Das Thema "Sicherheit"

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#1
Immer wieder lese ich auch heraus, dass manche sich aengstigen vor dem Schritt, nach Griechenland zu gehen. Das ist auch berechtigt, ein so grosser Schritt bringt viele Konsequenzen mit sich, die man im Hinterkopf hat.

Angst ist immer gut, wenn man sie als Warnsignal begreift, von dem man sich lenken aber nicht einschuechtern lassen sollte Wink Um es bildlich zu sagen: wenn man sich fuehlt, als koenne man in einen 200 Meter tiefen Abgrund fallen, muss man halt schauen, wie weit die andere Seite der Schlucht entfernt ist. Wenn es nur 50 cm sind, reicht ein Schritt und schon ist man drueben. Sind es 3 Kilometer, muss man schon zusehen, ueber welche Bruecke man geht Wink

Allumfassende Sicherheit gibt es nicht, die gibt es auch nicht, wenn man in D bleibt. Dort ist sie vielleicht groesser, weil es ein soziales Netz gibt, was Griechenland komplett abgeht, weil man die Sprache beherrscht und die ungeschriebenen Regeln.

Man muss es ganz deutlich sagen: "Sicherheit" gibt es auch fuer Griechen nicht. Gab es noch nie. Deshalb hat sich die griechische Gesellschaft zu dem entwickelt, was sie ist: eine Anhaeufung von Einzelfamilien. Nur innerhalb der Familie ist die soziale Absicherung gewaehrleistet und garantiert. Jawohl: garantiert. Das kostet allerdings seinen Preis, manche der daraus resultierenden Phaenomene haben wir bereits im Forum angesprochen. Das gibt es kein Schoenreden oder ignorieren, Ypokrissia (Heuchelei), Eifersucht und Unterordnung sind nun einmal notwendige Begleiterscheinungen einer gesellschaftlichen Konstruktion, in der der einzelne nichts mehr zaehlt, als seinen Teil zur Garantieerfuellung beizutragen.

Individualitaet und Privatsphaere sind in GR nicht nur fast unbekannt, sondern unerwuenscht und systemschaedigend. Dabei kommt es natuerlich darauf an, wie "stark" die einzelne Familie ist und wie gross der individuelle Freiheitsdrang und Mut sind.

Jeder, der nach GR umzieht, sollte sich dessen bewusst sein: er (meist SIE) hat KEINE griechische Familie im Hintergrund. Damit weder die Nachteile noch die Vorteile, auf die das Leben aufgebaut werden kann...als Partner eines griechischen Familienmitglieds ist man "nur" Partner und ist demnach darauf angewiesen, wie weit sich der griechische Partner einlaesst. Insofern ist die "Sicherheit" fuer unsereins immer geringer als fuer den Durchschnittsgriechen und wird sie auch immer bleiben. Im schlimmsten Ernstfall, wenn kein Einkommen vorhanden ist, wird ein Grieche in seiner Familie aufgenommen und bis an sein Lebensende durchgefuettert, einem Auslaender stehen solche Unterstuetzungen nicht oder nur sehr begrenzt zur Verfuegung.

Macht Euch vor allem DAS klar.

Ich freue mich auf Diskussionen Wink

Liebe Gruesse
Carmen

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#1
Immer wieder lese ich auch heraus, dass manche sich aengstigen vor dem Schritt, nach Griechenland zu gehen. Das ist auch berechtigt, ein so grosser Schritt bringt viele Konsequenzen mit sich, die man im Hinterkopf hat.

Angst ist immer gut, wenn man sie als Warnsignal begreift, von dem man sich lenken aber nicht einschuechtern lassen sollte Wink Um es bildlich zu sagen: wenn man sich fuehlt, als koenne man in einen 200 Meter tiefen Abgrund fallen, muss man halt schauen, wie weit die andere Seite der Schlucht entfernt ist. Wenn es nur 50 cm sind, reicht ein Schritt und schon ist man drueben. Sind es 3 Kilometer, muss man schon zusehen, ueber welche Bruecke man geht Wink

Allumfassende Sicherheit gibt es nicht, die gibt es auch nicht, wenn man in D bleibt. Dort ist sie vielleicht groesser, weil es ein soziales Netz gibt, was Griechenland komplett abgeht, weil man die Sprache beherrscht und die ungeschriebenen Regeln.

Man muss es ganz deutlich sagen: "Sicherheit" gibt es auch fuer Griechen nicht. Gab es noch nie. Deshalb hat sich die griechische Gesellschaft zu dem entwickelt, was sie ist: eine Anhaeufung von Einzelfamilien. Nur innerhalb der Familie ist die soziale Absicherung gewaehrleistet und garantiert. Jawohl: garantiert. Das kostet allerdings seinen Preis, manche der daraus resultierenden Phaenomene haben wir bereits im Forum angesprochen. Das gibt es kein Schoenreden oder ignorieren, Ypokrissia (Heuchelei), Eifersucht und Unterordnung sind nun einmal notwendige Begleiterscheinungen einer gesellschaftlichen Konstruktion, in der der einzelne nichts mehr zaehlt, als seinen Teil zur Garantieerfuellung beizutragen.

Individualitaet und Privatsphaere sind in GR nicht nur fast unbekannt, sondern unerwuenscht und systemschaedigend. Dabei kommt es natuerlich darauf an, wie "stark" die einzelne Familie ist und wie gross der individuelle Freiheitsdrang und Mut sind.

Jeder, der nach GR umzieht, sollte sich dessen bewusst sein: er (meist SIE) hat KEINE griechische Familie im Hintergrund. Damit weder die Nachteile noch die Vorteile, auf die das Leben aufgebaut werden kann...als Partner eines griechischen Familienmitglieds ist man "nur" Partner und ist demnach darauf angewiesen, wie weit sich der griechische Partner einlaesst. Insofern ist die "Sicherheit" fuer unsereins immer geringer als fuer den Durchschnittsgriechen und wird sie auch immer bleiben. Im schlimmsten Ernstfall, wenn kein Einkommen vorhanden ist, wird ein Grieche in seiner Familie aufgenommen und bis an sein Lebensende durchgefuettert, einem Auslaender stehen solche Unterstuetzungen nicht oder nur sehr begrenzt zur Verfuegung.

Macht Euch vor allem DAS klar.

Ich freue mich auf Diskussionen Wink

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