in GR versteuern oder in D

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#1
Hallo, jassas, morgeeen

Annahme 1 - ich selbstständiger Unternehmensberater o.ä.
Annahme 2 - ich arbeite teils in D teils in GR (50:50)

was ist besser: versteuern in GR oder versteuern in D?

da 50:50 auffenthalt könnte man es sich ja rein theoretisch frei aussuchen, wo man wirklich leben u. Gewerbe anmelden will will.
GR Firma, die in teils in D arbeitet,
D Firma, die in teils GR arbeitet

zweite Frage: vertrauen eher deutsche Firmen einem Deutschen aus griechischer Firma, oder eher Griechen einem Deutschen aus deutscher Firma (war das klar ausgedrückt/verständlich???)

Grüße eines verunsicherten
Olaf

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#1
Hallo, jassas, morgeeen

Annahme 1 - ich selbstständiger Unternehmensberater o.ä.
Annahme 2 - ich arbeite teils in D teils in GR (50:50)

was ist besser: versteuern in GR oder versteuern in D?

da 50:50 auffenthalt könnte man es sich ja rein theoretisch frei aussuchen, wo man wirklich leben u. Gewerbe anmelden will will.
GR Firma, die in teils in D arbeitet,
D Firma, die in teils GR arbeitet

zweite Frage: vertrauen eher deutsche Firmen einem Deutschen aus griechischer Firma, oder eher Griechen einem Deutschen aus deutscher Firma (war das klar ausgedrückt/verständlich???)

Grüße eines verunsicherten
Olaf

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#2
> Annahme 1 - ich selbstständiger Unternehmensberater o.ä.
> Annahme 2 - ich arbeite teils in D teils in GR (50:50)
>
> was ist besser: versteuern in GR oder versteuern in D?
>
> da 50:50 auffenthalt könnte man es sich ja rein theoretisch frei aussuchen, wo man wirklich leben u. Gewerbe anmelden will will.
> GR Firma, die in teils in D arbeitet,
> D Firma, die in teils GR arbeitet

Das ist leider nicht richtig. Richtig ist:
Du kannst in GR leben und ein Gewerbe anmelden, dann bist du grundsätzlich in GR steuerpflichtig.
ABer: Wenn Du auch einen Wohnsitz in D hast und für deutsche Kunden arbeitest, bist Du für daraus erzielte Einkünfte, unabhängig davon, wie lange du in GR lebst und wie lange in D, in D steuerpflichtig. In dem Falle müsstest Du dann 2 Steuererklärungen abgeben.

Es ist grundsätzlich so, dass man in GR weniger Steuern zahlt als in D. Um aber die Versteuerung in D zu vermeiden, darfst Du entweder *gar keinen* Wohnsitz in D mehr haben oder Du musst in GR eine Mehrpersonengesellschaft gründen (also sowas wie eine GmbH oder auch GbR), die die Rechnungen an die deutschen Kunden schreibt.

>
> zweite Frage: vertrauen eher deutsche Firmen einem Deutschen aus griechischer Firma, oder eher Griechen einem Deutschen aus deutscher Firma (war das klar ausgedrückt/verständlich???)

DAs kommt auf die Branche und den Kunden an.
Griechen vertrauen i.d.R. darauf, dass Deutsche qualitativ besser arbeiten, gehen aber doch lieber zu griechischen Firmen, weil die eben vor Ort bekannt sind und man sicher sein kann, dass sie bei Problemen auch in zwei Jahren noch da sind. Ist nur meine Erfahrung, aber das macht schon sinn...

Wie es umgekehrt ist, hängt von deinen deutschen Kunden ab.Kann ich nix zu sagen...

Hoffe geholfen zu haben...

Freedom is just another word for people finding out you're useless.
-------------------------------------------------------------------------------------
-Wally-
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#2
> Annahme 1 - ich selbstständiger Unternehmensberater o.ä.
> Annahme 2 - ich arbeite teils in D teils in GR (50:50)
>
> was ist besser: versteuern in GR oder versteuern in D?
>
> da 50:50 auffenthalt könnte man es sich ja rein theoretisch frei aussuchen, wo man wirklich leben u. Gewerbe anmelden will will.
> GR Firma, die in teils in D arbeitet,
> D Firma, die in teils GR arbeitet

Das ist leider nicht richtig. Richtig ist:
Du kannst in GR leben und ein Gewerbe anmelden, dann bist du grundsätzlich in GR steuerpflichtig.
ABer: Wenn Du auch einen Wohnsitz in D hast und für deutsche Kunden arbeitest, bist Du für daraus erzielte Einkünfte, unabhängig davon, wie lange du in GR lebst und wie lange in D, in D steuerpflichtig. In dem Falle müsstest Du dann 2 Steuererklärungen abgeben.

