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Normale Version: Krankenversorgung in GR
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Hallo Ihr Lieben,

ich habe mal eine Frage, wie steht es um die ärztliche Versorgung in GR?
Meine Frau war letzten Monat in Patras, um ihre schwerkranke Mutter in GR zu besuchen. Die von ihr beschriebenen Zustände und gemachten Photos hätte ich eher in Rumänien aber nicht in Europa vermutet. Es scheint ganz normal zu sein, dass man sich als Angehöriger um die Pflege der Patienten zu kümmern hat, Tag und Nacht. Also alles so Dinge, die in D die Krankenschwester macht, Bettwäsche wechseln, den Patienten waschen, eincremen, Temperatur messen, Medikamente verabreichen etc. muss man selbst übernehmen. Die Kranken werden nur verwahrt.
Nach einer Woche ist Ihre Mutter dann unter menschenunwürdigen Umständen gestorben. Bekannte, die viele Jahre in D gelebt haben und seit ein paar Jahren in der Nähe von Saloniki leben, haben einen ähnlich schlimmen Fall in der Familie und erzählen von den gleichen Bedingungen im Krankenhaus. Kann also nicht nur ein regionales Problem sein. Wenn ich dann die Bilder von Martina, die hier mal eine Krankengeschichte eingestellt hat, vor Augen habe, kann ich jedem nur wünschen, auf keinen Fall in GR krank zu werden. Sind das jetzt Extremfälle oder ist der Standard so? Kann man sich dem durch private Versicherung entziehen? Hat man dann garantiert einen europäischen Standard oder ist das Glückssache? Thanks in advance.

Gruß Stephan
Hi Stephan,
nein, ich kann das nicht bestätigen. Als ich im Pammakaristos in Athen 3 Wochen einlag, war ich recht "zufrieden". Ich setze das deshalb in Anfuehrungszeichen, weil es nicht dem gewohnten Standard in D oder Ö entsprach, aber alles in allem zufriedenstellend war. Ich wurde gewaschen. Was mich nervte, dass das Krankenpersonal einen ein wenig entmuendigte. Und in meinem Fall war das Essen mit der Zeit aetzend. 3 Wochen nur Huhn mit minimal wechselnden Beilagen. Das wurde bei den Griechen mit Familie durch eben diese z.Tl. ausgeglichen. Das Krankenhaus selbst wirkte ein wenig schmuddelig. Aber ich dachte mir immer, wenn tausende Griechen so leben bzw. gesunden können, warum sollte es nicht auch ich tun ;-) Und wie Esther ( http://www.gotohellas.de/talk/viewtopic.tbi?id=12763 ) in einem anderen Thread schreibt, ich fühlte mich eigentlich immer - ohne Luxus zwar - gut versorgt.
In welchen Krankenhaus war sie denn in Patras? Das in der Nähe des Stadions?? Von den hygienischen Zuständen mal abgesehen, sind mir die Zustände, die du beschrieben hast auch neu. Von meinen Bekannten habe ich im allgemeinen noch nichts gehört. Es gibt die Einzelfälle, auch die Art der Behandlungen lassen doch manchmal zu wünschen übrig und es gibt kleine Horrorgeschichten, aber es sind alle Einzelfälle und nicht zu pauschalisieren. Ich selbst war letztens in einem neu eröffneten Privatkrankenhaus in Patras und natürlich kann man diesen Standdard überhaupt nicht vergleichen. Einzelzimmer, TV, Bad + sehr gute Behandlung war inkl. und Standard dort. Hat mit 'Glücksache' nichts zu tun. Was denkst du denn???

Mir fällt gerade ein... von einer Freundin in Dtl. ist ihre Oma letztes Jahr, nach einer Herzoperation und 4 Monate im Wachkoma unter menschenunwürdigen Bedingungen gestorben. Ihr ganzer Hinterkörper hatte offene Wunden, die durch die Bettlägrigkeit entstanden sind. Sie ist nie bewegt wurden. Nun frage ich dich: ist das Standard od. Einzelfall in dt. Krankenhäusern??

Emi
Ich habe bisher drei Krankenhaeuser von Innen gesehen in GR und kann diese Zustaende nicht bestaetigen.
Zwei waren ca. Level wie in DE, eines war schlechter, aber dennoch okay.
Ueber von EMI berichtete Zustaende hab ich jedoch letztens eine Doku in der ARD gesehen, die sehr dramatisch war.
Fazit Wer in DE als Pflegefall ins Altersheim muss und keine Angehoerige die sich um ihn kuemmern, kann durchaus unter sehr menschunwuerdigen Zustaenden elendig krepieren, oder besser gesagt verfaulen.
Ich denke gute und schlechte Beispiele gibt es hueben wie drueben.
Was ich jedoch gehoert habe, dass es hier ueblich ist, wenn jemand im Sterben liegt im KH, dass die Angehoerigen jemand bezahlen,der Tag und Nacht an der Seite des/Sterbenden sitzt, damit diese/dieser nicht alleine ist.
Pflegedienst wird jedoch von den Schwestern durchgefuehrt.
Soweit der ERfahrungsbericht meines Haus-und Hofgriechen zum Sterben seines Grossvaters im Krankenhaus.
Er hat grad angemerkt, wenn ihr Bilder habt, einfach mal eine E-Mail an das zustaendige Ministerium zu schicken und mal nachzuhoeren wie das sein kann.
Ich selber bin hier schon ambulant behandelt worden und war bis auf eine Ausnahme sehr zufrieden. In einem Fall sogar erheblich besser als in DE.
Ich habe ebenfalls 3 Krankenhaeuser von innen gesehen (AThen):

