Sack und Pack zurück oder?

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#26
<p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Lieber Rainer,
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >ich für meinen Teil habe diese Thematik bewusst ausgespart, um mein Posting nicht zu einem Roman ausarten zu lassen.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Dass Du in Griechenland (Grossstädten) in Relation gesehen möglicherweise mehr Frauen in Führungspositionen als in Deutschland selbst sehen wirst, hängt u.E. von mehreren Faktoren ab.

1. Vom Ausbildungssystem:
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Hier in Deutschland hat eine Frau die Möglichkeit sich zu entscheiden, ob sie sich auf ein länger dauerndes Studium einlässt oder nicht vielleicht doch eine fachbezogene kürzere Berufsausbildung wählt, die dann zwar nicht an die Spitze eines Unternehmens führt, aber mit der man durchaus auch genug Geld verdienen kann, um sich zu ernähren. Es gibt in Deutschland nicht nur die Extreme „Führungskraft oder Fleischverkäuferin“.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >In Griechenland dagegen mangelt es an Ausbildungsmöglichkeiten für den Mittelbau.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Und es gibt in Griechenland auch viele junge Akademikerinnen, die erst gar keine Anstellung finden.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Wir kennen dort eine junge Mathematikerin, die als Sekretärin arbeitet. Hier würde sie als Sekretärin wahrscheinlich gar nicht arbeiten können, weil auch für dieses Berufsbild eine qualifizierte mehrjährige spezifische Berufsausbildung verlangt wird.

2. Fallstrick: Unser deutsches Sozialsystem
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Die grossen Gewerkschaften haben den Frauen mit Kindern Sonderkonditionen eingeräumt, z.B. zusätzliche Betreuungstage. Bei meiner verbeamteten Freundin mit 15jähriger Tochter sind das 9 Extratage im Jahr, die sie zuhause bleiben kann, wenn das Kind krank ist oder wenn Schule ausfällt. Die Arbeitgeber wissen das und werden bei der Einstellung schon deshalb eher einen Mann bevorzugen. Meine Freundin (Akademikerin in Führungsposition) ist seinerzeit als Mutter auch nur über die „Frauenquote“ reingerutscht.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >In Griechenland, aber auch in den USA (meinem grossen Vorbild in dieser Thematik) gibt es dieses Sozialnetz, dass sich m.E. ins Gegenteil verkehrt hat, nicht.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Dass die „Karrieresucht“ aber auch ihren Preis hat, habe ich Helena versucht zu vermitteln, indem ich ihr den Titel des in den USA geschriebenen Buches genannt habe.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Übrigens gehört zu unserer griechischen Familie eine der ersten Studentinnen der Athener Universität, die Tante meines Mannes, jetzt über 80. Sie war diejenige, die mir bei unserer Hochzeit mit ihrem Kinderwunsch, auf mich projiiziert, derart „auf den Geist gegangen ist“. Sie selbst ist aufgrund ihrer berufsbedingten späten Ehe kinderlos geblieben. Auch auf diese Thematik wird in dem amerikanischen Buch in Hinblick auf die zeitfressende Führungstätigkeit Bezug genommen.

Gruss Inge
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >
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#26
<p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Lieber Rainer,
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >ich für meinen Teil habe diese Thematik bewusst ausgespart, um mein Posting nicht zu einem Roman ausarten zu lassen.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Dass Du in Griechenland (Grossstädten) in Relation gesehen möglicherweise mehr Frauen in Führungspositionen als in Deutschland selbst sehen wirst, hängt u.E. von mehreren Faktoren ab.

1. Vom Ausbildungssystem:
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Hier in Deutschland hat eine Frau die Möglichkeit sich zu entscheiden, ob sie sich auf ein länger dauerndes Studium einlässt oder nicht vielleicht doch eine fachbezogene kürzere Berufsausbildung wählt, die dann zwar nicht an die Spitze eines Unternehmens führt, aber mit der man durchaus auch genug Geld verdienen kann, um sich zu ernähren. Es gibt in Deutschland nicht nur die Extreme „Führungskraft oder Fleischverkäuferin“.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >In Griechenland dagegen mangelt es an Ausbildungsmöglichkeiten für den Mittelbau.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Und es gibt in Griechenland auch viele junge Akademikerinnen, die erst gar keine Anstellung finden.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Wir kennen dort eine junge Mathematikerin, die als Sekretärin arbeitet. Hier würde sie als Sekretärin wahrscheinlich gar nicht arbeiten können, weil auch für dieses Berufsbild eine qualifizierte mehrjährige spezifische Berufsausbildung verlangt wird.

2. Fallstrick: Unser deutsches Sozialsystem
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Die grossen Gewerkschaften haben den Frauen mit Kindern Sonderkonditionen eingeräumt, z.B. zusätzliche Betreuungstage. Bei meiner verbeamteten Freundin mit 15jähriger Tochter sind das 9 Extratage im Jahr, die sie zuhause bleiben kann, wenn das Kind krank ist oder wenn Schule ausfällt. Die Arbeitgeber wissen das und werden bei der Einstellung schon deshalb eher einen Mann bevorzugen. Meine Freundin (Akademikerin in Führungsposition) ist seinerzeit als Mutter auch nur über die „Frauenquote“ reingerutscht.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >In Griechenland, aber auch in den USA (meinem grossen Vorbild in dieser Thematik) gibt es dieses Sozialnetz, dass sich m.E. ins Gegenteil verkehrt hat, nicht.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Dass die „Karrieresucht“ aber auch ihren Preis hat, habe ich Helena versucht zu vermitteln, indem ich ihr den Titel des in den USA geschriebenen Buches genannt habe.
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >Übrigens gehört zu unserer griechischen Familie eine der ersten Studentinnen der Athener Universität, die Tante meines Mannes, jetzt über 80. Sie war diejenige, die mir bei unserer Hochzeit mit ihrem Kinderwunsch, auf mich projiiziert, derart „auf den Geist gegangen ist“. Sie selbst ist aufgrund ihrer berufsbedingten späten Ehe kinderlos geblieben. Auch auf diese Thematik wird in dem amerikanischen Buch in Hinblick auf die zeitfressende Führungstätigkeit Bezug genommen.

Gruss Inge
</span ><p class="MsoNormal" style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt" ><span style="FONT-SIZE: 9pt; COLOR: black; FONT-FAMILY: Helvetica" >
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