Eine unabhängige freie Presse gibt es in Griechenland kaum mehr.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
#1
Finster ist die Situation der Medien in Griechenland. Die JournalistInnen sitzen in der Klemme. Dies jedoch nicht erst seit heute , und schon gar nicht alleinige Folge der akuten Finanzkrise. Die Wurzeln des Übels liegen viel tiefer. Zu suchen sind sie in den unter früheren Regierungen gewachsenen, nahezu mafiösen Systemen innerhalb der Medienwelt.

Eine traditionell unabhängige freie Presse gibt es seit langem kaum mehr. Die meisten Medien sind, so die dieser Tage von "Reporter ohne Grenzen" veröffentlichte Griechenland-Analyse, im Besitz weniger Industrieller und Schiffseigner, sprich griechischer Oligarchen. Deren ökonomische Interessen sind und waren in der Berichterstattung der von ihnen erworbenen Medien vorrangig.

Dementsprechend verluderte Schritt für Schritt das Niveau freier, an unabhängiger Bürger-Information orientierten Information samt erlaubte journalistische Ethik. Allein in zwei Jahren - 2008 bis 2010 - rutschte Griechenland auf dem Pressefreiheitsindex von "Reporter ohne Grenzen" von Platz 31 auf Platz 70 ab und befindet sich seitdem ex aequo mit dem EU-Staat Bulgarien auf einer Ebene.


Ich rate daher die Berichterstattung der griechischen Medien sehr kritisch zu betrachten.

LG






Zitieren
#1
Finster ist die Situation der Medien in Griechenland. Die JournalistInnen sitzen in der Klemme. Dies jedoch nicht erst seit heute , und schon gar nicht alleinige Folge der akuten Finanzkrise. Die Wurzeln des Übels liegen viel tiefer. Zu suchen sind sie in den unter früheren Regierungen gewachsenen, nahezu mafiösen Systemen innerhalb der Medienwelt.

Eine traditionell unabhängige freie Presse gibt es seit langem kaum mehr. Die meisten Medien sind, so die dieser Tage von "Reporter ohne Grenzen" veröffentlichte Griechenland-Analyse, im Besitz weniger Industrieller und Schiffseigner, sprich griechischer Oligarchen. Deren ökonomische Interessen sind und waren in der Berichterstattung der von ihnen erworbenen Medien vorrangig.

Dementsprechend verluderte Schritt für Schritt das Niveau freier, an unabhängiger Bürger-Information orientierten Information samt erlaubte journalistische Ethik. Allein in zwei Jahren - 2008 bis 2010 - rutschte Griechenland auf dem Pressefreiheitsindex von "Reporter ohne Grenzen" von Platz 31 auf Platz 70 ab und befindet sich seitdem ex aequo mit dem EU-Staat Bulgarien auf einer Ebene.


Ich rate daher die Berichterstattung der griechischen Medien sehr kritisch zu betrachten.

LG






Zitieren
#2
(19.09.2011, 18:39:56)Michalis schrieb: Ich rate daher die Berichterstattung der griechischen Medien sehr kritisch zu betrachten.

ich betrachte zusätzlich die informationsarbeit der "Reporter ohne Grenzen" sehr kritisch.

Zitieren
#2
(19.09.2011, 18:39:56)Michalis schrieb: Ich rate daher die Berichterstattung der griechischen Medien sehr kritisch zu betrachten.

ich betrachte zusätzlich die informationsarbeit der "Reporter ohne Grenzen" sehr kritisch.

Zitieren
#3
(19.09.2011, 18:47:54)nomas schrieb:
(19.09.2011, 18:39:56)Michalis schrieb: Ich rate daher die Berichterstattung der griechischen Medien sehr kritisch zu betrachten.

ich betrachte zusätzlich die informationsarbeit der "Reporter ohne Grenzen" sehr kritisch.


Der Meinungs- und damit auch der Pressefreiheit sind unter bestimmten Bedingungen Grenzen gesetzt. Das Gesetz spricht von "allgemeinen Gesetzen", die solche Grenzen darstellen können.

