Unnu?

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
#27
Der Fall Argentiniens hat gezeigt, eine Staatssanierung ohne Währungsabwertung kann nicht funktionieren, zu groß sind die Gefahren von politischen Unruhen. Wie in Argentinien, versucht der IWF durch strikte Kürzungen eine Deflation anzustoßen und ist damit schon einmal kläglich gescheitert. Warum nicht aus Fehlern lernen?
Es ist der Welt so oder so unverständlich, was die Europapolitik derzeit plant. Deutschland will den Euro stützen und nicht Griechenland, dabei profitiert grade Deutschland von einem schwachen Euro. Wenn Deutschland meint, ein Austritt Griechenland gefährde die Eurostabilität, warum dann diese Hinhaltepolitik? Gelder hätten sofort und ohne Auflagen und nur von der EU fließen müssen.

Noch ist nichts zu spät, hier meine persönlichen Gründe, warum Griechenland sofort eine Staatsinsolvenz anstreben und die Drachma einführen muss:

- Der schon immense Schuldenberg wird weiter wachsen und Griechenland erdrücken und einen Bankrott nur aufschieben oder die Bevölkerung muss auf Jahre menschenunwürdig sozial belastet werden, ohne Garantie auf Erfolg, siehe Argentinien.
-Ein Staatsbankrott würde die Schulden in etwa halbieren, der Fall Argentinien hat gezeigt, der Finanzmarkt ist toleranter als oft angenommen.
- Die Einführung einer Weichwährung mit gleichzeitiger Abwertung wird die Wettbewerbschancen Griechenland festigen, vor allem im Tourismus. Gleichzeitig werden damit alle Teile der Bevölkerung gleichermaßen belastet, es ist sozial verträglicher.
- Der Europafriede ist wieder hergestellt. Kein Bürger der EU muss das Gefühl haben, für einen Griechen steuern zu zahlen. Die Banken müssen den Verlust selbst regeln und dabei besser abschneiden als allgemein angenommen. Alle in 2010 abgeschlossen Kredite sind auf Ausfall spekuliert, ein Ausfallgewinn macht die Verluste durch Zahlungsausfall alter Kredite weg. Falls doch noch eine Bank staatlich gestützt werden muss, verlagert sich der Unmut auf die Banken, untauglichen Ratingagenturen und eine versagte Europafinanzpolitik, und nicht auf die Griechen.
- Ein befürchtetes Bankenchaos in Griechenland wird nicht eintreten. Wie in Argentinien kann der Staat während der Währungsumstellung ein Art Ausnahmezustand ausrufen. Z.Bsp. Bargeldabhebung max. 500E pro Woche, Auslandsüberweisungen nur aufgrund vorliegender Rechnungen.
- Ganz am Rande werden sich weitere positive Nebeneffekte einstellen, so wird z.B das Asylproblem wie von selbst gelöst. Kein Afrikaner oder Pakistaner ist an einer Weichwährung interessiert, der Markt ist plötzlich uninteressant und das Land wird gemieden. Auch können neue Handelbeziehungen und ein besseres Bündnis zwischen den Balkanstaaten entstehen.

Fazit: Die derzeitigen Einschnitte stehen schon einem Bankrott gleich, warum dies auf Jahre so weiterführen? Schon nach 3 Jahre wäre das schlimmste überstanden und ein Aufschwung einsetzen, für Griechenland die bessere Wahl.
Zitieren
#27
Der Fall Argentiniens hat gezeigt, eine Staatssanierung ohne Währungsabwertung kann nicht funktionieren, zu groß sind die Gefahren von politischen Unruhen. Wie in Argentinien, versucht der IWF durch strikte Kürzungen eine Deflation anzustoßen und ist damit schon einmal kläglich gescheitert. Warum nicht aus Fehlern lernen?
Es ist der Welt so oder so unverständlich, was die Europapolitik derzeit plant. Deutschland will den Euro stützen und nicht Griechenland, dabei profitiert grade Deutschland von einem schwachen Euro. Wenn Deutschland meint, ein Austritt Griechenland gefährde die Eurostabilität, warum dann diese Hinhaltepolitik? Gelder hätten sofort und ohne Auflagen und nur von der EU fließen müssen.

