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#20
tobi schrieb:Das ist halt die Schattenseite der Dorfgemeinschaft: Wer nicht mitmacht, hat ein Problem. Mit "Glauben" hat das bei vielen nichts zu tun, nur mit Gruppenzwang. Und ob man sich dem langfristig unterordnen kann und will, kann nur entscheiden, wer selbst in der Situation ist und die Konsequenzen für sich ganz persönlich abwägen kann.
Damit will ich hier keine Diskussion abwürgen, sondern nur vorschnelle Verurteilungen verhindern.
doxo schrieb:Was soll ich denn sonst dazu sagen? Die österreichische Tochter meiner Lebensgefährtin hielt dem Druck ihrer griechischen Familie nicht stand und verschwand mit Ihrem Kind bei Nacht und Nebel. Jahrelang verbog sie sich und versuchte es allen recht zu machen. Sie nahm bei dem Stress so ab, dass die Rippen herausstanden. Sie hatte nur drei Möglichkeiten: abhauen, draufgehen oder sich behaupten. Das ist nun mal die Realität und darüber muss man sprechen dürfen. tommax macht mir nicht den Eindruck, dass sie blauäugig ist.
Hallo Tobi, hallo doxo

Es soll doch hier gar nicht über religiöse Fragen diskutiert werden. Ja, ich bin Christ, bekenne mich dazu und lebe das auch mit meiner Familie auf Tinos in einer großartigen, aufgeschlossenen Diözese der griechischen röm. kath. Kirche. Eine Kirche in der Minorität, die im Wallfahrtszentrum der gr. Orthodoxie geduldet wird.

Ich sehe und erlebe Probleme an vielen hier, vor allen bei Frauen die hierher kamen. Was die Mischehen mit einem gr. katholischen Eheparter betrifft gibt es offenbar wenige Probleme für die meist protestantischen deutschsprachigen Frauen, jene die in eine orthodoxe Familie hineinheirateten haben diese Probleme sehr wohl und es sind nicht wenige die bei Katholiken ein wenig Halt und auch Hilfe suchen und finden. Oftmals wird dieser Halt dann erst in den letzten Stunden irdischen Daseins gesucht und angenommen.
Versuchen, die evangelische deutschspachige Gemeinde Athens für die wenigen Evangelischen zu mobilisieren konnte man "wegen Personalmangel" nicht entsprechen.

Ich möchte auch nicht dass dieses Thema in theologische Bereiche gelangt, auch wenn ich in diese Richtung dummerweise schon was schrieb, denn wie ich sehe gibt es bei euch die ihr zum Großteil religiösen Fragen gegenüber zugeknöpft seid kein Interesse.
Glauben heißt etwas sehen was optisch nicht erkennbar ist. Dem einen ist der Glaube heilig, der andere katalogisiert das als Unsinn. Einander respektieren heißt den Standpunkt des anderen so stehenzulassen wie er ist.
Eben das zu tun schlage ich vor. tommax habe ich einen Kontakt mit einer orth. Theologin vorgeschlagen damit sie wenigstens aus berufenem Mund erfährt was diese Traditionen sind. Das kann sie annehmen oder auch nicht. Denke dass ein Mehr-Wissen oft die Akzeptanz erhöht oder bestimmte Entscheidungen erleichtert.

