschenleben zu retten und das mitten in Europa. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, wäre es sich an einen Fernsehsender zu wenden. Ich bin allerdings nicht wirklich sicher, ob diese im Falle eines "Albaners" reagieren. Bei einem Griechen wäre das vermutlich einfacher. Ich weiß nicht, ob es eine albanische Botschaft in Griechenland gibt. Das wäre auch noch eine Idee.

Hallo Makedonas,

ich finde ganz ehrlich gesagt, deinen Beitrag ziemlich geschmacklos, da Petra etwas am Wohle einer ihr unbekannten Person liegt und sie sicherlich nicht sein Schicksal breit treten möchte. Sie hat um Ideen gebeten! Außerdem dürfte es dem armen Mann so ziemlich schnurze sein, wohin er kommt, wenn er die nächste Woche überhaupt noch lebt. Auch wenn er nach Albanien zurück muss ist das vermutlich tausendmal besser, als hier in Griechenland zu sterben, weil niemand sich die Mühe macht eine Lösung zu finden.

Liebe Grüße

Susi

Liebe Grüße Susi
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#6
Es ist wohl kaum noch möglich, hier irgendetwas zu posten, ohne dass sich nicht prompt jemand findet, einem das Wort im Mund zu verdrehen und sich dann in heiliger Entrüstung und Schelte zu üben.

"Nicht breittreten" bezieht sich unmissverständlich auf das "Verfahren" der Einweisung: Es gibt Dinge, über die gesprochen wird, ohne getan werden, und es gibt Dinge, die werden getan, ohne dass man darüber spricht - und zwar erst recht nicht auf einem Forum, wo niemand weiß, wer letztendlich mitliest.
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#6
Es ist wohl kaum noch möglich, hier irgendetwas zu posten, ohne dass sich nicht prompt jemand findet, einem das Wort im Mund zu verdrehen und sich dann in heiliger Entrüstung und Schelte zu üben.

"Nicht breittreten" bezieht sich unmissverständlich auf das "Verfahren" der Einweisung: Es gibt Dinge, über die gesprochen wird, ohne getan werden, und es gibt Dinge, die werden getan, ohne dass man darüber spricht - und zwar erst recht nicht auf einem Forum, wo niemand weiß, wer letztendlich mitliest.
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#7
Halllo Makedonas,

ich verstehe ganz ehrlich nicht, was Du da schreibst und ich übe weder "heilige Entrüstung" noch Schelte. Ich wüsste auch gerade nicht, wo ich Dir das Wort im Munde herum gedreht haben sollte.

Sorgst Du dich jetzt ernstlich um den zukünftigen Verbleib einer Person, die sich illegal in Griechenland aufhält, und das in einem Land wo es wissentlich abertausende von illegalen Einwanderern gibt? Ich verstehe nicht, warum man darüber nicht in einem Forum schreiben sollte, selbst auf die Gefahr hin, dass es tausende lesen und der Mann später Probleme bekommt, ist es doch in erster Instanz wichtig ihm erst einmal zu helfen, denn sein momentanes Problem ist um Einiges größer, als später von der Einwanderungsbehöre abgeholt zu werden.
Der behandelnde Arzt wird vermutlich ein Angestellter des Krankenhauses sein und kann dann auch nicht eigenmächtig handeln. Vielleicht möchte er auch nicht helfen. Wir wissen das nicht, und das ist auch nicht das Thema. Es müßte auf jeden Fall jemand gefunden werden, der Einfluss hat. Das ist jetzt das Ziel.
Ich für meinen Teil, finde einen Hilfeaufruf in einem Forum auf jeden Fall nicht unangemessen, denn genau dafür gibt es doch ein Forum, damit man Fragen stellt, wenn man alleine nicht mehr weiterweiß.

Liebe Grüße

Susi
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#7
Halllo Makedonas,

ich verstehe ganz ehrlich nicht, was Du da schreibst und ich übe weder "heilige Entrüstung" noch Schelte. Ich wüsste auch gerade nicht, wo ich Dir das Wort im Munde herum gedreht haben sollte.

