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Hypothese-ὑπόθεσις - Druckversion

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Seiten: 1 2


Hypothese-ὑπόθεσις - b.rater - 18.07.2011

Nur mal angenommen, ab morgen werden Griechenland alle Schulden erlassen
und es gäbe keinen Cent Kredit oder finanzielle Unterstützung, also Stunde NULL:

könnte dieses Land von seinen Einnahmen existieren/überleben?
wenn ja wo von?

Hat jemand die aktuellen Einnahmen/Ausgaben ähnlich einer BWA?

[Bild: thumbnail.aspx?q=1057145488048&id=bbb9cc...lanz_1.jpg]




RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Paschalitza - 18.07.2011

(18.07.2011, 10:59:05)b.rater schrieb: könnte dieses Land von seinen Einnahmen existieren/überleben?
wenn ja wo von?

Hat jemand die aktuellen Einnahmen/Ausgaben ähnlich einer BWA?

Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, kann GR ohne EU Mittel nicht überleben nach derzeitigen Stand, ich meine, die Ausgaben waren höher als die Einnahmen, da GR noch viel an Infrastruktur nachholen muss.

Wenn sie alles tot sparen, alles kürzen, nicht mehr bauen an Straßen, öffentliche Gebäuden, dann eventuell.

Dann ist das Land aber eh tot.

Gruß

" Die Vertretung "




RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Ron van Tabard - 18.07.2011

Schau dir mal alle Laender an und dann schau nochmal auf Greece!

http://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml

Gruesse Ron


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Michalis - 18.07.2011

Griechenland könnte überleben , wenn es auf viele Konsumgüter verzichtet die vor allem in anderen EU-Ländern produziert werden....dies bedeutet jedoch sinkenden Lebensstandard ...
Alternativ müßten massive Importe aus Asien zu günstigsten Preisen das Warendefizit ausgleichen ...

Ein Leistungsbilanzdefizit Griechenlands besteht seit 1975

Der gewachsene Wohlstand basiert auf dem Konsum des Griechen welcher 70% der Wirtschsftsleistung ausmacht ...Wenn der private Konsum sinkt, sinkt das BIP mit...

....................................................

Gemessen an der Jahresarbeitszeit arbeiten Griechen nicht nur länger als der durchschnittliche Deutsche, sondern auch am längsten in der Euro-Zone. (Quelle:Natixis)


-------------------------------------------------------
Anbei etwas Statistik (aus unsererem Unternehmen)*

Durchschnittliches Jahreseinkommen eines Arbeitnehmers in Griechenland: 19.900
Durchschnittliches Jahreseinkommen eines Arbeitnehmers in Deutschland: 43.400 Euro

Arbeitskosten pro Stunde im deutschen verarbeitenden Gewerbe: 36,10 Euro
Arbeitskosten pro Stunde im griechischen verarbeitenden Gewerbe: 16,60 Euro

Produktivität einer Arbeitsstunde in Deutschland: rund 41 Euro
Produktivität einer Arbeitsstunde in Griechenland: rund 23 Euro

Anteil Deutschlands am BIP der EU: 20,4 Prozent
Gemeinsamer Anteil Portugals, Griechenlands und Irlands am BIP der EU: rund 5 Prozent

*ohne Gewähr

LG


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Paschalitza - 18.07.2011

(18.07.2011, 21:32:01)Michalis schrieb: Griechenland könnte überleben , wenn es auf viele Konsumgüter verzichtet die vor allem in anderen EU-Ländern produziert werden....dies bedeutet jedoch sinkenden Lebensstandard ...
Alternativ müßten massive Importe aus Asien zu günstigsten Preisen das Warendefizit ausgleichen ...

LG

Hm, weiß nicht wie das den Anderen geht, aber in GR sehe ich immer : Made in Kina.

Sogar der Knoblauch kommt von da.

Die kaufen also schon wie blöd in Asien.

Gruß

" Die Vertretung "




RE: Hypothese-ὑπόθεσις - b.rater - 18.07.2011

Paschalitza

Hm, weiß nicht wie das den Anderen geht, aber in GR sehe ich immer : [b schrieb:
Made in Kina.[/b]
Sogar der Knoblauch kommt von da. Die kaufen also schon wie blöd in Asien.

z.B. weshalb kommen die Tomaten bei LIDL oder A&B aus Holland?
Was stimmt hier nicht?




RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Paschalitza - 19.07.2011

(18.07.2011, 23:49:29)b.rater schrieb: z.B. weshalb kommen die Tomaten bei LIDL oder A&B aus Holland?
Was stimmt hier nicht?

Ist doch klar: kurze Transportwege, gute Qualität, keine Pestizide.

