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Normale Version: Besteuerung von deutschen Euro für Hauskauf in Griechenland
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Zur Erinnerung:
Wir klagen gegen das griechische Finanzamt gegen einen Steuerbescheid, der von uns (Einkommens-)Steuern für den Kaufpreis des Hauses verlangt.
Die Griechen besteuern damit unser angeblich in Griechenland erwirtschaftetes Schwarzgeld und glauben nicht, dass wir das Geld aus Deutschland in bar eingeführt haben.


Wir haben jetzt einen neuen Bescheid vom griechischen Finanzamt bekommen und müssen nun doch schon mal zahlen.
Der erste Bescheid ist von 2003 und die Bezahlung war bisher ausgesetzt.
Ein Prozesstermin ist immer noch nicht in Sicht, hoffentlich dauert es jetzt nicht weitere 5 Jahre....

Echt geschockt,
Sabine
Ohne das sogenannte "rosa Papier" (hat inzwischen, glaube ich, eine andere Farbe), mit dem Euch die Einfuhr von Bargeld, das Ihr natürlich beim Grenzübertritt hättet deklarieren müssen, bestätigt worden wäre, habt Ihr so gut wie keine Chance, dass Euch geglaubt wird. Man könnte es auch so ausdrücken: In GR ist jeder zunächst mal der Steuerhinterziehung verdächtig und wird auch so behandelt, es sei denn, er kann hieb- und stichfeste Beweise vorlegen, dass dem nicht so ist.
Hallo Chania,
aber seit dem Euro kann man in Euroland keinen Euro einführen.
Du kannst an der (Innen-)Grenze jede Waärung deklarieren, nur keinen Euro.

Wir haben beim gr. Finanzamt alle deutschen Papiere eingereicht, von der Steuerklärung über Gehaltsabrechnung bis zum Kontoauszug, um zu belegen, dass das Geld wirklich aus Deutschland kommt.
Und haben schon 2003 gegen den Bescheid Klage eingereicht. Warum die jetzt nach 4 Jahren ohne Prozess plötzlich Bares sehen wollen und nicht weiterhin auf das Urteil warten ist mir halt schleierhaft.

Aber in Deutschland hätten wir unsere vermeintlichen Steuerschulden sofort zahlen müssen, also will ich nicht wirklich klagen, nur ein bißchen ;-)
Sabine
also nun muss ich nun noch mal hier reinplatzen und das thema etwas pauschalisieren (bitte entschuldigt, aber ich höre das immer wieder und es beschäftigt mich doch).

Ich höre immer wieder, egal um welches thema es sich auch handelt, dass der griechische staat einen als potenziellen übeltäter hinstellt und steuern verlangt, wo es eigentlich keine beweise für hinterziehung selbiger gibt. Ich habe davon gehört dass man für olivenbäume steuern zahlt weil man damit ja illegal öl herstellen kann, dass man für den kauf eines autos einkommensteuer zahlt wenn man das einkommen dazu nicht hat, mehrwehrtsteuer für die einfuhr eines gebrauchen kfz wenn man nicht nachweisen kann dass selbige MwSt. in D bezahlt wurde etc. etc.

Sagt mal, muss ich damit rechnen dass ich demnächst wegen vergewaltigung verhaftet werde weil ich das "potenzial" dazu habe ???

Das widerspricht doch eigentlich dem grundgesetz oder wollt ihr mir sagen, dass in GR jeder erstmal schuldig ist es sei denn, er kann seine unschuld beweisen.

Wobei, da fällt mir gerade wieder ein, dass man behauptet, GR sei eines der korruptesten länder der welt. Hmmmmm....
Carsten schrieb:Sagt mal, muss ich damit rechnen dass ich demnächst wegen vergewaltigung verhaftet werde weil ich das "potenzial" dazu habe ???
...das denke ich eher nicht Carsten.

Bei deinen Überlegungen darfst du nicht vergessen, dass es in Griechenland einen sehr hohen Anteil an Schwarzarbeit gibt (über 25%!) So liegt der Verdacht auf Steuerhinterziehung, im Falle dass man die Einnahme für eine größere Anschaffung /wie Auto, Haus etc.) nicht belegen kann, doch sehr nahe.