Sorgst Du dich jetzt ernstlich um den zukünftigen Verbleib einer Person, die sich illegal in Griechenland aufhält, und das in einem Land wo es wissentlich abertausende von illegalen Einwanderern gibt? Ich verstehe nicht, warum man darüber nicht in einem Forum schreiben sollte, selbst auf die Gefahr hin, dass es tausende lesen und der Mann später Probleme bekommt, ist es doch in erster Instanz wichtig ihm erst einmal zu helfen, denn sein momentanes Problem ist um Einiges größer, als später von der Einwanderungsbehöre abgeholt zu werden.
Der behandelnde Arzt wird vermutlich ein Angestellter des Krankenhauses sein und kann dann auch nicht eigenmächtig handeln. Vielleicht möchte er auch nicht helfen. Wir wissen das nicht, und das ist auch nicht das Thema. Es müßte auf jeden Fall jemand gefunden werden, der Einfluss hat. Das ist jetzt das Ziel.
Ich für meinen Teil, finde einen Hilfeaufruf in einem Forum auf jeden Fall nicht unangemessen, denn genau dafür gibt es doch ein Forum, damit man Fragen stellt, wenn man alleine nicht mehr weiterweiß.

Liebe Grüße

Susi
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#8
Hallo,
danke für Eure Gedanken!
Das mit dem deltio aporias ist mir inzwischen auch klar, dass es das in diesem Fall nicht gibt. Im Krankenhaus hatten sie halt insistiert, man müsse sich darum bemühen.
Wie Susi schon schrieb handelt es sich hier um einen Krankenhausarzt, es ist nicht in seiner Entscheidung, ob er "Menschlichkeit" walten lässt oder nicht. Da die Operation keine Kleinigkeit ist - eine Krebsoperation wohl nie - kann er auch nicht einfach zu irgendeinem Arzt gehen, und dass die Hilfsorganistionen solche Operationen durchführen können, ist mir auch noch nicht zu Ohren gekommen. Auf jeden Fall werde ich mich morgen an Ärzte ohne Grenzen wenden. Ansonsten kann ich nur Menschen ansprechen, die die Frau des Mannes kennen und schätzen.
Der hiesige Arzt, der ihn ins Ag Savvas überwiesen hat, erklärte mir, dass die Operation diese Woche erfolgen müsse, sonst wird der Mann wohl sterben. Die Frage ist natürlich, was nach der Operation ist, und wer das dann zahlen soll.
In Albanien wird ihn auf die Schnelle auch niemand operieren. Ein soziales Netz, bei dem solche Notfälle aufgefangen werden, gibt es dort nicht. Die Operation würde wohl etwa die Hälfte kosten, doch die beiden haben vor den dortigen Verhältnissen noch mehr Angst als vor den hiesigen. Auf die Schnelle kann ich sie jetzt auch nicht davon überzeugen, dass sie hier keine Zukunft haben.

Gruß aus Paros
Petra
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#8
Hallo,
danke für Eure Gedanken!
Das mit dem deltio aporias ist mir inzwischen auch klar, dass es das in diesem Fall nicht gibt. Im Krankenhaus hatten sie halt insistiert, man müsse sich darum bemühen.
Wie Susi schon schrieb handelt es sich hier um einen Krankenhausarzt, es ist nicht in seiner Entscheidung, ob er "Menschlichkeit" walten lässt oder nicht. Da die Operation keine Kleinigkeit ist - eine Krebsoperation wohl nie - kann er auch nicht einfach zu irgendeinem Arzt gehen, und dass die Hilfsorganistionen solche Operationen durchführen können, ist mir auch noch nicht zu Ohren gekommen. Auf jeden Fall werde ich mich morgen an Ärzte ohne Grenzen wenden. Ansonsten kann ich nur Menschen ansprechen, die die Frau des Mannes kennen und schätzen.
Der hiesige Arzt, der ihn ins Ag Savvas überwiesen hat, erklärte mir, dass die Operation diese Woche erfolgen müsse, sonst wird der Mann wohl sterben. Die Frage ist natürlich, was nach der Operation ist, und wer das dann zahlen soll.
In Albanien wird ihn auf die Schnelle auch niemand operieren. Ein soziales Netz, bei dem solche Notfälle aufgefangen werden, gibt es dort nicht. Die Operation würde wohl etwa die Hälfte kosten, doch die beiden haben vor den dortigen Verhältnissen noch mehr Angst als vor den hiesigen. Auf die Schnelle kann ich sie jetzt auch nicht davon überzeugen, dass sie hier keine Zukunft haben.

