doxo schrieb:Entweder sieht das der Tourist nicht, oder es macht ihm nichts aus, dass er trotzdem immer wieder herkommt.
Hallo,
also nach Paros kommen jedes Jahr weniger Touristen aus dem Ausland. Das sagen jedenfalls die hier vom Tourismus lebenden, die wir kennen. Griechische Touristen, vor allem Athener, kommen dagegen immer mehr, allerdings fast ausschließlich in den sechs berüchtigten Wochen von Mitte Juli bis Ende August. Der Mai, früher ein beliebter Monat für Wandergruppen auf Paros, ist touristisch praktisch tot. Und im Juni kommen auch immer weniger Touristen aus dem Ausland. Die Lücken füllen griechische Touristen kaum. Nur zu den Pfingstfeiertagen geht es hier hoch her, ging es zumindest in den vergangenen Jahren, wenn das Wetter viele Athener zu einem Kurzurlaub animierte. Am stabilsten, was ausländische Touristen angeht, stellt sich zur Zeit der September dar. Allerdings bin ich gespannt, wie sich die Preissteigerungen in diesem Jahr hier auswirken.
Mit Müll, so scheint mir, um zum Thema zu kommen, hat die Tourismusentwicklung, zumindest hier auf Paros, wenig zu tun, denn die Griechen hier haben offensichtlich keine Probleme mit verdreckten Straßen, Grundstücken und Stränden.
Petraki
der gemeine grieche ist ein arschloch, er ...... auf sein land. er würde lieber in der schweiz leben und ..... nicht arbeiten, eigentlich sind sie ja soooo nett und lieb wenn sie nicht jedes jahr ihr land anstecken würden, ihre tiere vergiften, ihre landschaft vermüllen, jeden baum absägen sogar mandelbäume in der blüte, alles und jeden verarschen wollen, unterseeboote bestellen und nicht bezahlen und den himmel jeden tag mit düsenjägeren belärmen...........
manoli
So sah es im Winter 2007 am Strand von Chania/Kreta und nebenan, in Nea Kydonia aus:
http://travel.webshots.com/album/5579002...Rg?start=0
So sah es auch letztes Jahr aus, so ist der derzeitige Zustand und so wird es die nächsten hundert Jahre bleiben. Einen Tag bevor die ersten Touristenbusse anrollen, wird dann schnell alles zusammengeschoben und angezündet. Und die Touris hocken später genau da, wo vorher der Müll und die Kadaver monatelang vor sich hin rotteten. Egal, sie wissen es ja nicht, wollen es wahrscheinlich auch gar nicht wissen.
Das ist es, was ich hier wirklich hasse: den absolut verantwortungslosen Umgang mit der Umwelt und mit den Tieren!
hallo ihr lieben,
ich habe den beitrag ja unkommentiert reingestellt. aber diese ewige vermüllung war auch ein grund unser ferienhaus in chanioti zu verkaufen. chanioti ist ein touristenort, da müsste man doch meinen, dass jeder ein interesse daran hat, dass es blitzblank aussieht und die urlauber wiederkommen. müllabfuhr funktioniert auch und tonnen sind genug da, man müsste sie nur nutzen! und wenn man altgeräte/sperrmüll hat kommt doch laufend jemand mit seinem pickup vorbei, der das zeug dankbar mitnimmt. allein was die leute beim autofahren aus dem wagen schmeißen ist ein alptraum.
wir waren gerade in der nähe von dubai, war schön zu sehen, dass es auch anders geht und wenn der strand sauber ist und dort papierkörbe stehen, traut sich auch keiner mit der vermüllung anzufangen.
highlight war letztes jahr zakynthos, noch nicht mal der geschützte strand der carettaschildkröten, wird von den griechen respektiert. da ist extra personal vor ort (meist ausländer, klar griechen interessieren sich ja nicht für naturschutz!) und jeder verschmutzer muss sich mit denen anlegen und erklären, dass das doch alles gar nicht so schlimm ist.
gruß stephan
Leider haben maniatis und stephan ja so recht. Aber am schlimmsten ist für mich,sobald die Griechen ihr Land verlassen können sie sich so korrekt benehmen als würden sie es von zuhause nicht anders kennen! Bin mit Griechen beruflich unterwegs, und in Amerika, oder Deutschland oder sonst wo auf der Welt fliegt noch nicht mal mehr die Zigarettenkippe aus dem Autofenster.
Eine der ältesten Kulturen der Welt hätte ein kleines bißchen "Kultur" für sich behalten sollen und nicht alles exportieren sollen!
gruß Fiete
Also lieber alpmann,
dass die Griechen im Großen und Ganzen nicht übermäßig sensibel sind bei der Vermüllung der großartigen Landschaften ihrer Heimat, kann jeder jeden Tag feststellen.
Das ist keine pauschale Verurteilung, sondern einfach eine Tatsache.
Und dann gibt es einige wenige griechische Mitbürger, denen dieses Verhalten auf den Wecker geht, allerdings zahlenmäßig sehr viel weniger als in Mitteleuropa.