Also, alles stimmt !

Da hättest ja auch von allein drauf kommen können :biggrins:

Gruß

" Die Vertretung "



RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Ron van Tabard - 19.07.2011

@Michalis,

deine Gedanken gehen schon in die richtige Richtung!

Normalerweise ist das System so angedacht, dass die Eurostaaten sich gegenseitig stuetzen. Auch in DE haben wir Tomaten aus Holland, Mandeln aus Greece und Spanien....

Hier liegt das eigentliche Problem. Um Griechenland aktiv mit im Wirtschaftskreislauf der EU zu halten, muss Griechenland Ware produzieren, Dienstleistungen anbieten, also aus einen Produkt einen Mehrwert schaffen. Das selbe gilt fuer alle anderen Eurolaender!
Da die Wirtschaft nicht so stark ausgepraegt ist wie der noerdliche Teil der EU, laeuft das System einseitig also Import , kaum Export.

Um Griechenland raus zu holen muss zwingend die Wirtschaft angekurbelt werden ! Die Sondersparmassnahmen, kann man auch noch durch Fernostprodukte unterstuetzen, solange bis GR auf eigenen Fuessen steht. Da aber das Kapital wieder ins Ausland abgetragen wird, hat es keinen Naehrwert fuer die EU , womit die EU nicht zusaetzlich stabilisiert werden koennte. Somit sinkt der Warenwert innerhalb der EU durch sinkende Nachfrage, damit haetten wir irgendwann ein Gleichgewicht zwischen nachfrage und angebot , Preis / Leistungsverhaeltnis.

Dass ist alles moeglich nur beginnt die Regierung mit Sparmassnahmen, anstatt zu Privatisieren, und die Buerokratie abzubauen.
Den Import aus Fernost wuerde ich nur an Abnahmevertargsbedingungen von Griechischen Produkten binden. Somit haben wir einen Mehrwert geschaffen.
Wenn ich als Staat an den falschen Stellen spare, kann kein Aufschwung kommen, da jeder Unternehmer an Verzicht auf Konsum denkt und somit nur der Export uebrig bleibt.

Ich wuerde sagenBig Grinie EU Gelder sollten nicht zur Schuldentilgung genommen werden, oder Verbindlichkeitszahlung, sondern direkt in die griechische Wirtschaft einfliessen. Auch wenn der Export zwischenzeitlich staatlich Supventioniert wird, aber es treibt die Griechische Wirtschft an. Dadurch schwindet der griechische Konsum nicht, die Realloehne bleiben erhalten, der BIP waechst.
Natuerlich gehoeren alle subventionen von der EU geleitet und kontrolliert.

Auch wenn nur kuenstlich Arbeitsplaetze vorlaeufig geschaffen werden, hilft es Griechenland mehr weiter, da die Nachfrage geleichzeitig steigt.
Die Nachhaltigkeit besteht darin, dann in Griechenland eine stabile Wirtschaft aufzubauen die ohne Subventionen klar kommt.

Wir sehen gerade die in mener Branche, dass gross angelegte investitionen noch China fliessen, weil der Produktionswert noch weit unter der dem deutschen Standart liegt. Deutschland hat sich aber durch Spezialisierung sowie den hohen Qualitaetsstandarts an Waren auf die Weltspitze hochgearbeitet. Griechenlands produktion (Mehrwertsschaffung,) liegt aber gleich bei 0.

Der Ansatz von der EU , das Land soll sparen ist ein Befehl zum Selbstmord, wenn dies bei der Wirtschaft anfaengt. Teil dieser Wirtschaft sind nun mal die Konsumenten.
Die EU hat nun mal Handelsausgelichsabkommen, bei der der EU Warenhandel (EU Staat kauft bei EU Staat) geregelt ist. Hier sollten nochmals nachbesserungen fuer schwache Laender vorgenommen werden, sonst wird der Laenderunterschied immer groesser!



RE: Hypothese-ὑπόθεσις - b.rater - 19.07.2011

(19.07.2011, 00:08:05)Paschalitza schrieb:
(18.07.2011, 23:49:29)b.rater schrieb: z.B. weshalb kommen die Tomaten bei LIDL oder A&B aus Holland?
Was stimmt hier nicht?

Ist doch klar: kurze Transportwege, gute Qualität, keine Pestizide.

Also, alles stimmt !