Ein Beispiel dafür ist das Verbot, nationalsozialistische Propaganda zu betreiben. Außerdem können das Jugendschutzgesetz und das Recht der persönlichen Ehre den Spielraum der Pressefreiheit eingrenzen.

LG







Zitieren
#3
(19.09.2011, 18:47:54)nomas schrieb:
(19.09.2011, 18:39:56)Michalis schrieb: Ich rate daher die Berichterstattung der griechischen Medien sehr kritisch zu betrachten.

ich betrachte zusätzlich die informationsarbeit der "Reporter ohne Grenzen" sehr kritisch.


Der Meinungs- und damit auch der Pressefreiheit sind unter bestimmten Bedingungen Grenzen gesetzt. Das Gesetz spricht von "allgemeinen Gesetzen", die solche Grenzen darstellen können.

Ein Beispiel dafür ist das Verbot, nationalsozialistische Propaganda zu betreiben. Außerdem können das Jugendschutzgesetz und das Recht der persönlichen Ehre den Spielraum der Pressefreiheit eingrenzen.

LG







Zitieren
#4
(19.09.2011, 19:15:08)Michalis schrieb:
(19.09.2011, 18:47:54)nomas schrieb:
(19.09.2011, 18:39:56)Michalis schrieb: Ich rate daher die Berichterstattung der griechischen Medien sehr kritisch zu betrachten.
ich betrachte zusätzlich die informationsarbeit der "Reporter ohne Grenzen" sehr kritisch.
Der Meinungs- und damit auch der Pressefreiheit sind unter bestimmten Bedingungen Grenzen gesetzt. Das Gesetz spricht von "allgemeinen Gesetzen", die solche Grenzen darstellen können.

Ein Beispiel dafür ist das Verbot, nationalsozialistische Propaganda zu betreiben. Außerdem können das Jugendschutzgesetz und das Recht der persönlichen Ehre den Spielraum der Pressefreiheit eingrenzen.

ich weiß nicht, warum diese bemerkungen als anwort auf meinen eintrag erfolgten. einen direkten bezug zur RsF (die französische bezeichnung der französischen organisation ist "Reporters sans frontières") sehe ich nicht.

dabei wollte ich nur den von michalis angestimmten lobpreis des skeptizismus fortsetzen.
wer konkret wissen möchte, warum skeptizismus gegenüber den verlautbarungen der RsF angebracht ist, sei auf die deutsche und mehr noch auf die englische wikipedia-seite verwiesen, während die entsprechende französische seite bei ihrer verteidigung der RsF sich der lustigen methode bedient, zwar die kritik an RsF im wesentlichen auszusparen, aber die reaktionen der RsF auf kritik umso breiter darzustellen.

auch wikipedia kann schon lange nicht mehr ohne skeptizismus gelesen werden.


Zitieren
#4
(19.09.2011, 19:15:08)Michalis schrieb:
(19.09.2011, 18:47:54)nomas schrieb:
(19.09.2011, 18:39:56)Michalis schrieb: Ich rate daher die Berichterstattung der griechischen Medien sehr kritisch zu betrachten.
ich betrachte zusätzlich die informationsarbeit der "Reporter ohne Grenzen" sehr kritisch.
Der Meinungs- und damit auch der Pressefreiheit sind unter bestimmten Bedingungen Grenzen gesetzt. Das Gesetz spricht von "allgemeinen Gesetzen", die solche Grenzen darstellen können.

Ein Beispiel dafür ist das Verbot, nationalsozialistische Propaganda zu betreiben. Außerdem können das Jugendschutzgesetz und das Recht der persönlichen Ehre den Spielraum der Pressefreiheit eingrenzen.

ich weiß nicht, warum diese bemerkungen als anwort auf meinen eintrag erfolgten. einen direkten bezug zur RsF (die französische bezeichnung der französischen organisation ist "Reporters sans frontières") sehe ich nicht.

dabei wollte ich nur den von michalis angestimmten lobpreis des skeptizismus fortsetzen.
wer konkret wissen möchte, warum skeptizismus gegenüber den verlautbarungen der RsF angebracht ist, sei auf die deutsche und mehr noch auf die englische wikipedia-seite verwiesen, während die entsprechende französische seite bei ihrer verteidigung der RsF sich der lustigen methode bedient, zwar die kritik an RsF im wesentlichen auszusparen, aber die reaktionen der RsF auf kritik umso breiter darzustellen.

auch wikipedia kann schon lange nicht mehr ohne skeptizismus gelesen werden.