Noch ist nichts zu spät, hier meine persönlichen Gründe, warum Griechenland sofort eine Staatsinsolvenz anstreben und die Drachma einführen muss:

- Der schon immense Schuldenberg wird weiter wachsen und Griechenland erdrücken und einen Bankrott nur aufschieben oder die Bevölkerung muss auf Jahre menschenunwürdig sozial belastet werden, ohne Garantie auf Erfolg, siehe Argentinien.
-Ein Staatsbankrott würde die Schulden in etwa halbieren, der Fall Argentinien hat gezeigt, der Finanzmarkt ist toleranter als oft angenommen.
- Die Einführung einer Weichwährung mit gleichzeitiger Abwertung wird die Wettbewerbschancen Griechenland festigen, vor allem im Tourismus. Gleichzeitig werden damit alle Teile der Bevölkerung gleichermaßen belastet, es ist sozial verträglicher.
- Der Europafriede ist wieder hergestellt. Kein Bürger der EU muss das Gefühl haben, für einen Griechen steuern zu zahlen. Die Banken müssen den Verlust selbst regeln und dabei besser abschneiden als allgemein angenommen. Alle in 2010 abgeschlossen Kredite sind auf Ausfall spekuliert, ein Ausfallgewinn macht die Verluste durch Zahlungsausfall alter Kredite weg. Falls doch noch eine Bank staatlich gestützt werden muss, verlagert sich der Unmut auf die Banken, untauglichen Ratingagenturen und eine versagte Europafinanzpolitik, und nicht auf die Griechen.
- Ein befürchtetes Bankenchaos in Griechenland wird nicht eintreten. Wie in Argentinien kann der Staat während der Währungsumstellung ein Art Ausnahmezustand ausrufen. Z.Bsp. Bargeldabhebung max. 500E pro Woche, Auslandsüberweisungen nur aufgrund vorliegender Rechnungen.
- Ganz am Rande werden sich weitere positive Nebeneffekte einstellen, so wird z.B das Asylproblem wie von selbst gelöst. Kein Afrikaner oder Pakistaner ist an einer Weichwährung interessiert, der Markt ist plötzlich uninteressant und das Land wird gemieden. Auch können neue Handelbeziehungen und ein besseres Bündnis zwischen den Balkanstaaten entstehen.

Fazit: Die derzeitigen Einschnitte stehen schon einem Bankrott gleich, warum dies auf Jahre so weiterführen? Schon nach 3 Jahre wäre das schlimmste überstanden und ein Aufschwung einsetzen, für Griechenland die bessere Wahl.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Unnu? - von Carmen - 29.03.2010, 08:37:54
Unnu? - von b.rater - 29.03.2010, 09:21:23
Unnu? - von Carmen - 29.03.2010, 10:23:22
Unnu? - von Carmen - 29.03.2010, 11:59:04
Unnu? - von siggi - 29.03.2010, 12:30:21
Unnu? - von Carsten - 29.03.2010, 13:55:11
Unnu? - von Carmen - 31.03.2010, 13:38:21
Unnu? - von tripodes - 10.04.2010, 10:46:36
Unnu? - von petraki - 11.04.2010, 11:40:53
Unnu? - von twilite - 12.04.2010, 16:05:12
Unnu? - von tripodes - 14.04.2010, 10:12:40
Unnu? - von Petzy - 14.04.2010, 11:55:12
Unnu? - von twilite - 14.04.2010, 12:50:25
Unnu? - von Petzy - 24.04.2010, 09:08:06
Unnu? - von Petzy - 24.04.2010, 17:46:57
Unnu? - von twilite - 26.04.2010, 13:18:58
Unnu? - von b.rater - 26.04.2010, 15:42:00
Unnu? - von b.rater - 26.04.2010, 16:10:42
Unnu? - von siggi - 26.04.2010, 17:17:59
Unnu? - von petraki - 26.04.2010, 20:49:07
Unnu? - von siggi - 27.04.2010, 08:20:49
Unnu? - von Martina - 27.04.2010, 10:45:00
Unnu? - von b.rater - 27.04.2010, 13:35:16
Unnu? - von rmc - 27.04.2010, 21:39:38
Unnu? - von kato - 28.04.2010, 11:20:42
Unnu? - von tripodes - 29.04.2010, 11:47:43
Unnu? - von siggi - 30.04.2010, 09:51:41
Unnu? - von tripodes - 30.04.2010, 11:34:08
Unnu? - von twilite - 05.05.2010, 13:45:09
Unnu? - von tripodes - 16.06.2010, 18:24:02
Unnu? - von kato - 17.06.2010, 10:51:08
Unnu? - von tripodes - 18.06.2010, 08:03:29

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste