Umschuldung in Griechenland

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Für die langen Winterabende.

http://www.cesifo-group.de/portal/pls/po...207364.PDF

"Der billige Kredit, den die Notenbanken gaben, hat die Kapitalflucht, die
gemeinhin beklagt wird, in diesem Umfang überhaupt erst möglich gemacht.
Nutznießer der EZB-Politik waren, wenn man diese Aspekte bedenkt, vor allem die
reichen Vermögensbesitzer der GIPS-Länder, denen es gelang, ihr Vermögen ins
Ausland zu retten. Aber natürlich gehörten auch die Eigentümer der Banken und
Versicherungen Zentraleuropas, allen voran Frankreichs und dann auch der
Bundesrepublik Deutschlands, zu den Nutznießern. Die französischen Banken hatten
relativ zur Landesgröße noch im ersten Quartal 2010 doppelt so viel in Staatspapiere
investiert wie die deutschen, und sie waren vor allem in den südlichen Ländern
unterwegs. Die deutschen Banken hatten sich stärker in Irland engagiert. Sie alle
konnten massiven Abschreibungsverlusten durch den Verkauf ihrer Anlagen an die
lokalen Geschäftsbanken, die sich dann bei den Notenbanken refinanzierten, gerade
noch rechtzeitig entgehen. Der Bailout, den die EZB veranstaltet hat, hat, wie man heute
weiß, die Situation nur temporär beruhigt, denn die Zinsspreads sind heute höher denn
je (vgl. Abbildung 11). Aber für viele Besitzer von Immobilien und vor allem von
Staatspapieren war diese Politik die Rettung. Gerade noch rechtzeitig gelang es mit
Hilfe der nationalen Notenbanken die Schäfchen ins Trockene zu bringen."
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Für die langen Winterabende.

http://www.cesifo-group.de/portal/pls/po...207364.PDF

"Der billige Kredit, den die Notenbanken gaben, hat die Kapitalflucht, die
gemeinhin beklagt wird, in diesem Umfang überhaupt erst möglich gemacht.
Nutznießer der EZB-Politik waren, wenn man diese Aspekte bedenkt, vor allem die
reichen Vermögensbesitzer der GIPS-Länder, denen es gelang, ihr Vermögen ins
Ausland zu retten. Aber natürlich gehörten auch die Eigentümer der Banken und
Versicherungen Zentraleuropas, allen voran Frankreichs und dann auch der
Bundesrepublik Deutschlands, zu den Nutznießern. Die französischen Banken hatten
relativ zur Landesgröße noch im ersten Quartal 2010 doppelt so viel in Staatspapiere
investiert wie die deutschen, und sie waren vor allem in den südlichen Ländern
unterwegs. Die deutschen Banken hatten sich stärker in Irland engagiert. Sie alle
konnten massiven Abschreibungsverlusten durch den Verkauf ihrer Anlagen an die
lokalen Geschäftsbanken, die sich dann bei den Notenbanken refinanzierten, gerade
noch rechtzeitig entgehen. Der Bailout, den die EZB veranstaltet hat, hat, wie man heute
weiß, die Situation nur temporär beruhigt, denn die Zinsspreads sind heute höher denn
je (vgl. Abbildung 11). Aber für viele Besitzer von Immobilien und vor allem von
Staatspapieren war diese Politik die Rettung. Gerade noch rechtzeitig gelang es mit
Hilfe der nationalen Notenbanken die Schäfchen ins Trockene zu bringen."
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Umschuldung in Griechenland - von Michalis - 13.04.2011, 14:33:23

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