Zitieren
#5
(21.09.2011, 11:48:25)doxo schrieb: Gefährlich wird es dann, wenn die, die meinen sie seien im Besitz der Wahrheit, diese anderen Menschen aufzwängen. Mir ist jeder Missionar höchst zuwider.
gehören eltern und lehrer auch zu diesen leuten?
und: wie unterscheiden wir zwischen aufgezwungener und angebotener information? wie zwischen mono- und dialog?
und: ist der (bewußte und zielgerichtete) vorenthalt von informationen weniger verwerflich als das aufzwingen von informationen?

Zitat:Und: Wer ist überhaupt unabhängig?
letztlich niemand. aber unabhängigkeit wird verschieden definiert.

Zitat:Wenn man weiß, wer was sagt, ist das auch sehr informativ
das unterschreibe ich.

Zitat: und man kann sich eine Meinung bilden.
wobei die letztendlich dabei gebildete meinung noch von unzähligen weiteren, vor allem unbewußten, faktoren abhängt.

Zitat:Sollte man nur die griechische Presse kritisch betrachten, oder alles und ich meine wirklich alles?
im prinzip alles; in der praxis aber nur bis zu einer bestimmten reflexionstiefe. sonst wird der mensch vor lauter reflektieren handlungsunfähig.
das kunststück besteht darin, diese reflektionstiefe jeden tag neu zu tarieren.
Zitieren
#5
(21.09.2011, 11:48:25)doxo schrieb: Gefährlich wird es dann, wenn die, die meinen sie seien im Besitz der Wahrheit, diese anderen Menschen aufzwängen. Mir ist jeder Missionar höchst zuwider.
gehören eltern und lehrer auch zu diesen leuten?
und: wie unterscheiden wir zwischen aufgezwungener und angebotener information? wie zwischen mono- und dialog?
und: ist der (bewußte und zielgerichtete) vorenthalt von informationen weniger verwerflich als das aufzwingen von informationen?

Zitat:Und: Wer ist überhaupt unabhängig?
letztlich niemand. aber unabhängigkeit wird verschieden definiert.

Zitat:Wenn man weiß, wer was sagt, ist das auch sehr informativ
das unterschreibe ich.

Zitat: und man kann sich eine Meinung bilden.
wobei die letztendlich dabei gebildete meinung noch von unzähligen weiteren, vor allem unbewußten, faktoren abhängt.

Zitat:Sollte man nur die griechische Presse kritisch betrachten, oder alles und ich meine wirklich alles?
im prinzip alles; in der praxis aber nur bis zu einer bestimmten reflexionstiefe. sonst wird der mensch vor lauter reflektieren handlungsunfähig.
das kunststück besteht darin, diese reflektionstiefe jeden tag neu zu tarieren.
Zitieren
#6
(22.09.2011, 07:21:03)doxo schrieb: An dieser Stelle möchte ich die Betreiber des Griechenland Blogs loben und mich herzlich bedanken. Bringen sie doch mit ihren deutschsprachigen Informationen auch für die weniger versierten Kenner der griechischen Sprache Licht in das Dunkel dieser schweren Krise.
so überschwenglich kann ich das nicht sehen. die informationen sind recht einseitig (das audiatur et altera pars scheint dort nicht als tugend zu gelten) und die diskussionstoleranz befindet sich auf dem level eines altrömischen pater familias.
davon abgesehen gilt auch hier, was doxo bereits festgestellt hat: wenn mensch weiß, wer die informationen zubereitet hat, dann kann mensch sich immer noch seinen eigenen reim darauf machen.

