Wahl 2015

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#57
Lieber kato,
es fällt schwer, sich mit Beiträgen wie dem Deinen auseinanderzusetzen. Nicht weil ich ein Problem damit habe, dass Du einen anderen Standpunkt vertrittst. Den darfst Du gern behalten.
Mir geht's darum, dass so viele Meinungen ohne tiefere Begründbarkeiten auskommen. Viele der Beiträge weiter oben haben sich um Begründungen und Belege bemüht, die außerhalb ihrer selbst liegen.
Bei Dir aber bleibe ich schon gleich am Anfang hängen, weil Du Dir zur Begründung selbst genügst. So ganz ohne Polemik geht das deshalb nicht. Aber missverstehe mich bitte nicht: Es geht mir um Deine Argumente.
Du sagst: "Natürlich lässt sie sich beraten, von allen wichtigen Zweigen der Wirtschaft." Und welches sind die unwichtigen? Gewiss spricht sie mit allen Lobbyverbänden der Wirtschaft, besucht das eine oder andere Unternehmen. Ihre Beratungsbereitschaft geht sogar so weit, Lobbyisten an ihren Gesetzentwürfen mitarbeiten zu lassen. Ihr Wirtschaftsminister hält es nicht anders. Kann man alles nachprüfen. Hast Du kein Problem damit? Nicht einmal unter demokratischen Gesichtspunkten?
Im Rat der sieben Wirtschaftsweisen, die offiziell die Bundesregierung beraten, sitzt gerade einmal ein einziger Mann, der nicht die neoliberalen Auffassungen seiner Kollegen teilt: Peter Bofinger. International hat sich der Wind der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussionen schon längst gedreht, aber in D. bleibt man lieber trotzig im Tal der Ahnungslosen sitzen. Woher kommt diese Ignoranz? Und wohin führt sie?
Du sagst: "Neue Märkte gilt es zu erobern. ... Wir brauchen neue Märkte und größere." Wir? Es gab schon einmal einen deutschen Finanzminister, der über Kavallerien nachgedacht hat, die er wohin schicken wollte. Und dem seine fahrlässige Formulierung wohl nachträglich schwer im Magen liegt. Mein Neffe und meine Tochter, die in einem Alter sind, das sie früher zum Wehrdienst hätten eingezogen werden können, bleiben jedenfalls zuhause!

Ergänzung zu späterer Stunde: Beide Nachkommen lernen lieber unabhängiges und wissenschaftliches Denken und das Sprechen "in fremden Zungen". Es gibt zumindest auch die Möglichkeit, den Binnenmarkt zu stärken, aber dem steht das deutsche Lohndumping entgegen. Und da treffe ich mich wieder mit tripodes und doxo!
#57
Lieber kato,
es fällt schwer, sich mit Beiträgen wie dem Deinen auseinanderzusetzen. Nicht weil ich ein Problem damit habe, dass Du einen anderen Standpunkt vertrittst. Den darfst Du gern behalten.
Mir geht's darum, dass so viele Meinungen ohne tiefere Begründbarkeiten auskommen. Viele der Beiträge weiter oben haben sich um Begründungen und Belege bemüht, die außerhalb ihrer selbst liegen.
Bei Dir aber bleibe ich schon gleich am Anfang hängen, weil Du Dir zur Begründung selbst genügst. So ganz ohne Polemik geht das deshalb nicht. Aber missverstehe mich bitte nicht: Es geht mir um Deine Argumente.
Du sagst: "Natürlich lässt sie sich beraten, von allen wichtigen Zweigen der Wirtschaft." Und welches sind die unwichtigen? Gewiss spricht sie mit allen Lobbyverbänden der Wirtschaft, besucht das eine oder andere Unternehmen. Ihre Beratungsbereitschaft geht sogar so weit, Lobbyisten an ihren Gesetzentwürfen mitarbeiten zu lassen. Ihr Wirtschaftsminister hält es nicht anders. Kann man alles nachprüfen. Hast Du kein Problem damit? Nicht einmal unter demokratischen Gesichtspunkten?
Im Rat der sieben Wirtschaftsweisen, die offiziell die Bundesregierung beraten, sitzt gerade einmal ein einziger Mann, der nicht die neoliberalen Auffassungen seiner Kollegen teilt: Peter Bofinger. International hat sich der Wind der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussionen schon längst gedreht, aber in D. bleibt man lieber trotzig im Tal der Ahnungslosen sitzen. Woher kommt diese Ignoranz? Und wohin führt sie?
Du sagst: "Neue Märkte gilt es zu erobern. ... Wir brauchen neue Märkte und größere." Wir? Es gab schon einmal einen deutschen Finanzminister, der über Kavallerien nachgedacht hat, die er wohin schicken wollte. Und dem seine fahrlässige Formulierung wohl nachträglich schwer im Magen liegt. Mein Neffe und meine Tochter, die in einem Alter sind, das sie früher zum Wehrdienst hätten eingezogen werden können, bleiben jedenfalls zuhause!

Ergänzung zu späterer Stunde: Beide Nachkommen lernen lieber unabhängiges und wissenschaftliches Denken und das Sprechen "in fremden Zungen". Es gibt zumindest auch die Möglichkeit, den Binnenmarkt zu stärken, aber dem steht das deutsche Lohndumping entgegen. Und da treffe ich mich wieder mit tripodes und doxo!


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Wahl 2015 - von Rick - 26.01.2015, 11:37:45

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