Umschuldung in Griechenland

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(10.03.2012, 09:34:02)doxo schrieb: @Souzanaki
Halb so wild, meinst Du?
Ja, ja, man gewöhnt sich schnell an diese Summen. 1,8 Milliarden € werden mittlerweile als Peanuts angesehen. Das sind aber 5400 Einfamilienhäuser, oder 90.000 Autos, sprich der Wert einer Kleinstadt.
Mit den Kindern in Afrika will ich gar nicht erst anfangen.

Die größte Frechheit ist in diesem Zusammenhang der Hinweis des Bundesfinanzministeriums, dass der Fiskus auch Unternehmensverluste mittragen müsse. Hätten sich die gleichen Strategen an die Maastricht-Kriterien gehalten, gäbe es diese Verluste gar nicht.

Weiter meinst Du, Deutschland leide im Moment nicht unter mangelnden Steuereinnahmen.
Stimmt! Aber, für wie blöd man das Volk hält sieht man daran, wie die Minderung der Neuverschuldung um 1,1 Milliarden € als Erfolg verkauft wird. Jedoch werden in 2012, trotz brummender deutscher Wirtschaft, wieder 26,1 Milliarden € neue Schulden drauf gesattelt. Diese Tatsache will man geflissentlich übergehen.
Immer wieder liest man: "Die Merkel macht einen guten Job." Für mich hört sich das genau so blöd an, wie es ist. Frau Merkels CDU in Eintracht mit naiven SPD und GRÜNEN kaufen sich, auf unsere und unserer Nachfahren Kosten, nur etwas Zeit. Sie vertreten nicht das Volk, sondern hauptsächlich die Interessen von Lobbyisten.

Wenn ich die Gesichter von Schröder (Gazprom), dem Freund des "lupenreinen Demokraten" Putin und seinem Parteigenossen Clement (Energy Consulting u.a.) sehe, weiß ich was das Fernziel vieler Politiker ist. Mir wird da nur schlecht.

Der Hammer über Lobby-Land wird immer dicker.

Wie wollen Politiker, die so eng mit der Wirtschaft verbandelt sind, die Interessen ihres Volkes vertreten? Das geht doch gar nicht!

Einst lebte ich in einem Kurort. Unser Bürgermeister war gleichzeitig Kurdirektor. Jahrelang wurden die Lasten des Kurortes auf die Gemeinde abgewälzt. Die Teilhaber der Kur- und Bäder GmbH aber, verdienten sich dumm und dämlich. Erst als beide Posten personell strikt getrennt waren, blühte auch die Gemeinde auf.
Deshalb kotzt mich das Verhalten des Ex Bundespräsidenten Wulff so an. Komischerweise ist dieser Filz für die meisten Wähler unerheblich. Genau das aber ist der Knackpunkt.

Durch den freien Markt regelt sich eben nicht alles von selbst zum Vorteil der Menschen. Der Markt schert sich einen feuchten Kehricht um Nachhaltigkeit. Hier zählt hauptsächlich der schnelle Gewinn. "Nach mir die Sintflut!" ist die Devise. Als Gegengewicht zu diesen Auswüchsen braucht es die Politik. Davon sind wir aber meilenweit entfernt. Besonders in den USA und in England tanzt man gläubig um das goldene Kalb des freien Marktes. Und schaue ich mir den Wahlkampf bei den Schuldenweltmeistern und größten Dreckschleuder aller Zeiten, den USA an, fürchte ich, das Ding ist gelaufen.

Ich bin Schreibfaul, aber das unterschreibe ich.
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(10.03.2012, 09:34:02)doxo schrieb: @Souzanaki
Halb so wild, meinst Du?
Ja, ja, man gewöhnt sich schnell an diese Summen. 1,8 Milliarden € werden mittlerweile als Peanuts angesehen. Das sind aber 5400 Einfamilienhäuser, oder 90.000 Autos, sprich der Wert einer Kleinstadt.
Mit den Kindern in Afrika will ich gar nicht erst anfangen.

Die größte Frechheit ist in diesem Zusammenhang der Hinweis des Bundesfinanzministeriums, dass der Fiskus auch Unternehmensverluste mittragen müsse. Hätten sich die gleichen Strategen an die Maastricht-Kriterien gehalten, gäbe es diese Verluste gar nicht.

Weiter meinst Du, Deutschland leide im Moment nicht unter mangelnden Steuereinnahmen.
Stimmt! Aber, für wie blöd man das Volk hält sieht man daran, wie die Minderung der Neuverschuldung um 1,1 Milliarden € als Erfolg verkauft wird. Jedoch werden in 2012, trotz brummender deutscher Wirtschaft, wieder 26,1 Milliarden € neue Schulden drauf gesattelt. Diese Tatsache will man geflissentlich übergehen.
Immer wieder liest man: "Die Merkel macht einen guten Job." Für mich hört sich das genau so blöd an, wie es ist. Frau Merkels CDU in Eintracht mit naiven SPD und GRÜNEN kaufen sich, auf unsere und unserer Nachfahren Kosten, nur etwas Zeit. Sie vertreten nicht das Volk, sondern hauptsächlich die Interessen von Lobbyisten.

Wenn ich die Gesichter von Schröder (Gazprom), dem Freund des "lupenreinen Demokraten" Putin und seinem Parteigenossen Clement (Energy Consulting u.a.) sehe, weiß ich was das Fernziel vieler Politiker ist. Mir wird da nur schlecht.

Der Hammer über Lobby-Land wird immer dicker.

Wie wollen Politiker, die so eng mit der Wirtschaft verbandelt sind, die Interessen ihres Volkes vertreten? Das geht doch gar nicht!

Einst lebte ich in einem Kurort. Unser Bürgermeister war gleichzeitig Kurdirektor. Jahrelang wurden die Lasten des Kurortes auf die Gemeinde abgewälzt. Die Teilhaber der Kur- und Bäder GmbH aber, verdienten sich dumm und dämlich. Erst als beide Posten personell strikt getrennt waren, blühte auch die Gemeinde auf.
Deshalb kotzt mich das Verhalten des Ex Bundespräsidenten Wulff so an. Komischerweise ist dieser Filz für die meisten Wähler unerheblich. Genau das aber ist der Knackpunkt.

Durch den freien Markt regelt sich eben nicht alles von selbst zum Vorteil der Menschen. Der Markt schert sich einen feuchten Kehricht um Nachhaltigkeit. Hier zählt hauptsächlich der schnelle Gewinn. "Nach mir die Sintflut!" ist die Devise. Als Gegengewicht zu diesen Auswüchsen braucht es die Politik. Davon sind wir aber meilenweit entfernt. Besonders in den USA und in England tanzt man gläubig um das goldene Kalb des freien Marktes. Und schaue ich mir den Wahlkampf bei den Schuldenweltmeistern und größten Dreckschleuder aller Zeiten, den USA an, fürchte ich, das Ding ist gelaufen.

Ich bin Schreibfaul, aber das unterschreibe ich.
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Umschuldung in Griechenland - von Michalis - 13.04.2011, 14:33:23

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