Zitieren
#6
(22.09.2011, 07:21:03)doxo schrieb: An dieser Stelle möchte ich die Betreiber des Griechenland Blogs loben und mich herzlich bedanken. Bringen sie doch mit ihren deutschsprachigen Informationen auch für die weniger versierten Kenner der griechischen Sprache Licht in das Dunkel dieser schweren Krise.
so überschwenglich kann ich das nicht sehen. die informationen sind recht einseitig (das audiatur et altera pars scheint dort nicht als tugend zu gelten) und die diskussionstoleranz befindet sich auf dem level eines altrömischen pater familias.
davon abgesehen gilt auch hier, was doxo bereits festgestellt hat: wenn mensch weiß, wer die informationen zubereitet hat, dann kann mensch sich immer noch seinen eigenen reim darauf machen.

Zitieren
#7
(24.09.2011, 05:02:56)doxo schrieb: @alpmann
Interessante Frage.
Auf meine Anfrage dort, erhielt ich eben diese Antwort:

Sehr geehrter herr xxxxxx,

vielen Dank für Ihr freundliches Feedback.

Die Frage nach der Identität der "dubiosen Initiatoren" des Blogs scheint inzwischen etliche Zeitgenossen mehr zu beschäftigen als der objektive Gegenstand unseres Wirkens - nämlich unter anderem im Gegensatz zu den einschlägigen primär populistisch orientierten deutschsprachigen Massenmedien und Sprachrohren das Zeitgeschehen in Griechenland auch aus der Sicht der "anderen Seite" darzustellen.

Sie werden sich vorstellen können, dass wir uns damit nicht nur Freunde schaffen und deswegen auch weiterhin nicht mehr Angaben zu unserer Identität öffentlich preisgeben werden, als im Rahmen relevanter (also glücklicherweise definitiv nicht deutscher!) gesetzlicher Bestimmungen obligatorisch erforderlich ist.

Wir bedanken uns für Ihre Besuche unseres Blogs und verbleiben mit freundlichen Grüßen.

Das Team des Griechenland-Blogs
www.griechenland-blog.gr


Ich fragte zwar nach einem Impressum, aber in keiner Weise nach "dubiosen Initiatoren". Deshalb irritiert mich die Antwort ein wenig.

Nun , die Antwort ist nur allzu verständlich und eigentlich sehr aufschlussreich,
... im Sinne einer unabhängigen , unbefangenen und freien Berichterstattung ...

LG






Zitieren
#7
(24.09.2011, 05:02:56)doxo schrieb: @alpmann
Interessante Frage.
Auf meine Anfrage dort, erhielt ich eben diese Antwort:

Sehr geehrter herr xxxxxx,

vielen Dank für Ihr freundliches Feedback.

Die Frage nach der Identität der "dubiosen Initiatoren" des Blogs scheint inzwischen etliche Zeitgenossen mehr zu beschäftigen als der objektive Gegenstand unseres Wirkens - nämlich unter anderem im Gegensatz zu den einschlägigen primär populistisch orientierten deutschsprachigen Massenmedien und Sprachrohren das Zeitgeschehen in Griechenland auch aus der Sicht der "anderen Seite" darzustellen.

Sie werden sich vorstellen können, dass wir uns damit nicht nur Freunde schaffen und deswegen auch weiterhin nicht mehr Angaben zu unserer Identität öffentlich preisgeben werden, als im Rahmen relevanter (also glücklicherweise definitiv nicht deutscher!) gesetzlicher Bestimmungen obligatorisch erforderlich ist.

Wir bedanken uns für Ihre Besuche unseres Blogs und verbleiben mit freundlichen Grüßen.

Das Team des Griechenland-Blogs
www.griechenland-blog.gr


Ich fragte zwar nach einem Impressum, aber in keiner Weise nach "dubiosen Initiatoren". Deshalb irritiert mich die Antwort ein wenig.

Nun , die Antwort ist nur allzu verständlich und eigentlich sehr aufschlussreich,
... im Sinne einer unabhängigen , unbefangenen und freien Berichterstattung ...

LG






Zitieren
#8
(25.09.2011, 10:00:47)Julie schrieb: Eine unabhaengige, objektive und freie Presse:fragesmiley:

ja, wo gibt es die denn ueberhaupt.?...."gesteuert" sind die doch irgendwie alle,

von politischen, wirtschaftlichen oder anderen Interessen.....das ist weltweit so!!