Es ist grundsätzlich so, dass man in GR weniger Steuern zahlt als in D. Um aber die Versteuerung in D zu vermeiden, darfst Du entweder *gar keinen* Wohnsitz in D mehr haben oder Du musst in GR eine Mehrpersonengesellschaft gründen (also sowas wie eine GmbH oder auch GbR), die die Rechnungen an die deutschen Kunden schreibt.

>
> zweite Frage: vertrauen eher deutsche Firmen einem Deutschen aus griechischer Firma, oder eher Griechen einem Deutschen aus deutscher Firma (war das klar ausgedrückt/verständlich???)

DAs kommt auf die Branche und den Kunden an.
Griechen vertrauen i.d.R. darauf, dass Deutsche qualitativ besser arbeiten, gehen aber doch lieber zu griechischen Firmen, weil die eben vor Ort bekannt sind und man sicher sein kann, dass sie bei Problemen auch in zwei Jahren noch da sind. Ist nur meine Erfahrung, aber das macht schon sinn...

Wie es umgekehrt ist, hängt von deinen deutschen Kunden ab.Kann ich nix zu sagen...

Hoffe geholfen zu haben...

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-Wally-
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#3
Ich empfehle doch allerdringenst, sich mal mit der Deutsch-Griechischen Handelskammer in Verbindung zu setzen, denn letztendlich sind wir ja Laien, was die Steuerfrage angeht...ist schon ein bisschen haarig sonst Wink

Liebe Gruesse
Carmen

P.S. Ich schau mal, ob ich im Internet sowas wie nen deutsch-griechischen Steuerberater finde Wink

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#3
Ich empfehle doch allerdringenst, sich mal mit der Deutsch-Griechischen Handelskammer in Verbindung zu setzen, denn letztendlich sind wir ja Laien, was die Steuerfrage angeht...ist schon ein bisschen haarig sonst Wink

Liebe Gruesse
Carmen

P.S. Ich schau mal, ob ich im Internet sowas wie nen deutsch-griechischen Steuerberater finde Wink

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#4
Carmen schrieb:
> Ich empfehle doch allerdringenst, sich mal mit der Deutsch-Griechischen Handelskammer in Verbindung zu setzen, denn letztendlich sind wir ja Laien, was die Steuerfrage angeht...

Oh, glaube mir, nach Jahren im finanzamtlichen fegefeuer von Samos bin ich alles andere als ein Laie <img src="icons/icon7.gif" alt="Wink)" border=0 align=absmiddle> was ich geschrieben habe, ist auf jeden Fall 100% richtig, jedenfalls bei der aktuellen gesetzeslage.
Natürlich hast Du Recht, es kann nie schaden, auch noch woanders zu fragen.
Ich empfehle einen deutschen Steuerberater, der sich mit Auslandsniederlassungen auskennt. Kostet natürlich ein bisschen, aber man ist sicher.
Bei Bedarf kann ich Tel. oder Mailadresse von meinem schicken.

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-Wally-
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#4
Carmen schrieb:
> Ich empfehle doch allerdringenst, sich mal mit der Deutsch-Griechischen Handelskammer in Verbindung zu setzen, denn letztendlich sind wir ja Laien, was die Steuerfrage angeht...

Oh, glaube mir, nach Jahren im finanzamtlichen fegefeuer von Samos bin ich alles andere als ein Laie <img src="icons/icon7.gif" alt="Wink)" border=0 align=absmiddle> was ich geschrieben habe, ist auf jeden Fall 100% richtig, jedenfalls bei der aktuellen gesetzeslage.
Natürlich hast Du Recht, es kann nie schaden, auch noch woanders zu fragen.
Ich empfehle einen deutschen Steuerberater, der sich mit Auslandsniederlassungen auskennt. Kostet natürlich ein bisschen, aber man ist sicher.
Bei Bedarf kann ich Tel. oder Mailadresse von meinem schicken.

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-Wally-
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#5
Moin Tobi, Carmen,

merci - ihr habt sehr (schnell) geholfen!
(hier wird ihnen geholfen? woher kenn ich denn den spruch?)

erhellte grüße
Olaf

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#5
Moin Tobi, Carmen,

merci - ihr habt sehr (schnell) geholfen!
(hier wird ihnen geholfen? woher kenn ich denn den spruch?)

erhellte grüße
Olaf

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