Wenn man das weiß, kann man - wie sehr häufig im Leben - Schwierigkeiten vorbeugen und vermeiden. ;-)

@sabinesteiner
ohne Partei für das Finanzamt ergreifen zu wollen, aber du wirst du mir sicher verzeihen, dass ich es schon sehr denkwürdig finde, den Kaufpreis für ein Haus in BAR nach Griechenland einzuführen. Daraus resultierende Schwierigkeiten sind ja damit förmlich herausgefordert. Was sprach denn gegen eine EU-Überweisung auf das Konto bei einer Griechischen Bank?

Gruß, Justin
sabinesteiner schrieb:Zur Erinnerung:
Wir klagen gegen das griechische Finanzamt gegen einen Steuerbescheid, der von uns (Einkommens-)Steuern für den Kaufpreis des Hauses verlangt.
Die Griechen besteuern damit unser angeblich in Griechenland erwirtschaftetes Schwarzgeld und glauben nicht, dass wir das Geld aus Deutschland in bar eingeführt haben.

Echt geschockt,
Sabine
...in D und anderen Ländern nennt man das ganze Geldwäsche und wir mit Gefängnis bestraft. Wenn ich in D mehr als 15.000 auf mein Konto einzahle, wird das sofort an das BKA gemeldet und ich muß hieb und stichfest die Herkunft nachweisen, sonst ist das Geld weg und die Strafe folgt. Auch in D mußt Du den Nachweiß erbringen woher das Geld stammt nicht nur in GR.


Michael
Ich habe dazu noch eine Frage.
Was ist wenn der Verkaeufer z.B. ein Franzose ist und der Kaufpreis nach Frankreich ueberwiesen wird. Dann hat man ja auch kein rosa Papier. Akzeptiert das das gr. Finanzamt?

Warum? Ich habe mal geruechteweise gehoert, dass einer Schweizerin das zum Verhaengnis geworden ist, die auch Ekst. zahlen sollte
b.rater schrieb:...in D und anderen Ländern nennt man das ganze Geldwäsche und wir mit Gefängnis bestraft. Wenn ich in D mehr als 15.000 auf mein Konto einzahle, wird das sofort an das BKA gemeldet und ich muß hieb und stichfest die Herkunft nachweisen, sonst ist das Geld weg und die Strafe folgt. Auch in D mußt Du den Nachweiß erbringen woher das Geld stammt nicht nur in GR.


Michael
Hi Michael,
da bleibt doch nur zu sagen, wer lesen kann ist klar im Vorteil

Für dich aber gerne nochmal:
Erstens war der Kaufpreis nicht so hoch, dass man bei der Summe der Geldwäsche verdächtig wäre, wenn man bar bezahlt.
Zweitens haben wir alle Belege, die das Geld als legales Geld ausweisen, vorgelegt.
Drittens konnten wir das Geld an der Grenze nicht deklarieren.
Viertens gibt es keine Beschränkung für Euroeinfuhr aus Euroland nach Griechenland.

Außerdem habe ich die Info reingestellt, weil die Frage nach dem "wie bringe ich mein Baugeld nach Gr" immer mal wieder auftaucht.

Und wenn der Prozess in ca. 100 Jahren entschieden ist, könnte ich ja vielleicht auch noch das Ergebnis reinstellen.
Sabine
jacques schrieb:Ich habe dazu noch eine Frage.
Was ist wenn der Verkaeufer z.B. ein Franzose ist und der Kaufpreis nach Frankreich ueberwiesen wird. Dann hat man ja auch kein rosa Papier. Akzeptiert das das gr. Finanzamt?

Warum? Ich habe mal geruechteweise gehoert, dass einer Schweizerin das zum Verhaengnis geworden ist, die auch Ekst. zahlen sollte
Auch dazu gibt es ganz sicher Bestimmungen, die sich nachlesen lassen, um Problemen aus dem Wege zu gehen, bevor sie entstehen.