Ausnahmen gibt es sicher auch in diesem Bereich....
aus der erkenntnis heraus, daß kein presseerzeugnis interessenfrei ist, folgt gemäß demokratischem grundsatz:
die vertreter aller interessen sollten gleichermaßen berechtigt und imstande sein, ihre sicht der dinge öffentlich zu vertreten.

die betonung liegt auf gleichermaßen. denn es ist unmittelbar klar, daß die demokratische realität (in GR, in D und allen anderen demokratischen ländern) nicht dem demokratischen prinzip genügt. vielmehr wird das demokratische prinzip unterwandert durch die ungerechte verteilung der ressourcen - sowohl international als auch intranational.

PS:
explizit für meine pappenheimer, was vernünftigen menschen auch ohne anmerkung klar ist: das postulat einer gerechten verteilung impliziert keineswegs eine prokrustes-forderung nach gleichmacherei.

Zitieren
#8
(25.09.2011, 10:00:47)Julie schrieb: Eine unabhaengige, objektive und freie Presse:fragesmiley:

ja, wo gibt es die denn ueberhaupt.?...."gesteuert" sind die doch irgendwie alle,

von politischen, wirtschaftlichen oder anderen Interessen.....das ist weltweit so!!

Ausnahmen gibt es sicher auch in diesem Bereich....
aus der erkenntnis heraus, daß kein presseerzeugnis interessenfrei ist, folgt gemäß demokratischem grundsatz:
die vertreter aller interessen sollten gleichermaßen berechtigt und imstande sein, ihre sicht der dinge öffentlich zu vertreten.

die betonung liegt auf gleichermaßen. denn es ist unmittelbar klar, daß die demokratische realität (in GR, in D und allen anderen demokratischen ländern) nicht dem demokratischen prinzip genügt. vielmehr wird das demokratische prinzip unterwandert durch die ungerechte verteilung der ressourcen - sowohl international als auch intranational.

PS:
explizit für meine pappenheimer, was vernünftigen menschen auch ohne anmerkung klar ist: das postulat einer gerechten verteilung impliziert keineswegs eine prokrustes-forderung nach gleichmacherei.

Zitieren
#9
In Griechenland wird offenbar mit medialer Zensur versucht, das innenpolitische Bild zu verzerren. .... http://www.justicenews.org/griechenland-...-gestellt/






Zitieren
#9
In Griechenland wird offenbar mit medialer Zensur versucht, das innenpolitische Bild zu verzerren. .... http://www.justicenews.org/griechenland-...-gestellt/






Zitieren
#10
Sorry, aber da hätte ich ganz gerne mehr Belege. Eigentlich ist alles bekannt, was in der Meldung steht. Aber wer soll bitte ein Verbot von Bildern verwahrloster Menschen ausgesprochen haben? Die Regierung? Ein Ministerium? Der Bürgermeister von Athen? Was ist die Quelle dieser Website?

Gruß aus Paros
Petra
Zitieren
#10
Sorry, aber da hätte ich ganz gerne mehr Belege. Eigentlich ist alles bekannt, was in der Meldung steht. Aber wer soll bitte ein Verbot von Bildern verwahrloster Menschen ausgesprochen haben? Die Regierung? Ein Ministerium? Der Bürgermeister von Athen? Was ist die Quelle dieser Website?

Gruß aus Paros
Petra
Zitieren
#11
(12.02.2013, 21:02:57)Petzy schrieb: Sorry, aber da hätte ich ganz gerne mehr Belege. Eigentlich ist alles bekannt, was in der Meldung steht. Aber wer soll bitte ein Verbot von Bildern verwahrloster Menschen ausgesprochen haben? Die Regierung? Ein Ministerium? Der Bürgermeister von Athen? Was ist die Quelle dieser Website?