Gruß aus Paros
Petra
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#9
es kann sehr bitter sein, aber die oben erwaehnten 'geschmackslosigkeiten' (zu welchem anteil sie nun stimmen oder nicht) entsprechen oft leider der realitaet.

wie schreibt man dann darueber? sachlich, bitter und kurz, oder zu traenen ruehrend?

forum eintraege bzw berichte im internet ueber lebensrettung von kindern / zigeunern / albanern / indern / bangladeshis / afrikanern / hunden / katzen erscheinen zzt im minutenintervall. wer sortiert aus welches echt, und welches nur geldtreiberei ist? es gibt inzwischen schon internetfirmen, die sich auf sowas spezialisiert haben und dazu speziell leute 'anheuern'. und den ganzen hintergrund voellig 'echt', inkl fotos und dokumenten, kreieren.

was macht man nun wenn man einen eigenen fall kennt, an dem alles wahr ist? wie bringt man den rest der welt dazu dies zu glauben?

wenn du, wie oben vorgeschlagen, dich an krankenhaeuser / kirchen / fernsehsender / radiostationen / caritas und wem auch immer wendest, wirst du nur hoeren ''sowas hoeren wir jeden tag 20x'' - und leider stimmt auch das.

gruesse, ein recht frustierter - heinz -
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#9
es kann sehr bitter sein, aber die oben erwaehnten 'geschmackslosigkeiten' (zu welchem anteil sie nun stimmen oder nicht) entsprechen oft leider der realitaet.

wie schreibt man dann darueber? sachlich, bitter und kurz, oder zu traenen ruehrend?

forum eintraege bzw berichte im internet ueber lebensrettung von kindern / zigeunern / albanern / indern / bangladeshis / afrikanern / hunden / katzen erscheinen zzt im minutenintervall. wer sortiert aus welches echt, und welches nur geldtreiberei ist? es gibt inzwischen schon internetfirmen, die sich auf sowas spezialisiert haben und dazu speziell leute 'anheuern'. und den ganzen hintergrund voellig 'echt', inkl fotos und dokumenten, kreieren.

was macht man nun wenn man einen eigenen fall kennt, an dem alles wahr ist? wie bringt man den rest der welt dazu dies zu glauben?

wenn du, wie oben vorgeschlagen, dich an krankenhaeuser / kirchen / fernsehsender / radiostationen / caritas und wem auch immer wendest, wirst du nur hoeren ''sowas hoeren wir jeden tag 20x'' - und leider stimmt auch das.

gruesse, ein recht frustierter - heinz -
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#10
Danke makedonas und heinz57g für die sehr realistischen und sachlichen Beiträge.
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#10
Danke makedonas und heinz57g für die sehr realistischen und sachlichen Beiträge.
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#11
Hallo Chips,
vielen Dank, eine gute Idee.
Wir haben das Geld nun aber schon gesammelt. Vor Ort steht die Glaubwürdigkeit ja nicht in Frage.
Gruß aus Paros
Petra
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#11
Hallo Chips,
vielen Dank, eine gute Idee.
Wir haben das Geld nun aber schon gesammelt. Vor Ort steht die Glaubwürdigkeit ja nicht in Frage.
Gruß aus Paros
Petra
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#12
prima petra - vor ort geht sowas natuerlich leichter. hoffe wirklich ihr kommt damit weiter. kannst du uns auf dem laufenden halten?

und gut dass du meinen beitrag oben nicht falsch verstanden hast.

gruesse - heinz -
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#12
prima petra - vor ort geht sowas natuerlich leichter. hoffe wirklich ihr kommt damit weiter. kannst du uns auf dem laufenden halten?

und gut dass du meinen beitrag oben nicht falsch verstanden hast.

gruesse - heinz -
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#13
na gott sei dank habt ihr das geregelt, hoffen wir jetzt das beste fuer den mann.

grundsaetzlich moechte ich fuer thessaloniki anmerken, dass es hier ein
koinokiko giatrio fuer alle (!) unversichterten gibt, es ist in vardary/chinatown die strasse heisst esopou (in der gleichen strasse ist auch die dei).

nur falls das mal jemand brauchen sollte,

gruss vom kurzstop in thessaloniki,
ulli
born to be myself Smile
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#13
na gott sei dank habt ihr das geregelt, hoffen wir jetzt das beste fuer den mann.

grundsaetzlich moechte ich fuer thessaloniki anmerken, dass es hier ein
koinokiko giatrio fuer alle (!) unversichterten gibt, es ist in vardary/chinatown die strasse heisst esopou (in der gleichen strasse ist auch die dei).

nur falls das mal jemand brauchen sollte,

gruss vom kurzstop in thessaloniki,
ulli
born to be myself Smile
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