Nun schlage ich vor, ein Unterforum zu erstellen, eines für Auswanderinnen die in eine orth.Familie einheiraten mit Erfahrungen und Informationen was sie konkret erwartet. tommax hat hier schon einen guten Grundstein gelegt. Wohlgemerkt nicht als Warnung, sondern als Lebenshilfe. Wo es gar nicht um Religion an sich gehen soll sondern um Verhaltensmuster einer orthodox orientierten griechischen Gesellschaft, weder um den Versuch jemanden zu evangelisieren.
So wäre also ein Themenkreis wie "was erwartet EinwanderInnen im gr. orth. Umfeld" ein meiner Meinung nach sinnvoller Themenkreis in den dieser thread dann verschoben werden könnte.
Sehr stelle ich links zu deutschsprachigen Kirchengemeinden in Griechenland zur Verfügung was freilich die Zustimmung der Moderatoren voraussetzt.
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#20
tobi schrieb:Das ist halt die Schattenseite der Dorfgemeinschaft: Wer nicht mitmacht, hat ein Problem. Mit "Glauben" hat das bei vielen nichts zu tun, nur mit Gruppenzwang. Und ob man sich dem langfristig unterordnen kann und will, kann nur entscheiden, wer selbst in der Situation ist und die Konsequenzen für sich ganz persönlich abwägen kann.
Damit will ich hier keine Diskussion abwürgen, sondern nur vorschnelle Verurteilungen verhindern.
doxo schrieb:Was soll ich denn sonst dazu sagen? Die österreichische Tochter meiner Lebensgefährtin hielt dem Druck ihrer griechischen Familie nicht stand und verschwand mit Ihrem Kind bei Nacht und Nebel. Jahrelang verbog sie sich und versuchte es allen recht zu machen. Sie nahm bei dem Stress so ab, dass die Rippen herausstanden. Sie hatte nur drei Möglichkeiten: abhauen, draufgehen oder sich behaupten. Das ist nun mal die Realität und darüber muss man sprechen dürfen. tommax macht mir nicht den Eindruck, dass sie blauäugig ist.
Hallo Tobi, hallo doxo

Es soll doch hier gar nicht über religiöse Fragen diskutiert werden. Ja, ich bin Christ, bekenne mich dazu und lebe das auch mit meiner Familie auf Tinos in einer großartigen, aufgeschlossenen Diözese der griechischen röm. kath. Kirche. Eine Kirche in der Minorität, die im Wallfahrtszentrum der gr. Orthodoxie geduldet wird.

Ich sehe und erlebe Probleme an vielen hier, vor allen bei Frauen die hierher kamen. Was die Mischehen mit einem gr. katholischen Eheparter betrifft gibt es offenbar wenige Probleme für die meist protestantischen deutschsprachigen Frauen, jene die in eine orthodoxe Familie hineinheirateten haben diese Probleme sehr wohl und es sind nicht wenige die bei Katholiken ein wenig Halt und auch Hilfe suchen und finden. Oftmals wird dieser Halt dann erst in den letzten Stunden irdischen Daseins gesucht und angenommen.
Versuchen, die evangelische deutschspachige Gemeinde Athens für die wenigen Evangelischen zu mobilisieren konnte man "wegen Personalmangel" nicht entsprechen.

Ich möchte auch nicht dass dieses Thema in theologische Bereiche gelangt, auch wenn ich in diese Richtung dummerweise schon was schrieb, denn wie ich sehe gibt es bei euch die ihr zum Großteil religiösen Fragen gegenüber zugeknöpft seid kein Interesse.
Glauben heißt etwas sehen was optisch nicht erkennbar ist. Dem einen ist der Glaube heilig, der andere katalogisiert das als Unsinn. Einander respektieren heißt den Standpunkt des anderen so stehenzulassen wie er ist.
Eben das zu tun schlage ich vor. tommax habe ich einen Kontakt mit einer orth. Theologin vorgeschlagen damit sie wenigstens aus berufenem Mund erfährt was diese Traditionen sind. Das kann sie annehmen oder auch nicht. Denke dass ein Mehr-Wissen oft die Akzeptanz erhöht oder bestimmte Entscheidungen erleichtert.

Nun schlage ich vor, ein Unterforum zu erstellen, eines für Auswanderinnen die in eine orth.Familie einheiraten mit Erfahrungen und Informationen was sie konkret erwartet. tommax hat hier schon einen guten Grundstein gelegt. Wohlgemerkt nicht als Warnung, sondern als Lebenshilfe. Wo es gar nicht um Religion an sich gehen soll sondern um Verhaltensmuster einer orthodox orientierten griechischen Gesellschaft, weder um den Versuch jemanden zu evangelisieren.
So wäre also ein Themenkreis wie "was erwartet EinwanderInnen im gr. orth. Umfeld" ein meiner Meinung nach sinnvoller Themenkreis in den dieser thread dann verschoben werden könnte.
Sehr stelle ich links zu deutschsprachigen Kirchengemeinden in Griechenland zur Verfügung was freilich die Zustimmung der Moderatoren voraussetzt.
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