Gruß aus Paros
Petra

Als der englische Guardian letzte Woche ein Bild zahlreicher, um eine Tüte Orangen bettelnder, verarmter Griechen als ""picture of the day"" http://www.guardian.co.uk/world/picture/...ebt-crisis präsentierte, waren sich viele der im Land als "Papageien der Regierung" verachteten Kommentatoren samt ihrer geladenen Regierungspolitiker einig. Der Guardian, hieß es, würde zusammen mit den anderen ausländischen Medien, "das Bild des Landes im Ausland verzerren und somit dem Land Schaden zufügen".
Zwischen dem englischen Blatt und dem griechischen Bürgerschutzminister Nikos Dendias herrscht seit Monaten ein Kleinkrieg. Dendias möchte die Journalisten und ihre Zeitung verklagen, weil diese systematisch über Folter in griechischen Polizeistationen berichten http://www.guardian.co.uk/world/2013/feb...st-arrests und versucht fortlaufend negative Berichterstattung mit allen Mitteln zu unterbinden.

LG

(Quellen;guardian,jusicenews,heise,apa)






Zitieren
#11
(12.02.2013, 21:02:57)Petzy schrieb: Sorry, aber da hätte ich ganz gerne mehr Belege. Eigentlich ist alles bekannt, was in der Meldung steht. Aber wer soll bitte ein Verbot von Bildern verwahrloster Menschen ausgesprochen haben? Die Regierung? Ein Ministerium? Der Bürgermeister von Athen? Was ist die Quelle dieser Website?

Gruß aus Paros
Petra

Als der englische Guardian letzte Woche ein Bild zahlreicher, um eine Tüte Orangen bettelnder, verarmter Griechen als ""picture of the day"" http://www.guardian.co.uk/world/picture/...ebt-crisis präsentierte, waren sich viele der im Land als "Papageien der Regierung" verachteten Kommentatoren samt ihrer geladenen Regierungspolitiker einig. Der Guardian, hieß es, würde zusammen mit den anderen ausländischen Medien, "das Bild des Landes im Ausland verzerren und somit dem Land Schaden zufügen".
Zwischen dem englischen Blatt und dem griechischen Bürgerschutzminister Nikos Dendias herrscht seit Monaten ein Kleinkrieg. Dendias möchte die Journalisten und ihre Zeitung verklagen, weil diese systematisch über Folter in griechischen Polizeistationen berichten http://www.guardian.co.uk/world/2013/feb...st-arrests und versucht fortlaufend negative Berichterstattung mit allen Mitteln zu unterbinden.

LG

(Quellen;guardian,jusicenews,heise,apa)






Zitieren
#12
Siehe z.B. auch bei telepolis http://www.heise.de/tp/artikel/38/38543/1.html.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie das einzuordnen ist. Es gibt das Recht am eigenen Bild, und das gilt ganz gewiss auch für jeden Menschen, der gegen seine Zustimmung in einer für ihn unter Umständen beschämenden und elenden Situation abgelichtet wird.

Einige Quellen, die ich heute gelesen habe, deuten darauf hin, dass es um diese Zustimmung geht.

Allein, mir fehlt der Glaube. Dendias ist kein zartfühlender Politiker, dem es um den Schutz von Menschenrechten geht. Die Berichterstattung im Guardian spricht Bände.

Nach einem Orangenbeutel ausgestreckte Arme beinhalten ganz gewiss kein Recht am eigenen Bild.

Danke Michalis
Zitieren
#12
Siehe z.B. auch bei telepolis http://www.heise.de/tp/artikel/38/38543/1.html.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie das einzuordnen ist. Es gibt das Recht am eigenen Bild, und das gilt ganz gewiss auch für jeden Menschen, der gegen seine Zustimmung in einer für ihn unter Umständen beschämenden und elenden Situation abgelichtet wird.

Einige Quellen, die ich heute gelesen habe, deuten darauf hin, dass es um diese Zustimmung geht.

Allein, mir fehlt der Glaube. Dendias ist kein zartfühlender Politiker, dem es um den Schutz von Menschenrechten geht. Die Berichterstattung im Guardian spricht Bände.

Nach einem Orangenbeutel ausgestreckte Arme beinhalten ganz gewiss kein Recht am eigenen Bild.