Es ist schon oft hier angesprochen worden, dass sich nichts daran ändern wird, wenn die entscheidenden Impulse nicht von den Schulen, also von der jungen Generation kommen - und da sieht es derzeit auch noch sehr finster aus, weil die Lehrer dies nicht als Aufgabe begreifen.
Grüße aus dem endlich warmen, aber stürmische Lefkas
> FRITZ
Ich find Pauschalisierungen, egal welcher Art, generell ziemlich unpassend. Gerade in GR kommt es sehr darauf an, wo man sich aufhaelt. Ich persoenlich gehe durchaus mit offenen Augen durch die Straßen und dennoch les ich hier manchmal mit Verwunderung, weil ich die Erfahrungen nicht teilen kann.
Im uebrigen sind mir hier in Athen gerade in den letzten 12 Monaten etliche Umweltaktionen der Schulen aufgefallen, sei es zum Autogebrauch oder zur Muelltrennung.
Also kann man auch hier nicht pauschal sagen, dass nichts passiert.
Es gibt nicht "die Griechen" und auch nicht "die Deutschen"
@doxo ich denke nicht, dass du in einer ganz besonderen Ecke wohnst, sondern eben in einer Ecke, in der das Umweltbewusstsein noch ein wenig mehr hinterherhinkt als im Rest des Landes und auch der Artikel im paros-echo-blog hat seine Richtigkeit. Ich denke nur, dass zum einen eben auch ein Wandel eingesetzt hat, der bei weitem noch nicht jeden erreicht hat und in jede Ecke vorgedrungen ist und es wird auch noch etliche Jahre dauern. Aber eben im Ganzem tut sich halt schon was und ich denke, das sollte man eben auch sehen.
Hallo!
Im Zusammenhang mit Griechen von Umweltbewußtsein zu schreiben, halte ich für einen Scherz. Hier auf Paros gibt es natürlich auch ein paar Bemühungen etwas zu tun, was der Umwelt nützen soll. Allerdings nur, wenn das Geld aus Brüssel üppig fließt. So gibt es hier bei Naousa eine von der EU bezahlte Kläranlage, allerdings keinen Anschlußzwang. Und es gibt eine aus Brüssel bezahlte Mülldeponie. Trotzdem werfen die Menschen hier ihren Müll neben die fast immer überfüllten Mülltonnen, oder sparen sich den Weg dorthin, und werfen den Dreck an den Straßenrand, wo er liegen bleibt. Und wenn aus Brüssel Geld für sogenannte Umweltaktionen in die Schulen fließt, dann gehen die Kinder mit ihrem Lehrer an einen der zahllosen Strände und sammeln ein wenig Müll ein. Dann ist einer von vielen Stränden sauber bis die ersten Touristen kommen. Höhepunkt der Aktionen ist das Programm zur Aufforstung der Inseln. Die Regierung in Syros verschenkt Bäume, auch hier auf Paros. Gleichzeitig wird hier der Wasserpreis dermaßen erhöht, daß es sich niemand leisten kann, diese Bäume zu wässern, die im Sommer folglich fast alle vertrocknen. Wir haben unsere über den Sommer gerettet und die schöne Wasserrechnung von mehr als 500 Euro gehabt. Das war es dann, falls sich nicht jemand findet, der mir 500 Euro überweist.
Petraki
Okay, die Griechen haben keinerlei Umweltbewußtsein, es tut sich nichts und lernen werden sie es auch alle nie im Leben, weil sie ja per se alle doof sind und arbeitsscheu.
All die Muellbilder haette ich dir ueber Jahre in DE auch schießen koennen. Ich hatte das Pech direkt um die Ecke von einem Altglas/Papier etc Sammelplatz zu wohnen, der lag direkt an einem Spielplatz/Park in einer durchaus guten Wohngegend. Tonnenweise wurden Tueten mit allem moeglichen dort neben den Containeren gelagert, auch wenn diese leer waren. Altbatterien wurden massenhaft dort abgeladen, gefolgt von allem was der Haushalt an Giftmuell so hergibt. Sogar im Sandkasten auf dem Spieplatz wurde tuetenweise Muell verstreut. Und das im ja so umweltbewussten Deutschland.
Wo wir bei Pauschalisierungen waeren, ich frag mich, warum wir Deutschen eigentlich immer mit dem erhobenen Zeigefinger durch die Welt laufen muessen.
Ja, die Griechen hinken Jahrzehnte hinterher, und? Wer zwingt uns hier zu leben oder das hinzunehmen, wenn es uns nicht passt?
Griechenland ist eben kein Deutschland mit hoeherem Sonnenfaktor. Wir werden es in unserer Generation nicht mehr erleben, dass die Griechen einen "mitteleuropaeischen" Standard erreichen weder im Umweltschutz noch im Tierschutz. Das ist traurig aber Realitaet.
Da koennen wir uns hier die Koepfe heiss reden wie wir wollen. Aber es gibt durchaus Bestrebungen und durchaus auch ohne EU-Gelder und wenn das bisher nicht bis in den letzten Winkel jeder griechischen Insel vorgedrungen ist, dann passt das zu dem was ich im Satz vorher geschrieben habe.
Bravo Doxo! Du nennst das Kind beim Namen!