Da hättest ja auch von allein drauf kommen können :biggrins:

Gruß

" Die Vertretung "

Wieso kurze Transportwege? Ich habe LIDL, A&B usw. in Griechenland gemeint.
Griechenland (Die Griechen) ist nicht in der Lage seine Agrarprodukte in der EU selbst zu vermarkten. Citrusfrüchte im Winter aus Spanien, Olivenöl aus Italien usw., jetzt haben sie den Tourismus auch soweit runter gefahren, das die Türken sich totlachen. Versteh' echt nicht, weshalb man die Vermarktung des Tourismus nicht gegen eine Art Pacht den Türken überläßt, die verstehen was davon.:juhu:


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Paschalitza - 19.07.2011

(19.07.2011, 09:41:10)b.rater schrieb:
(19.07.2011, 00:08:05)Paschalitza schrieb:
(18.07.2011, 23:49:29)b.rater schrieb: z.B. weshalb kommen die Tomaten bei LIDL oder A&B aus Holland?
Was stimmt hier nicht?

Ist doch klar: kurze Transportwege, gute Qualität, keine Pestizide.

Also, alles stimmt !

Da hättest ja auch von allein drauf kommen können :biggrins:

Gruß

" Die Vertretung "

Wieso kurze Transportwege? Ich habe LIDL, A&B usw. in Griechenland gemeint.
Griechenland (Die Griechen) ist nicht in der Lage seine Agrarprodukte in der EU selbst zu vermarkten. Citrusfrüchte im Winter aus Spanien, Olivenöl aus Italien usw., jetzt haben sie den Tourismus auch soweit runter gefahren, das die Türken sich totlachen. Versteh' echt nicht, weshalb man die Vermarktung des Tourismus nicht gegen eine Art Pacht den Türken überläßt, die verstehen was davon.:juhu:

Das :biggrins: hattest du gesehen ? Ich weiß nicht, was es bei dir heißt, bei mir ist das ein ironisches Grinsen.

Habe ich das falsch gedeutet, das Smilie ?

Gruß

" Die Vertretung "




RE: Hypothese-ὑπόθεσις - b.rater - 19.07.2011

[quote='Paschalitza'
Habe ich das falsch gedeutet, das Smilie ?

Gruß

" Die Vertretung "
[/quote]

Nein, nein ist schon o.k.

Gruß MichaelRolleyes




RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Paschalitza - 19.07.2011

(19.07.2011, 13:03:51)b.rater schrieb: [quote='Paschalitza'
Habe ich das falsch gedeutet, das Smilie ?

Gruß

" Die Vertretung "

Nein, nein ist schon o.k.

Gruß MichaelRolleyes


[/quote]

Mal ein Beispiel, warum GR Erzeuger nicht aus dem Quark kommen:

Sagen wir mal, du bist LIDL. Du benötigst zur Planung deiner Angebote eine kontinuierliche Belieferung mit Tomaten, und zwar 20 Tonnen im Monat.

In GR gibt es keine richtigen Genossenschaften, die das stemmen können, in Spanien und Holland schon. Dort hat man sich zu Agrarerzeugern zusammen geschlossen.

Somit also kommt GR als Lieferant erst gar nicht in Frage, da sie mir ( also LIDL ) nicht die Menge für meinen Bedarf garantieren können.

Also kaufe ich dort, wer mich zuverlässig bedienen kann in der Menge / Qualität und pünktlich, damit ich meine Angebote machen kann.

In anderen Bereichen sieht es ebenso aus.

Gruß

" Die Vertretung "

Und betreffs Tomaten : Die gehen auf dem Pelo an Kyknos, was ich persönlich auch gut finde, den Kyknos ist gut :Super:




RE: Hypothese-ὑπόθεσις - b.rater - 19.07.2011

Danke, aber das war mir schon klar, ich wollte mit meiner "Bemerkung" nur noch mal darauf hinweisen, das man hier in GR nicht in der Lage ist.
Wo sind sie geblieben die kleveren gr. Geschäftsleute?
Alle ausgewandert?



RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Carsten - 19.07.2011

Um auf die Ursprüngliche Frage zurückzukommen:

Was hat GR was andere EU Länder nicht haben? Sonne!

GR könnte im bisher nicht da gewesenen Stil Solarenergie an D, F, ... verkaufen und sich dabei dumm und dämlich verdienen. Obendrein müssten die Griechen noch nicht mal dafür arbeiten Smile

Auch die Touristen kommen doch überwiegend wegen der Sonne und dem Meer nach GR. Anstatt aber den Türken nachzueifern, würde ich auf Luxus setzen, sonst hinken sie den Türken nur hinterher die
a) schon den Vorsprung haben,
b) Dank eigener Währung einen Preisvorteil haben,
c) warum sich gegenseitig Konkurrenz machen?
d) warum sich die Landschaft mit 5000 Betten-Hochburgen verschandeln?
e) bei All-inklusive Hotels/Veranstaltern bleibt die meiste Kohle eh im Ausland.

