Umschuldung in Griechenland

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(05.11.2011, 12:22:20)doxo schrieb: Und um auf die Forderung der ND nach Neuwahlen zurück zu kommen. Es interessiert mich brennend, was sie genau anders machen wollen.

Die ND wird gar nichts anders machen, weil sie gar nichts anders machen KANN. Da sind schon die Aufpasser von der Troika vor! Man kann nur schnell wählen lassen, bevor auch noch der unverbesserliche Rest den Braten riecht, aber dann sitzt man ja vielleicht schon selbst an den so genannten Fleischtöpfen. Schade um die Volksabstimmung, aber dann hätte vielleicht auch noch der/die letzte gemerkt, dass es nur noch die Wahl gibt zwischen Scylla und Charybdis. Kein Wunder, dass die ND so vehement gegen die Volksabstimmung war.

Wenn Samaras nur den Mund aufmacht, ballt sich bei mir die Wut im Bauch. Die Menschen glauben zu machen, dass es noch Spielräume gäbe, ist realitätsblind und verantwortungslos.

Die Bevölkerung ist schon kaputt gespart mit entsprechenden Folgen für die einheimische Wirtschaft. Einen einzigen Spielraum gibt es noch: die Vermögensabgabe auf hohe Einkommen, wenn man sie denn hoffentlich endlich mal ermittelt hat. (Die EP-ler Sven Giegold und Michaelis Tremopoulos haben kürzlich eine entsprechende deutsch-griechische Initiative gestartet.) Aber ihr glaubt doch wohl nicht, dass Samaras seiner eigenen Klientel in die Tasche greift? Da bin ich lieber noch so naiv und glaube an Papandreou und seine PASOK (hoffentlich demnächst erweitert um ein paar andere kluge Köpfe), auch wenn die manches versäbelt haben, aber dicke Bretter zu bohren (z.B. Kapitalflucht insbesondere in die Schweiz) geht nun einmal nicht in ein paar Tagen.

Bleiben folglich Kürzungen auf der Ausgabenseite. Die einzige konkrete Maßnahme seitens der ND, die mir bislang zu Ohren gekommen ist, ist die Rücknahme der Entlassung von 30.000 Staatsbeschäftigen. Und wovon wollen sie das zahlen?

Wovon wollen sie überhaupt ihre so heiß herbeifantasierten Neuwahlen noch im Dezember zahlen? Was ich so gehört habe, zahlt der Staat derzeit ohnehin keine Rechnungen mehr. Es reicht (hoffentlich!) gerade noch für Gehälter und Renten im Dezember. Solange die Verträge von Ende Oktober nicht ratifiziert sind, fließt kein Geld mehr von der EU, auch nicht die dringend benötigte sechste Rate. Das ist so, da kann Samaras noch so oft "Erpressung" schreien. Nicht mehr lange, dann ist das Land schneller pleite, als Samaras auch nur "ich" sagen kann.

Tut mir Leid, musste mal sein, aber ich habe die Schnauze voll von den politisch-pubertären Demagogien dieses unverbesserlichen Erznationalisten, der ohne mit der Wimper zu zucken sein Land aufs Spiel setzt.

Schöne Grüße


Susanne
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(05.11.2011, 12:22:20)doxo schrieb: Und um auf die Forderung der ND nach Neuwahlen zurück zu kommen. Es interessiert mich brennend, was sie genau anders machen wollen.

Die ND wird gar nichts anders machen, weil sie gar nichts anders machen KANN. Da sind schon die Aufpasser von der Troika vor! Man kann nur schnell wählen lassen, bevor auch noch der unverbesserliche Rest den Braten riecht, aber dann sitzt man ja vielleicht schon selbst an den so genannten Fleischtöpfen. Schade um die Volksabstimmung, aber dann hätte vielleicht auch noch der/die letzte gemerkt, dass es nur noch die Wahl gibt zwischen Scylla und Charybdis. Kein Wunder, dass die ND so vehement gegen die Volksabstimmung war.

Wenn Samaras nur den Mund aufmacht, ballt sich bei mir die Wut im Bauch. Die Menschen glauben zu machen, dass es noch Spielräume gäbe, ist realitätsblind und verantwortungslos.

Die Bevölkerung ist schon kaputt gespart mit entsprechenden Folgen für die einheimische Wirtschaft. Einen einzigen Spielraum gibt es noch: die Vermögensabgabe auf hohe Einkommen, wenn man sie denn hoffentlich endlich mal ermittelt hat. (Die EP-ler Sven Giegold und Michaelis Tremopoulos haben kürzlich eine entsprechende deutsch-griechische Initiative gestartet.) Aber ihr glaubt doch wohl nicht, dass Samaras seiner eigenen Klientel in die Tasche greift? Da bin ich lieber noch so naiv und glaube an Papandreou und seine PASOK (hoffentlich demnächst erweitert um ein paar andere kluge Köpfe), auch wenn die manches versäbelt haben, aber dicke Bretter zu bohren (z.B. Kapitalflucht insbesondere in die Schweiz) geht nun einmal nicht in ein paar Tagen.

Bleiben folglich Kürzungen auf der Ausgabenseite. Die einzige konkrete Maßnahme seitens der ND, die mir bislang zu Ohren gekommen ist, ist die Rücknahme der Entlassung von 30.000 Staatsbeschäftigen. Und wovon wollen sie das zahlen?

Wovon wollen sie überhaupt ihre so heiß herbeifantasierten Neuwahlen noch im Dezember zahlen? Was ich so gehört habe, zahlt der Staat derzeit ohnehin keine Rechnungen mehr. Es reicht (hoffentlich!) gerade noch für Gehälter und Renten im Dezember. Solange die Verträge von Ende Oktober nicht ratifiziert sind, fließt kein Geld mehr von der EU, auch nicht die dringend benötigte sechste Rate. Das ist so, da kann Samaras noch so oft "Erpressung" schreien. Nicht mehr lange, dann ist das Land schneller pleite, als Samaras auch nur "ich" sagen kann.

Tut mir Leid, musste mal sein, aber ich habe die Schnauze voll von den politisch-pubertären Demagogien dieses unverbesserlichen Erznationalisten, der ohne mit der Wimper zu zucken sein Land aufs Spiel setzt.

Schöne Grüße


Susanne
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Umschuldung in Griechenland - von Michalis - 13.04.2011, 14:33:23

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