Internet über Funk

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#1
Viele kleine Dörfer in Griechenland sind von der "elektronischen Welt" abgeschnitten, weil die OTE keinen DSL-Anschluss zur Verfügung stellen kann. Da bleibt häufig nur ISDN oder gar ANALOG übrig. wenn man überhaupt an der modernen Kommunikation teilhaben will. Da Internet-Seiten aber immer mehr mit "schönen bunten Bildchen" (überwiegend überflüssige Reklame) vollgepackt werden, ist eine halbwegs vernünftige Internet-Teilnahme auf diesen "mittelalterlichen" Wegen fast gar nicht mehr möglich.

Es gibt eine Möglichkeit, auch in "abgeschiedenen" Lagen schnelles Internet zu bekommen: Mit WLAN über Richtfunk. Hört sich aufwändig an. ist es aber nicht.

Man nehme normale AVM-Fritz-Boxen, entferne die Antenne, baue einen Antennenanschluss ein und schließe WLAN-Außenantennen an und schon sind Entfernungen von einigen Kilometern kein Thema mehr. Oberste Bedingung ist allerdings, dass eine "theoretische Sichtverbindung" besteht. Das heißt, es dürfen keine Häuser, Berge oder sonst etwas zwischen der Sende- und der Empfangsantenne sein.

Mit EINEM Sender kann man auch gleich mehrere Empfänger bedienen. Somit können sich Nachbarn zusammentun und sich Installations- und laufende Kosten teilen. Oft kann man sich auch das Telefon sparen, da sich jeder Empfänger für 1€ im Monat eine eigene Internet-Telefonnummer holen kann. die als ganz normale griechische Festnetznummer erreichbar ist. Deutsche Internet-Nummern gibt es meist kostenlos, dann ist man sogar in Griechenland über eine deutsche Festnetznummer erreichbar.

Ich habe jetzt 2 Anlagen aufgebaut. Eine über 600 Meter und eine über 3km. In beiden Fällen für Privathaushalte. Eine dritte Anlage über 4,2 km für 2 Hotels befindet sich gerade im Aufbau.

Die Sache verstößt nicht gegen Fernmeldegesetze, so lange keine Sendeverstärker eingesetzt werden. Bei bis zu ca. 5km ist dies auch nicht erforderlich.

Die Materialkosten belaufen sich auf ca. 150 Euro für den Sender und genauso viel nochmal für jeden Empfänger.

Natürlich kann man "drahtloses Internet" auch auf Mobilfunk-Basis betreiben. Meist ist dort aber die Datenmenge stark begrenzt oder die monatlichen Kosten liegen bei Flatrates sehr hoch. Allerdings wäre es auch denkbar, dass sich mehrere Haushalte die Mobilfunk-Kosten für eine Flatrate teilen und dann das empfangene Signal wiederum über Richtfunk auf diese Teilnehmer verteilen. In diesem Fall liegen die Kosten für den Sender (mit Mobilfunk-Empfänger) bei ca. 300 Euro, die Kosten für die Empfänger bleiben bei ca. 150 Euro. Internet-Telefonie ist ggf. eingeschränkt oder nicht möglich.

Ausdrücklich abraten möchte ich Laien, sich an solche Anlagen heranzuwagen: Für den Bau und die Einstellungen sind gute Hochfrequenz- und Netzwerk-Kenntnisse zwingend erforderlich. Aus diesem Grunde werde ich auch keine technischen Fragen per eMail beantworten, da eine eindeutige Antwort meist von vielen Faktoren abhängig ist und somit nicht gegeben werden kann.
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#1
Viele kleine Dörfer in Griechenland sind von der "elektronischen Welt" abgeschnitten, weil die OTE keinen DSL-Anschluss zur Verfügung stellen kann. Da bleibt häufig nur ISDN oder gar ANALOG übrig. wenn man überhaupt an der modernen Kommunikation teilhaben will. Da Internet-Seiten aber immer mehr mit "schönen bunten Bildchen" (überwiegend überflüssige Reklame) vollgepackt werden, ist eine halbwegs vernünftige Internet-Teilnahme auf diesen "mittelalterlichen" Wegen fast gar nicht mehr möglich.

Es gibt eine Möglichkeit, auch in "abgeschiedenen" Lagen schnelles Internet zu bekommen: Mit WLAN über Richtfunk. Hört sich aufwändig an. ist es aber nicht.

Man nehme normale AVM-Fritz-Boxen, entferne die Antenne, baue einen Antennenanschluss ein und schließe WLAN-Außenantennen an und schon sind Entfernungen von einigen Kilometern kein Thema mehr. Oberste Bedingung ist allerdings, dass eine "theoretische Sichtverbindung" besteht. Das heißt, es dürfen keine Häuser, Berge oder sonst etwas zwischen der Sende- und der Empfangsantenne sein.

Mit EINEM Sender kann man auch gleich mehrere Empfänger bedienen. Somit können sich Nachbarn zusammentun und sich Installations- und laufende Kosten teilen. Oft kann man sich auch das Telefon sparen, da sich jeder Empfänger für 1€ im Monat eine eigene Internet-Telefonnummer holen kann. die als ganz normale griechische Festnetznummer erreichbar ist. Deutsche Internet-Nummern gibt es meist kostenlos, dann ist man sogar in Griechenland über eine deutsche Festnetznummer erreichbar.

Ich habe jetzt 2 Anlagen aufgebaut. Eine über 600 Meter und eine über 3km. In beiden Fällen für Privathaushalte. Eine dritte Anlage über 4,2 km für 2 Hotels befindet sich gerade im Aufbau.

Die Sache verstößt nicht gegen Fernmeldegesetze, so lange keine Sendeverstärker eingesetzt werden. Bei bis zu ca. 5km ist dies auch nicht erforderlich.

Die Materialkosten belaufen sich auf ca. 150 Euro für den Sender und genauso viel nochmal für jeden Empfänger.

Natürlich kann man "drahtloses Internet" auch auf Mobilfunk-Basis betreiben. Meist ist dort aber die Datenmenge stark begrenzt oder die monatlichen Kosten liegen bei Flatrates sehr hoch. Allerdings wäre es auch denkbar, dass sich mehrere Haushalte die Mobilfunk-Kosten für eine Flatrate teilen und dann das empfangene Signal wiederum über Richtfunk auf diese Teilnehmer verteilen. In diesem Fall liegen die Kosten für den Sender (mit Mobilfunk-Empfänger) bei ca. 300 Euro, die Kosten für die Empfänger bleiben bei ca. 150 Euro. Internet-Telefonie ist ggf. eingeschränkt oder nicht möglich.

Ausdrücklich abraten möchte ich Laien, sich an solche Anlagen heranzuwagen: Für den Bau und die Einstellungen sind gute Hochfrequenz- und Netzwerk-Kenntnisse zwingend erforderlich. Aus diesem Grunde werde ich auch keine technischen Fragen per eMail beantworten, da eine eindeutige Antwort meist von vielen Faktoren abhängig ist und somit nicht gegeben werden kann.
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Nachrichten in diesem Thema
Internet über Funk - von Lothar - 23.11.2010, 07:23:35
Internet über Funk - von Lothar - 23.11.2010, 14:05:25
Internet über Funk - von zante - 02.12.2010, 06:47:51

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