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Normale Version: Quittungen sammeln
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Quittungen aus Garantiegründen hatten wir ja schon immer aufbewahrt.
Aber wie sieht es mit den Quittungen aus Supermarkteinkäufe, Tavernenbesuche usw aus ?
Bewahrt ihr die auch auf ? Wenn ja, ganz ordentlich einsortiert, damit es bei der Steuererklärung
recht einfach wird ? Oder stopft ihr die Quittungen so wie ich einfach in alte, leere Gläser
und Behälter in der Hoffnung, dass man sie alle entsorgen darf ?
Letzteres. Ich habe echt keine Lust, zum Sklaven der Quittungen zu werden.

Was ich mich immer frage: sollte ich echt jede noch so kleine Quittung aufbewahren? Die ich jetzt immer in die Hand gedrückt bekomme, egal wie klein der Kauf? Irgendwie kommt mir das lächerlich vor... Wink

LG aus Paros
Martina
Vorige Woche habe ich im Radio gehört, dass die Mehrwertsteuer-Einmahmen um 8% höher lägen
als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und dies trotz Konjunkturkrise.
Ich könnte mir gut vorstellen,dass -wenn die Entwicklung der an das Finanzamt abgeführten
Mehrwertsteuer bis Ende des Jahres anhält- die ganze Aktion dann ad acta gelegt wird, weil
der Auswertungsaufwand für Steuerberater bzw Finanzamt doch zu hoch ist.
Bislang hatte ich die Quittungen vom fournos immer weggeworfen. Es hat mich allerdings selbst über-
rascht, dass ich ca 584€ im Jahr nur für Brotkauf ausgebe. ( 1,60Euro *365 Tage=584Euro).
Quittungen mit kleinen Beträgen zu sammeln, könnte sich daher doch lohnen, aber absoluter Wahnsinn,
was sich dann so ansammelt.
Ich find das eh der Hammer dass Griechenland beim Thema Mehrwertsteuer das Pferd von hinten aufzäumt. Vor Jahren hieß es ja, man soll sich immer eine Quittung geben lassen, da es sein kann, dass die "Eforia" (=Finanzaufsicht) einen kontrolliert ob man auch seine MwSt. bezahlt hat. Was geht das denn den Kunden an ob der Laden seine Steuern zahlt?? Solln sie doch den Laden kontrollieren.

Offensichtlich konnte das nun doch keiner kontrollieren, also haben sie das Gerücht in die Welt gesetzt, dass man die Quittungen sammeln soll. Es wird also wieder der Kunde zum Kontrolleur.

Nach einem griechischen Sommer sind sowieso alle auf Thermopapier gedruckten Quittungen unlesbar, aber daran hat beim Finanzamt bestimmt noch keiner gedacht.
Carsten schrieb:Ich find das eh der Hammer dass Griechenland beim Thema Mehrwertsteuer das Pferd von hinten aufzäumt.
Das Pferd von hinten aufzuzämen, erscheint mir auch kein praktikabler Weg zu sein.
In Deutschland hält der Staat die Einkommensteuer vom Gehalt ab, über das Sammeln von bestimmten Belegen
kann man dann über den Einkommensteuerjahresausgleich Geld vom Staat zurück bekommen.
Bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze von 1000Euro zahlt man hier keine Steuern, man soll aber
im Nachhinein doch Rückwirkend Steuern zahlen, wenn man sein Geld nicht nachweislich unters Volk gebracht hat.
Nur ein Gerücht ? Dies glaub ich kaum, obwohl ich das Steuergesetz nicht benennen kann.

Ca 23 Milliarden Euros schulden die Griechen ihrem Staat. Private Geldeintreibungsfirmen sind angeblich
vom Staat beauftragt, diese 23 Milliarden einzutreiben. Sofern denn kein Gerücht ist, haben die oben
genannten Firmen blendende Zukunftsaussichten.
Cool, dann kann ich ja meine Quittungen alle wegwerfen Wink

Gibt es sonst noch irgend welche Vorteile, wenn man unter der "Armutsgrenze" liegt?

LG
Martina
alpmann schrieb:Die "Armutsgrenze" bzw. Einkommensgrenze, bis zu der der man keine Steuern zahlen muss (ohne irgendwelche sonstigen Quittungen), liegt in D bei ca. 8.000 Euro, in GR bei ca. 12.000 Euro.
Soweit ich es gehört habe, wurde die 12.000 Euro Grenze halbiert und die restlichen 6.000 müssen jetzt mit Quittungen aufgefüllt werden, damit man die vollen 12.000 in Anspruch nehmen kann. Weiss jemand Genaues?
twilite schrieb:damit man die vollen 12.000 in Anspruch nehmen kann. Weiss jemand Genaues?
Was bedeutet das???
Martina schrieb:
twilite schrieb:damit man die vollen 12.000 in Anspruch nehmen kann. Weiss jemand Genaues?
Was bedeutet das???
Ich meine damit, dass ich gehört habe, dass der Steuerfreibetrag von 12.000 auf 6.000 Euro gesenkt wurde. Im Gegenzug kann man jetzt aber Ausgaben aller Art bis zu einer Höhe von 6.000 Euro und mit Quittungen nachgewiesen von der Steuer absetzen.