Wahl 2015

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#68
Eine hervorragende Analyse. Ein Problem habe ich eigentlich nur an folgender Stelle:
„In diesem Bereich liegt bislang aber auch die größte populistische Verfehlung der aktuellen Regierung. Soweit Tsipras den Bürgern glauben machen möchte, dass das Land auch ohne die Fortsetzung des Reformkurses aus der Krise kommen könnte, stellt dies unhaltbare Wahlpropaganda dar.“
Ich habe keine Ahnung, was im Wahlkampf alles versprochen worden oder welcher Eindruck dort erweckt worden ist. Aber ich habe aufgepasst, als Varoufakis den Herrn Schäuble besucht hat. Schon dort hat er klipp und klar gesagt: „60 bis 70 Prozent des Reformprogramms stimmen wir zu“. (Quelle: faz.net vom 05.02. "Schäuble lässt Varoufakis abblitzen"). Es wird also keine komplette Rolle rückwärts geben.
Griechenland hat einiges erreicht, was die neue Regierung nicht aufs Spiel setzen wird, und ist insgesamt reformfreudiger, als man es in D glauben machen will. Das sehen nicht nur die OECD so (z.B. hier: Zeit-Online vom 09.02. "Griechen reformfreudig, Deutsche müde"), sondern mittlerweile auch das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (hier http://www.wirtschaftsdienst.eu, Artikel von Jürgen Matthes: "Reformen für Wachstum und Währungsraum").
Die Entscheidung der Tsipras-Regierung, sich mit der OECD zusammenzutun, halte ich für ausgesprochen klug. Die Technokraten von der Troika mögen etwas von Haushaltssanierungen verstehen, von Wirtschaft versteht die OECD eindeutig erheblich mehr.

Wie sagte Varoufakis im Interview mit der Tagesschau so schön: „Ich denke, alles, was uns betrifft, wird neu für die deutsche Regierung sein - weil es da einen großen Unterschied gibt zwischen dem, was wir meinen und sagen und der Behauptung anderer, was wir meinen oder sagen.“ :Super:
#68
Eine hervorragende Analyse. Ein Problem habe ich eigentlich nur an folgender Stelle:
„In diesem Bereich liegt bislang aber auch die größte populistische Verfehlung der aktuellen Regierung. Soweit Tsipras den Bürgern glauben machen möchte, dass das Land auch ohne die Fortsetzung des Reformkurses aus der Krise kommen könnte, stellt dies unhaltbare Wahlpropaganda dar.“
Ich habe keine Ahnung, was im Wahlkampf alles versprochen worden oder welcher Eindruck dort erweckt worden ist. Aber ich habe aufgepasst, als Varoufakis den Herrn Schäuble besucht hat. Schon dort hat er klipp und klar gesagt: „60 bis 70 Prozent des Reformprogramms stimmen wir zu“. (Quelle: faz.net vom 05.02. "Schäuble lässt Varoufakis abblitzen"). Es wird also keine komplette Rolle rückwärts geben.
Griechenland hat einiges erreicht, was die neue Regierung nicht aufs Spiel setzen wird, und ist insgesamt reformfreudiger, als man es in D glauben machen will. Das sehen nicht nur die OECD so (z.B. hier: Zeit-Online vom 09.02. "Griechen reformfreudig, Deutsche müde"), sondern mittlerweile auch das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (hier http://www.wirtschaftsdienst.eu, Artikel von Jürgen Matthes: "Reformen für Wachstum und Währungsraum").
Die Entscheidung der Tsipras-Regierung, sich mit der OECD zusammenzutun, halte ich für ausgesprochen klug. Die Technokraten von der Troika mögen etwas von Haushaltssanierungen verstehen, von Wirtschaft versteht die OECD eindeutig erheblich mehr.

Wie sagte Varoufakis im Interview mit der Tagesschau so schön: „Ich denke, alles, was uns betrifft, wird neu für die deutsche Regierung sein - weil es da einen großen Unterschied gibt zwischen dem, was wir meinen und sagen und der Behauptung anderer, was wir meinen oder sagen.“ :Super:


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Wahl 2015 - von Rick - 26.01.2015, 11:37:45

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