Aber für Luxusurlauber braucht man auch eine gewisse Infrastruktur, Know-How, und willige Arbeiter.

Mit PV Anlagen könnte aber in kürzester Zeit eine unmenge Geld gemacht werden. Es gibt so viel Platz dafür und in vielen Teilen Griechenlands jede Menge Sonne. Man stelle sich vor, alle Flachdächer in Athen hätten PV Anlagen, der Flughafen in Athen inklusive Parkplatz (würde gleich noch den Autos Schatten spenden!) und den Dächern der Umliegenden Gebäude... Eine schier unendliche Energiequelle die dem vom Atomausstieg "geplagten" Deutschland gerade recht käme. Damit könnte GR bestimmt sogar die Schulden tilgen.



RE: Hypothese-ὑπόθεσις - SusiV - 19.07.2011

Hallo Carsten,

mit dem PV stimme ich Dir absolt zu. Ich habe das auch schon meinen griechischen Bekannten gesagt, mit der Sonnenenergie, aber da sind sie scheinbar nicht pfiffig genug.

Mit dem Luxustourismus sehe ich aber sehr schwarz, denn dafür müssten sich die Leute hier mal Gedanken machen, was denn der Luxustourist gerne hätte und dazu gehört bestimmt nicht Mittenindernachtmotorradgeknatter, wilde Müllhalden, sommerliche Bauaktivitäten, usw....

Liebe Grüße

Susi


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Ron van Tabard - 19.07.2011

So ich komme aus der Sonnenenergiebranche....

Also, Die ganze PV kostet nun mal halt nicht gerade wenig Geld.
Die Nachhaltigkeit der PV ist in Greece zwar sowieso gegeben. Auch kahm ja schon selbst von Schauble die anmerkung, das DE den Solarstrom abnehmen wuerde. Das Problem dabei.... Anschaffungskosten!

EIne PV ANlage kostet ja nicht grad wenig Geld, sodass wenn Griechenland hier seine eigene Wirtschaft ankurbeln moechte, erstmal Investkapital braeuchte, mit einer Mindestlaufzeit von 8 Jahren.... (da hat die Investition amortisiert)...

Das ist Geld was Griechenland nun mal gerade nicht hat, auch die Banken koennen keine Unsummen an Krediten fuer die Privaten Haeuslebauer geben, da sich die Betraege summieren, und bei einen drohenden Bankenchaos... wird versucht dass Kapital in der Bank zu horten...

Alternative Auslaendische Investoren! So, da es ja eine Einspeiseverguetung gibt, wird diese auf die Stromrechnung der griechischen Buerger gelegt! Somit sieht der griechische Staat (oder Staatliche Organisationen) Kapitalschwund ins Ausland!
Also somit ungewollt!

Alternativen, Beteiligungen!
Aktuelle Situation, die DEH plant in Kosani ein 200 MW Kraftwerk (in Kosani) . EIgenfinanzierung wird da nicht moeglich sein, sodass die Ausschreibungen auch an das Europaeische Umland gingen.

Deh bleibt erstmal Operator!
200 MW ist aber eine Groessenordnung, die erstmal Finanzell zu stemmen ist! Greece kann dies 100% ig nicht !

Gruesse Ron


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - twilite - 20.07.2011

Ich lese immer, dass die griechische Wirtschaft hauptsächlich auf dem privaten Konsum basiert. Das bleibt dann oft unkommentiert so stehen.

Das funktioniert aber nur nachhaltig, wenn Produkte und Dienstleistungen konsumiert werden, die auch im Inland hergestellt werden. Also Maniküre, Friseurbesuch, Restaurantbesuch, lokal angebaute Nahrungsmittel, etc.

Wenn man allerdings Produkte konsumiert, die im Ausland hergestellt wurden (Autos, Elektronik, Haushaltswaren, etc.) dann schlägt sich das negativ auf die Außenhandelsbilanz nieder. Und wenn die Außenhandelsbilanz auf Dauer negativ ist, dann heisst das eine steigende Staatsverschuldung im Ausland. Das führt auf Dauer zu Problemen.

Man müsste die Wirtschaft also bevorzugt dort ankurbeln, wo Produkte und Dienstleistungen für den privaten Konsum im Inland erzeugt werden und versuchen, Produkte und Dienstleistungen auch ins Ausland zu verkaufen.

Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finde ich da z.B. als einen richtigen Schritt, denn diese verringert den Kostenvorteil chinesischer Produkte. Die Erhöhung müsste natürlich sozial ausgeglichen werden.