Franzose verkauft Besitz in Griechenland an Schweizerin, - Schweizerin überweist Kaufpreis nach Frankreich... Schweizerin wundert sich. Ach ja?? Wie dumm glauben die "Resteuropäer" eigentlich, sind die Griechen? (Wobei die Schweiz ja noch nichtmal EU ist).

Gruß, Justin
JustinTime schrieb:Franzose verkauft Besitz in Griechenland an Schweizerin, - Schweizerin überweist Kaufpreis nach Frankreich... Schweizerin wundert sich.
Warum sollte sie sich wundern? Eine Ueberweisung laesst sich doch klasse nachweisen. Anders als Bargeld jedenfalls.
sabinesteiner schrieb:... wer lesen kann ist klar im Vorteil
Oh Mann, das ist wohl mit Abstand einer der dümmsten Sprüche, die ich immer wieder lese.

Warum BITTE!! geht es denn nicht ohne solche Gemeinplätze?

Gruß, Justin
Tobi schrieb:
JustinTime schrieb:Franzose verkauft Besitz in Griechenland an Schweizerin, - Schweizerin überweist Kaufpreis nach Frankreich... Schweizerin wundert sich.
Warum sollte sie sich wundern? Eine Ueberweisung laesst sich doch klasse nachweisen. Anders als Bargeld jedenfalls.
Ganz einfach Tobi, in Deutschland gibt es z.B. so etwas wie GrunderwerbSteuern, - vielleicht gibt es ja in GR etwas ähnliches? ;-)

Gruß, Justin
Ja klar gibts die hier auch. Aber das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.
Niemand hier hat sich darueber beklagt, auf einen Hauskauf Grunderwerbssteuer zu bezahlen. Es ging darum, dass der gesamte Kaufpreis noch einmal als Einkommen versteuert werden soll. Zwei ganz, ganz unterschiedliche Dinge....
Naja Tobi, "gerüchteweise" ist mir halt i.d.R nicht genug. War es denn nun EKSt oder war es vielleicht doch etwas anderes was dieser armen Schweizerin abverlangt wurde? ;-)

Wer weiß, wer weiß....

Gruß, Justin
Ach ja - und noch etwas: Wenn ihr jemanden kennt, der ein Haus in GR unter 15.000 Euro verkauft - lasst die Finger davon!!

:-)))
sabinesteiner schrieb:..
Drittens konnten wir das Geld an der Grenze nicht deklarieren.
Viertens gibt es keine Beschränkung für Euroeinfuhr aus Euroland nach Griechenland.

Außerdem habe ich die Info reingestellt, weil die Frage nach dem "wie bringe ich mein Baugeld nach Gr" immer mal wieder auftaucht.
Mein Heimatland Österreich ist ein relativ junges EU-Mitglied und als ich vor 2 Jahrzehnten hierher kam wurden mir bei jeder Einkommensteuererklärung die gelben Scheine - Bankanweisung aus dem Ausland - abverlangt und das ergab dann jedes mal eine Steuerrückvergütung. So brachte ich also das Geld immer auf dem Bankweg nach Griechenland.

Diese Art der Geldbewegung wäre in eurem Fall wahrscheinlich jene gewesen die euch vor euren jetzigen Schwierigkeiten bewahrt hätte.
Meine Freunde aus der BRD machten es folgendermaßen : sie errichteten ein Bankkonto in Griechenland und überwiesen alle Beträge für Hauskauf und Umbauten auf dieses Konto und bezahlten von diesem selbst die Grunderwerbssteuer.
Kosten : 2,50 Euro pro 15.000 Euro Kapitalbewegung. Das ist schon mal aus Sicherheitsgründen sinnvoll, oder ist es etwa stressfrei mit 150.000 oder mehr Euro in Europa zu reisen, durch Italien oder über Jugoslawien?
Die Frage "wie bringe ich mein Geld nach Griechenland" - was ist das überhaupt für eine Frage?

Konto-zu-Konto-Überweisung - was denn sonst?

Oder wie macht ihr das normalerweise in Deutschland - oder Österreich? Tragt ihr die Kohle eigenhändig von Ort zu Ort?