Danke Michalis
Zitieren
#13
Wie funktioniert die Medienwelt in Griechenland
http://www.justicenews.org/wie-funktioni...echenland/

Ein kurzes Beispiel ...
Yannis Alafouzos kontrolliert mit seinem Medienkonzern (über Skai TV und Radio sowie die Zeitung Kathimerini) einen großen Teil der öffentlichen Meinung im Land.
Damit gehört dieses Medienimperium zur Machtelite.
Alafouzos gehört übrigens zu einer jener traditionellen Reederfamilien des Landes die sich erfolgreich mit der per Verfassungsdekret steuerfreien Schifferei beschäftigt und suggestiert über seine Medien dem Volk die Meinung (Befehle) der Regierung.






Zitieren
#13
Wie funktioniert die Medienwelt in Griechenland
http://www.justicenews.org/wie-funktioni...echenland/

Ein kurzes Beispiel ...
Yannis Alafouzos kontrolliert mit seinem Medienkonzern (über Skai TV und Radio sowie die Zeitung Kathimerini) einen großen Teil der öffentlichen Meinung im Land.
Damit gehört dieses Medienimperium zur Machtelite.
Alafouzos gehört übrigens zu einer jener traditionellen Reederfamilien des Landes die sich erfolgreich mit der per Verfassungsdekret steuerfreien Schifferei beschäftigt und suggestiert über seine Medien dem Volk die Meinung (Befehle) der Regierung.






Zitieren
#14
Das Netz ist voll mit Berichten:

http://www.dvd-forum.at/news-details/332...zupolieren
Zitieren
#14
Das Netz ist voll mit Berichten:

http://www.dvd-forum.at/news-details/332...zupolieren
Zitieren
#15
Iin Griechenland ist die Pressefreiheit bedroht. - Der Skandal droht zur europäischen Normalität zu werden.

Pressefreiheit mag, gemessen an der Freiheit eines Menschen, zweitrangig erscheinen. Aber ohne eine freie Presse ist eine Gesellschaft erst sprachlos, und dann schutzlos. Das zeigt sich auch in Griechenland wo Reprter willkürlich verhaftet werden ...oder wie im Falle des griechischen Journalisten und Blogger Sokrates Giolias der 2010 vor seinem Haus in Athen mit 16 Kugeln erschossen wurde.(von den Tätern fehlt jede Spur)
Auch die Einschränkung der Pressefreiheit in Ungarn , wirkt weit über das Land hinaus ...

Griechenland läuft Gefahr auf das Niveau von Weißrussland zu fallen... Dort wurden Journalisten und Aktivisten verschleppt, weil sie gegen gefälschte Wahlen demonstriert haben. Oder in Russland, wo Reporter für ihre Arbeit zu Krüppeln geschlagen werden.

LG






Zitieren
#15
Iin Griechenland ist die Pressefreiheit bedroht. - Der Skandal droht zur europäischen Normalität zu werden.

Pressefreiheit mag, gemessen an der Freiheit eines Menschen, zweitrangig erscheinen. Aber ohne eine freie Presse ist eine Gesellschaft erst sprachlos, und dann schutzlos. Das zeigt sich auch in Griechenland wo Reprter willkürlich verhaftet werden ...oder wie im Falle des griechischen Journalisten und Blogger Sokrates Giolias der 2010 vor seinem Haus in Athen mit 16 Kugeln erschossen wurde.(von den Tätern fehlt jede Spur)
Auch die Einschränkung der Pressefreiheit in Ungarn , wirkt weit über das Land hinaus ...

Griechenland läuft Gefahr auf das Niveau von Weißrussland zu fallen... Dort wurden Journalisten und Aktivisten verschleppt, weil sie gegen gefälschte Wahlen demonstriert haben. Oder in Russland, wo Reporter für ihre Arbeit zu Krüppeln geschlagen werden.

LG






Zitieren
#16
Und er geht weiter ....
EU plant Propaganda-Eingreiftruppe
http://www.justicenews.org/geheime-dokum...eiftruppe/

LG






Zitieren
#16
Und er geht weiter ....
EU plant Propaganda-Eingreiftruppe
http://www.justicenews.org/geheime-dokum...eiftruppe/

LG






Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste