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Normale Version: Trinkgeld
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hi,

habe mit Interesse die Diskussion um das Couvert gelesen. Bin zwar kein grosser Fan davon aber ich "sattel das Pferd mal von hinten auf"

In der Gastro lebt der kleine Kellner von seinem Trinkgeld. Gestern hatten wir greek night bei uns mit super tollen taenzern und ner menge spass! es kam ein paerchen, die sassen den ganzen abend bei einem wasser und einem soda da, 2 stunden, hatten eine rechnung von 2,10. die zahlten dann mit nem 50er. ich hatte kaum noch wechselgeld und musste viele 10cent stuecke zurueckgeben. ein 10 cent stuck habe ich zureuck erhalten als trinkgeld. das ist meiner ansicht laecherlich. und es aergert mich. man muss nicht zwangsweise die 10 prozent geben die in reisefuerhren angegeben sind. aber ich finde wenn man schon in einem restaurant sitzt und eine show angucken kann....weiss nicht ich finde die touris sind teils ganz gut am knausern!!!

gruss
claudia
Hallo Claudia,
das Verhalten des von Dir geschilderten Pärchens ist wohl recht extrem und auch unverschämt.
Mein Trinkgeld bewegt sich zwischen 0 und auch gelegentlich über 10 Prozent,
das hängt vom Verhalten der Bedienung ab.Wenn ich lange warten muß,
bis sich die Bedienung bequemt, zu mir am Tisch zu kommen und ich auch noch
zum Bezahlen hinterlaufen muß, dann gebe ich prinzipiell kein Trinkgeld.
Bei Zufriedenheit gebe ich aber gerade bei kleineren Bestellungen oft mehr
als 10 Prozent.Meist rundet man ja die Beträge auf . Wenn meine Rechnung 26,80€ lautet, dann gebe ich 30 € und verzichte auf Rückgeld. Mir ist schon bewußt,
dass vom Fixeinkommen kein Kellner/in leben kann.
Viele Grüße
Rolf
Ich halte es genau so wie Rolf. Ich finde aber neben solchen wie von Claudia geschilderten Touristen die ganz furchtbar, die auch bei größeren Beträgen keinen Cent Trinkgeld geben. Und statt 10 Cts würde ich lieber gar kein Trinkgeld geben, das ist doch eine Beleidigung.

LG
Martina
Ich versuche mich einigermassen an die 10 Prozent zu halten, wenn ich zufrieden war, egal wo auf der Welt. Allerdings lasse ich mich immer gern belehren, wenn Ortskundige dies fuer zu viel oder zu wenig halten (haengt ja durchaus von vielen lokalen Faktoren ab). Eine gute Freundin von mir, die in der Eifel seit 20 Jahren eine eigene Kneipe betreibt, schimpfte immer mit mir, denn sie sagt aus eigener Sicht, die "10%-Gaeste" seien inzwischen in der Minderheit und man muesse es auch nicht uebertreiben, aufrunden auf den uebernaechsten Euro sei schon okay. Hm, weiss nicht.

Aus meinen eigenen kleinen Gastspielen in der Welt des bezahlten Service weiss ich aber noch, dass ich mich ernsthaft beleidigt fuehlte, wenn ich mir fuer eine Gaestegruppe, die den halben Abend Sonderwuensche hatte (die alle erfuellt wurden), den Hintern aufgerissen hatte und diese dann die Rechnung von 38,70 DM mit einem grossherzigen "mach 39, bitte" kommentierten. Mindestens ein Mal konnte ich mir nicht verkneifen (es war ja nicht mein Hauptjob ... [Entschuldigung stammel]) passend herauszugeben und zu sagen "na, da kaufen Sie Ihren Lieben mal lieber was Schoenes davon ...".

Ab und zu lasse ich mich auch zu einem groesseren Trinkgeld hinreissen, aber dann muss ich schon besonders begeistert gewesen sein (was schoenerweise immer haeufiger passiert).
und ich hatte bisher in Griechenland eigentlich den eindruck dass trinkgeld (zumindest von griechischer seite) eher die ausnahme als die regel ist.

gruß,
David
Dann frag ich mich, wen du beobachtest hast.
Die Griechen, mit denen ich bisher unterwegs war, haben peinlich genau darauf geachtet, ein angemessenes und i.d.R. grosszuegiges Trinkgeld zu geben.

Aber halt auch entsprechend dem gebotenen Service, was ja auch okay ist.

Ich hab hier nur ein Mal etwas wirklich peinliches erlebt, was Trinkgeld angeht und das betraf eine Deutsche, die das Trinkgeld klaute.
So ist es, denn es ist ihnen viel zu peinlich kein Trinkgeld zu geben.

Es wird in der Regel eher mehr als weniger gegeben.