Gruß, Justin
hallo,


ein guter freund von mir hat auch sein geld nicht deklariert,er wußte es nicht.ihm wurde dasgleiche vorgeworfen(schwarzgeld).er sollte 12.000,-euro strafe bezahlen.der rechtsanwalt(es dauerte 2 jahre)gewann den prozeß in der 2.instanz.
das auf raten eingezahlte geld, bekam er wieder.

ein anderer freund,auch ein deutscher,hatte dasgleiche problem.er ging nicht zu gericht,aber seine steuerberaterin ging alle nase lang zum finanzamt und schrie da rum.er hat auch sein geld,das er in raten bezahlte wiederbekommen.

das war alles 2006

der rechtsanwalt sagte.....es gibt ein urteil....dem muß sich das gericht beugen. und so war es auch

lieben gruß
bigi
JustinTime schrieb:Ach ja - und noch etwas: Wenn ihr jemanden kennt, der ein Haus in GR unter 15.000 Euro verkauft - lasst die Finger davon!!

:-)))
Na ja, vor 5 Jahren konntest du in Kalikratia durchaus für 15000 Euro ein kleines Häuschen finden.
Klein und ohne besonderen Standard, Bad in der Apotheki, Minigärtchen, aber nur 500 m vom Strand.
Heute gibts das allerdings nicht mehr.
Sabine
bernardos schrieb:Das ist schon mal aus Sicherheitsgründen sinnvoll, oder ist es etwa stressfrei mit 150.000 oder mehr Euro in Europa zu reisen, durch Italien oder über Jugoslawien?
Hatte ich eigentlich irgendwo geschrieben, dass ich mit 150000 Euro Bargeld quer durch Europa gefahren bin ????


Sabine
Hm. Wir sind ja nun weder das Finanzamt noch das Gericht, deshalb verbieteten sich jegliche Ueberlegungen von ganz allein, ob Sabine nun recht tat, das Geld in bar einzufuehren oder nicht.

Ich wuesste auch nicht, wo geschrieben steht, dass sie das nicht duerfte, es gibt nun mal kein Verbot, auch groessere Geldmengen mit sich rumzuschleppen. Ich wuerde sagen, Sabine, klagt auch gegen den zweiten Bescheid, bzw. beantragt Aussetzung bis zur Klaerung des Falles. Aber das macht Ihr ja sicherlich sowieso Wink
sabinesteiner schrieb:
bernardos schrieb:Das ist schon mal aus Sicherheitsgründen sinnvoll, oder ist es etwa stressfrei mit 150.000 oder mehr Euro in Europa zu reisen, durch Italien oder über Jugoslawien?
Hatte ich eigentlich irgendwo geschrieben, dass ich mit 150000 Euro Bargeld quer durch Europa gefahren bin ????


Sabine
Hast du nicht, Betrag war frei erfunden !!

Big Grin
@Sabine
du hast dennoch meine Frage nicht beantwortet: Was sprach denn gegen eine EU-Überweisung?
Hallo Justin,
gegen eine EU - Ueberweisung sprach meine Unfaehigkeit eine Internetueberweisung zu taetigen. Damals hatte ich das noch nie gemacht und meine Uebungsueberweisung ist im Nirvana verschwunden.
Es war zwar ein Fehler der Postbank und ich habe das Geld wiederbekommen, aber ich wollte das mit der grossen Summe nicht nochmal probieren.

Uebrigens haben wir letzte Woche in Thessaloniki unsere Steuerschulden bezahlen muessen, es hat nix geholfen, das zu verhindern.
Der Prozess gegen den Bescheid ist auf naechstes Jahr terminiert, mal sehen was wird.

Schoene Gruesse aus dem kalten Kalikratia
Sabine
Oh, was war das denn.


Ich sitze in Kalikratia im Internetcafe und da ich zu Hause in Wuppertal auch immer eingeloggt bin faellt mir gar nicht auf, dass ich hier ohne Anmeldung reingekommen bin.

Hallo Ulli, warst du heute an diesem Rechner im Cafe gegenueber der Post in Kalikraita. Nach der Rechneruhr muss das vor einer Stunde gewesen sein.

Sabine
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