Umschuldung in Griechenland

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Zwischen dem Stammtischgeplauder mal wieder ein paar Zahlen.

[Bild: ip3oio.jpg]

http://www.querschuesse.de/griechische-i...m-vorjahr/
Gleiche Quelle

"Gravierend ist das Abschmelzen der Marktkapitalisierung aller im Leitindex gelisteten 42 Unternehmen auf nur noch 30,961 Mrd. Euro. Zum Hoch am 17.09.1999 betrug sie 197,105 Mrd. Euro. Es dürfte das Geheimnis der Eurokraten bleiben, warum man aus griechischen Staatsbeteiligungen 50 Mrd. Euro erlösen sollte, wenn man für deutlich weniger bereits den gesamtem ATHEX bzw. die 42 größten griechischen Unternehmen aufkaufen könnte?"

Zur Privatisierung auch ein Kommentar von Jens Ehrhardt, Finanzwoche:

„Als "Gegengewicht"
wird dann von Griechenland versprochen, (ursprünglich 50 Mrd. €) durch Privatisierungen
von Aktiengesellschaften im öffentlichen Besitz zu erlösen. Eine der wenigen
werthaltigen Beteiligungen ist das Lotto- und Wettspiel-Unternehmen Opap, an dem der griechische Staat Anteile im Börsenwert von ca. 1 Mrd. € hält. Jetzt hat die Regierung mitgeteilt,
daß diese Beteiligung wegen der guten Dividende nicht verkauft werden soll. In der Tat
handelt es sich um die einzige Gesellschaft, die im Staatsbesitz ist und über eine gute Bilanz
verfügt bei gleichzeitiger zufrieden stellender Dividendenzahlung. Wer die dividendenlosen
Staatsgesellschaften mit schlechter Bilanz kaufen soll, bleibt offen. Nach unserer Schätzung
wird man bis Jahresende kaum über 1 Mrd. € an Veräußerungserlösen zusammenbekommen.“

Auch interessant aus gleicher Quelle, um mal zu sehen mit welchen Summen hier hantiert wird:

„Da man von den Griechen (erst recht von den dortigen Steuerzahlern) keine Besserung der Lage
erwarten kann, macht sich FDP-Chef Rösler für einen "Marshall-Plan" für Griechenland stark.
Dabei sollte man sich aber vor Augen führen, dass bisher schon mit zwei Programmen von jeweils
deutlich über 100 Mrd. ! (weitere gut 100 Mrd. € sollen folgen) 20.000 € bzw. 30.000 € pro Kopf
der Bevölkerung (die Zahl schließt die Gesamtbevölkerung vom Säugling bis zum Greis ein und
bezieht sich nicht etwa nur auf die arbeitende Bevölkerung, die entsprechende Kredite zurückzahlen
könnte) das ca. 10.000-fache gegeben wurde, als der Nachkriegs-Marshall-Plan bereitstellte.
Zum Vergleich: Deutschland erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg pro Jahr rund 5 DM
bzw. 2,5 € pro Kopf der Bevölkerung und mußte diesen Betrag weitgehend als einziges
Land in Europa zurückzahlen.“


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Zwischen dem Stammtischgeplauder mal wieder ein paar Zahlen.

[Bild: ip3oio.jpg]

http://www.querschuesse.de/griechische-i...m-vorjahr/
Gleiche Quelle

"Gravierend ist das Abschmelzen der Marktkapitalisierung aller im Leitindex gelisteten 42 Unternehmen auf nur noch 30,961 Mrd. Euro. Zum Hoch am 17.09.1999 betrug sie 197,105 Mrd. Euro. Es dürfte das Geheimnis der Eurokraten bleiben, warum man aus griechischen Staatsbeteiligungen 50 Mrd. Euro erlösen sollte, wenn man für deutlich weniger bereits den gesamtem ATHEX bzw. die 42 größten griechischen Unternehmen aufkaufen könnte?"

Zur Privatisierung auch ein Kommentar von Jens Ehrhardt, Finanzwoche:

„Als "Gegengewicht"
wird dann von Griechenland versprochen, (ursprünglich 50 Mrd. €) durch Privatisierungen
von Aktiengesellschaften im öffentlichen Besitz zu erlösen. Eine der wenigen
werthaltigen Beteiligungen ist das Lotto- und Wettspiel-Unternehmen Opap, an dem der griechische Staat Anteile im Börsenwert von ca. 1 Mrd. € hält. Jetzt hat die Regierung mitgeteilt,
daß diese Beteiligung wegen der guten Dividende nicht verkauft werden soll. In der Tat
handelt es sich um die einzige Gesellschaft, die im Staatsbesitz ist und über eine gute Bilanz
verfügt bei gleichzeitiger zufrieden stellender Dividendenzahlung. Wer die dividendenlosen
Staatsgesellschaften mit schlechter Bilanz kaufen soll, bleibt offen. Nach unserer Schätzung
wird man bis Jahresende kaum über 1 Mrd. € an Veräußerungserlösen zusammenbekommen.“

Auch interessant aus gleicher Quelle, um mal zu sehen mit welchen Summen hier hantiert wird:

„Da man von den Griechen (erst recht von den dortigen Steuerzahlern) keine Besserung der Lage
erwarten kann, macht sich FDP-Chef Rösler für einen "Marshall-Plan" für Griechenland stark.
Dabei sollte man sich aber vor Augen führen, dass bisher schon mit zwei Programmen von jeweils
deutlich über 100 Mrd. ! (weitere gut 100 Mrd. € sollen folgen) 20.000 € bzw. 30.000 € pro Kopf
der Bevölkerung (die Zahl schließt die Gesamtbevölkerung vom Säugling bis zum Greis ein und
bezieht sich nicht etwa nur auf die arbeitende Bevölkerung, die entsprechende Kredite zurückzahlen
könnte) das ca. 10.000-fache gegeben wurde, als der Nachkriegs-Marshall-Plan bereitstellte.
Zum Vergleich: Deutschland erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg pro Jahr rund 5 DM
bzw. 2,5 € pro Kopf der Bevölkerung und mußte diesen Betrag weitgehend als einziges
Land in Europa zurückzahlen.“


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Umschuldung in Griechenland - von Michalis - 13.04.2011, 14:33:23

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