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Carsten - 20.07.2011

(20.07.2011, 17:47:02)twilite schrieb: Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finde ich da z.B. als einen richtigen Schritt, denn diese verringert den Kostenvorteil chinesischer Produkte. Die Erhöhung müsste natürlich sozial ausgeglichen werden.

Wie verringert denn die Mehrwertsteuer den Kostenvorteil ausländischer Produkte? Sie wird doch auf alle Produkte - egal welcher Herkunft - erhoben. Dies würde nur bei Erhöhung der Zollgebühren zutreffen.

Ansonsten gebe ich dir aber Recht.

Neben dem Konsum inländischer Produkte und Dienstleistungen, müsste aber auch die Produktion gesteigert werden um einen namhaften Export in Gang zu bringen. Viele exotischen Früchte wie Zitrusfrüchte, Bananen, Kiwi, Mandeln, Pistazien etc. können nur in südlichen Ländern angebaut werden und trotzdem ist die Produktion und dessen Export nicht gerade erwähnenswert.


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - twilite - 20.07.2011

Entschuldigt. Ich meine eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und eine gleichzeitige Reduzierung der sonstigen Abgaben, die bei der Herstellung eines Produkts anfallen, z.B. Lohnsteuer, sozialabgaben, etc.

Damit wird dann die griechische Waschmaschine bei der Herstellung billiger. Die höhere Mehrwertsteuer trifft dann aber die chinesische Waschmaschine ebenso und diese verliert ihren Preisvorteil.


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - SusiV - 21.07.2011

(19.07.2011, 14:45:44)doxo schrieb: Mit dicken Pickups, überladenen Fresstischen und astronomischen Handyrechnungen des Nachwuchses wäre es allerdings für viele vorbei.
Um aber einen annähernd mitteleuropäischen Lebensstandard zu halten, wird Griechenland noch lange fremde Hilfe benötigen.

:Super::Super::Super:

Da hast Du doch mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen.

Liebe Grüße

Susi


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - SusiV - 21.07.2011

Hier ein neuer Link:


http://www.griechenland-blog.gr/2011/finanzministerium-in-griechenland-will-saeumige-schuldner-inhaftieren/5199/

besonders bemerkenswert ist doch der letzte Absatz.

Liebe Grüße

Susi


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - nomas - 21.07.2011

(21.07.2011, 14:03:43)SusiV schrieb: Hier ein neuer Link:


http://www.griechenland-blog.gr/2011/finanzministerium-in-griechenland-will-saeumige-schuldner-inhaftieren/5199/

besonders bemerkenswert ist doch der letzte Absatz.

Liebe Grüße

Susi
sehr schön:
Zitat:Um die in Rede stehende Regelung konsequent durchzusetzen, wäre demnächst bis zu rund eine Million säumiger Schuldner zu inhaftieren … .
da das nur schulden ab 5000 € aufwärts betrifft, wären wir hier schon mal bei 5 milliarden €, die aus geiz dem staat geklaut wurden.
ab in den knast mit den reichen steuerschuldnern. am besten von oben nach unten in der schuldenskala absitzen lassen ...


RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Ron van Tabard - 21.07.2011

Zitat: wäre demnächst bis zu rund eine Million säumiger Schuldner zu inhaftieren

Das ist doch auch wieder Bloedsinn! Wenn sie ins Gefaengnis gehen kostet es den Staat auch wieder unnoetig Geld! Und bei mind. 1. Mio Leute sind alle Haftanstalten mal ganz schnell ueberfuellt.

Selbst wenn sie in Haft gehen, heisst das noch lange nicht, dass die Aussenstaende rein kommen. Im Gegenteil... weitere Kosten werden produziert!

Effektiver waere Eigentumsverpfaendung! Ohne wenn und aber !
Wenn da nichts zu holen ist, muss halt der Geldbetrag beim Staat abgearbeitet werden, somit werden wieder Staatskosten eingespart.




RE: Hypothese-ὑπόθεσις - b.rater - 21.07.2011

[quote='Ron van Tabard' pid='37499' dateline='1311257881']
Zitat:
Wenn da nichts zu holen ist, muss halt der Geldbetrag beim Staat abgearbeitet werden, somit werden wieder Staatskosten eingespart.

Sag ich doch:
Zwangsarbeit in den Bergen:juhu:




RE: Hypothese-ὑπόθεσις - Ron van Tabard - 21.07.2011

noch eine Anmerkung:

Verjährungszeit des Delikts: Die Verjährung tritt nach fünf Jahren ab dem Verstreichen der Zeit der Ausführung des Delikts ein (also ab dem Verstreichen des obigen Zeitraums von 20 Monaten.

Warum das?