Nur weil die Griechen so gnädig sind und uns hier leben lassen, haben wir gefälligst das Maul zu halten, wenn sie Scheiße bauen? Oder wie soll ich einige der Beiträge hier verstehen? Verd...t nochmal, wir haben jedes Recht hier zu leben, UND wir haben jedes Recht, auf Missstände aufmerksam zu machen. Wir leben alle in EINEM Europa, und es schadet keinem, auch keinem Griechen, die in Europa allgemein gültige Normen anzunehmen bzw. europäische Vereinbarungen und Gesetze einzuhalten. Das europäische Geld nehmen sie doch auch; an jeder Ecke sieht man die Schilder, dass dieses oder jenes Projekt mit 75 % EU-Geldern finanziert wird! Und dann darf der Bürgermeister eben nicht, wie hier in Platanas geschehen, das Geld, das er aus dem EU-Topf bekommen hat, um eine Kläranlage zu bauen, in (s)einen Hotelneubau stecken! Mit Verlaub gesagt, soviel wild abgelagerten Müll wie hier habe ich - außer in Ägypten - noch nirgends gesehen. Und soviele totgefahrene Tiere am Straßenrand wie hier auf 120 km sehe ich in 10 Jahren in Deutschland nicht. Und diese Zustände werde ich solange kritisieren - und zwar laut und deutlich -, solange sie bestehen.
Es geht nicht darum, dass man Dinge nicht kritisieren kann oder soll. Aber ich persoenlich denke, dass man eben auch akzeptieren muss, dass jedes Land seinen eigenen Weg geht, bzw; Rhythmus hat, auf dem man selbst vielleicht wenig bis keinen Einfluss hat.
Mal von Mentalitaetsunterschieden ganz abgesehen. Auch sollte man mit Sicherheit nicht katastrophale Zustaende schoen reden, aber auch hinsehen wenn sich wirklich mal etwas bewegt. Ich lebe nicht auf einer Insel und ich habe ja schon oben erwaehnt, dass die Uhren da mit Sicherheit anders ticken.Aber in Athen eben auch und hier bewegt sich nunmal stellenweise eben doch einiges und nicht nur hier.
Ab sofort wird auch in Griechenland eine Umweltpolizei eingerichtet, sie geht dann mit Härte und hohen Strafen gegen Umweltsünder vor. Man hofft damit, in einem Zeitraum von 2 Jahren, ein sauberes Griechenland präsentieren zu können.
Daxie schrieb:Okay, die Griechen haben keinerlei Umweltbewußtsein, es tut sich nichts und lernen werden sie es auch alle nie im Leben, weil sie ja per se alle doof sind und arbeitsscheu.
Also das ist jetzt deutlich unter Niveau!
Soviel ich das überschaue hat das in diesem Forum noch niemand so gesagt. Zu deinen Gunsten nehme ich an, das das Sarkasmus sein soll!?
Daxie schrieb:Ja, die Griechen hinken Jahrzehnte hinterher,...
Stimmt!
Daxie schrieb:Wer zwingt uns hier zu leben
Niemand. Hat jemand etwas anderes behauptet? Also lass doch bitte das Totschlagargument.
Daxie schrieb:Wir werden es in unserer Generation nicht mehr erleben, dass die Griechen einen "mitteleuropaeischen" Standard erreichen weder im Umweltschutz noch im Tierschutz. Das ist traurig aber Realitaet.Da koennen wir uns hier die Koepfe heiss reden wie wir wollen.
Stimmt, aber nur wenn alle, Griechen wie Ausländer, die Gegebenheiten, so wie du, als unabänderlich hinnehmen und niemals das Maul aufmachen und den Finger in die zahlreichen Wunden legen.
Was glaubst du denn, warum sich allmählich und ganz langsam etwas ändert? Vieleicht, weil alle schweigen?
Nein, weil das Thema langsam auch öffentlich diskutiert wird - deswegen!
Also, lasst uns weiter darüber reden und lassen wir uns nicht den Mund verbieten von den Fatalisten.
Grüße aus Lefkas, wo auch einige Fortschritte zu beobachten sind.
> FRITZ
tenedos schrieb:Ab sofort wird auch in Griechenland eine Umweltpolizei eingerichtet, sie geht dann mit Härte und hohen Strafen gegen Umweltsünder vor. Man hofft damit, in einem Zeitraum von 2 Jahren, ein sauberes Griechenland präsentieren zu können.
Ist aber ein Aprilscherz!!!!
Oder??? ;-))
@Sifi: Siehe oben, Eintrag gestern 19:55 und ja, das von dir zitierte war Sarkasmus.
Mann da hat der Stephan ja ein Fass aufgemacht.!!!!
Aber ich freue mich das es wieder etwas mehr Leben im Forum gibt.
Im übrigen gibt es wieder jede menge Angebote für Klimaanlagen wie man sieht. Nein ich meine nicht die Prospekte von Saturn, Media und und und, sondern ich sehe vielmehr die leeren Kartons auf den Straßen oder neben den Müllcontainern.
Schon mal frühzeitige Osterwünsche an alle, Gruß Fiete