Umschuldung in Griechenland

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#62
(24.04.2011, 15:17:05)Kobold schrieb: Was ist denn mit dem Einlagensicherungsfonds - der greift auch für griechische Banken.

Ein Einlagensicherungsfonds, den es vermutlich auch in Griechenland gibt, ist maximal dafür ausgelegt, die Einlagen der Kunden bei der Pleite einer kleineren Bank zu sichern. Der Einlagensicherungsfond ist nicht für den Fall einer Finanzkrise oder eines Staatsbankrotts ausgelegt.

Ich würde deshalb nicht darauf vertrauen, im Fall eines Staatsbankrotts viel aus dem Einlagensicherungsfond zurückzuerhalten.
(21.04.2011, 17:53:32)Carsten schrieb: Ich habe aber mal ne umgekehrte Frage: Wenn die Drachme wieder käme und man hätte einen Kredit in GR, würde der dann auch automatisch zum Stichtag in Drachmen umgewandelt?

Das glaube ich nicht, schließlich sind ja nicht die Privatleute bankrott, sondern der Staat. Eher werden Staatsanleihen, Beamtenlöhne und Pensionen umgestellt. Private Kredite bleiben aber in Euro.
Mal abseits aller Kritik, wer alles von der Situation in Griechenland profitiert hat, würde mich interessieren, in welchen Branchen Griechenland eigentlich wettbewerbsfähig ist, oder zumindest da Potenzial hat, wettbewerbsfähig zu werden.

Da fällt mir zuerst der Tourismus ein, nicht zuletzt durch seine geografische Nähe zu Westeuropa und die ruhige politische und akzeptable soziale Situation in Griechenland (im Vergleich zu z.B. Agypten)

Dann noch die Landwirtschaft. Auch hier ist die geografische Nähe zu Westeuropa von Vorteil, weil so bei verderblichen Gütern die Transportwege kurz sind.

Ansonsten fällt mir aber nicht viel ein, das in z.B. China oder Nordafrika nicht genausogut und günstiger produziert werden könnte. Medizin? IT? Biotech? Halbleiter? Maschinenbau? Chemie?

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#62
(24.04.2011, 15:17:05)Kobold schrieb: Was ist denn mit dem Einlagensicherungsfonds - der greift auch für griechische Banken.

Ein Einlagensicherungsfonds, den es vermutlich auch in Griechenland gibt, ist maximal dafür ausgelegt, die Einlagen der Kunden bei der Pleite einer kleineren Bank zu sichern. Der Einlagensicherungsfond ist nicht für den Fall einer Finanzkrise oder eines Staatsbankrotts ausgelegt.

Ich würde deshalb nicht darauf vertrauen, im Fall eines Staatsbankrotts viel aus dem Einlagensicherungsfond zurückzuerhalten.
(21.04.2011, 17:53:32)Carsten schrieb: Ich habe aber mal ne umgekehrte Frage: Wenn die Drachme wieder käme und man hätte einen Kredit in GR, würde der dann auch automatisch zum Stichtag in Drachmen umgewandelt?

Das glaube ich nicht, schließlich sind ja nicht die Privatleute bankrott, sondern der Staat. Eher werden Staatsanleihen, Beamtenlöhne und Pensionen umgestellt. Private Kredite bleiben aber in Euro.
Mal abseits aller Kritik, wer alles von der Situation in Griechenland profitiert hat, würde mich interessieren, in welchen Branchen Griechenland eigentlich wettbewerbsfähig ist, oder zumindest da Potenzial hat, wettbewerbsfähig zu werden.

Da fällt mir zuerst der Tourismus ein, nicht zuletzt durch seine geografische Nähe zu Westeuropa und die ruhige politische und akzeptable soziale Situation in Griechenland (im Vergleich zu z.B. Agypten)

Dann noch die Landwirtschaft. Auch hier ist die geografische Nähe zu Westeuropa von Vorteil, weil so bei verderblichen Gütern die Transportwege kurz sind.

Ansonsten fällt mir aber nicht viel ein, das in z.B. China oder Nordafrika nicht genausogut und günstiger produziert werden könnte. Medizin? IT? Biotech? Halbleiter? Maschinenbau? Chemie?

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Umschuldung in Griechenland - von Michalis - 13.04.2011, 14:33:23

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