- Geniko Kratiko vor ca. 7 Jahren, die Zustaende waren derartig dramatisch, dass ich nicht mal das Klo benutzen konnte. Gehe aber davon aus, dass sich das geaendert hat: In der nachfolgenden Zeit haben die dortigen Aerzte gestreikt, weil der OP voller Kakalaken war und einmal eine Katze ueber's Dach lief, das Dach einbrach und mitsamt Katze in den grad geoeffneten Bauch eines Patienten fiel. Dieses Event war dann dem zustaendigen Minister auch endlich einen Besuch wert - wie gesagt, ich vermute, es ist heute nicht mehr so.

Danach zwei schweineteure Privarkliniken: Eurokliniki und Iaso Frauenklinik, supersauteuer, erstklassiker Standard - mit Nachtbetreuung und allem pipapo.

Hab ne Freundin im Ygeias besucht (lag dort als Privatpatientin), ebenfalls erstklassig.

Ueber das Savvas weiss ich nur, dass eine Freundin mit brustkrebs 1000 Euro Schmiergeld zahlen musste (vor 3 Jahren), um die notwendigen Bestrahlungen zu bekommen, war nie dort.

War in einer staatlichen Zahnklinik Naehe katehaki zum Roentgen des Kiefers und musste das Personal regelrecht zwingen, die Scheibe, auf die meine Lippen pressen sollte, vorher zu reinigen und nur weil ich ehrlich wuergte und beinahe auf den verdreckten Boden gek*tzt haette, haben sie dann irgendwo Putzmittel und Alkohol (Antisept gab's nirgendwo zu finden) aufgetrieben. Widerlich.

Fazit: Hab wenig gesehen, aber: staatlich war schlimm, privat war oberspitze.

Im Rahmen der olympischen Spiele wurden eine Reihe von athener Krankenhaeusern auf modernen Stand gebracht. Ich trau dem Frieden trotzdem nicht, ich wuerde notfalls einen Kredit aufnehmen, bevor ich in sowas gehe.

Aber einige berichten ja, dass die Olympischen Spiele an der Gesundheitsfront wirklich was veraendert haben sollen... siehe Esthers Bericht von ihrer Entbindung.

Wer Zeit hat, sich umzugucken, sollte das tun und dann entscheiden.
Ich unterstuetze die Idee, die Bilder an das Ministerium zu senden. Und an die Opposition, die beiden vorherigen Minister der PASOK waren sehr ruehrig an dieser Front (gleich wohl der vorletzte fristriert aufgegeben hatte).

Bin mir sicher, dass wenn der jetzige Minister nichts unternimmt, die Opposition happy waere, die Regierung mal wieder fuer ihr Versagen anzumachen Wink
Ich bin´s ja langsam leid, auf Fragen immer wieder eine Gegenfrage zu erhalten. Ist ja fast schon wie bei in-greece.de. Wink Sicherlich gibt es überall auf der Welt schlimme Einzelfälle menschlichen Versagens. Im beschriebenen Krankenhaus waren die unhygienischen Zustände im ganzen Haus so und nicht einer Abteilung oder einem Mitarbeiter zuzuschreiben.
Deshalb noch mal meine konkrete Frage, wenn ich genügend Geld verdiene, eine private Krankenversicherung abschließe, morgen über den Haufen gefahren werde, komme ich dann auch in mein schönes Krankenhaus oder lande im Zweifelsfall in einer der auch von Carmen beschriebenen Etablissements?

Danke und Gruß
Stephan
Im Notfal kommst Du immer in das naechste Krankenhaus. Ist ja logisch.
Mit einer privaten Versicherung, die was taugt, kanst Du Dch aber bei Nichtgefallen in ein besseres verlegen lassen.
Beantwortet das in etwa Deine Frage? Wink
Kommt auf die Versicherung an. Die privaten Krankenhaeuser haben zum einen Vertraege mit einzelnen Versicherungen, zum anderen eigene Krankenwagen. Dann gibt es Versicherungen mit eigenen Krankenwagen und den og. genannten Vertraegen mit den Kliniken.

Jede dieser Einrichtungen hat eine eigene Notrufnummer. Bist Du also zB Interamerican versichert, kannst Du den Interamerican Krankenwagen rufen und weisst sicherlich seit Vertragsunterzeichnung, welche Kliniken Dir offenstehen.

Oder rufst direkt im Iatriko Kentro, der Euroklinik oder sonstigem Privatzentrum an und die schicken ihren Wagen, dann zahlst Du entweder selbst oder Deine Versicherung deckt das.

Rufst Du die staatliche Rufnummer an, kommt der EKAB-Krankenwagen und bringt Dich ins naechste staatliche Krankenhaus, je nach Verletzungsart.

Eigentlich ganz uebersichtlich organisiert Wink

Es empfiehlt sich daher, den enstprechenden Versicherungsausweis mit der Notrufnummer immer dabei zu haben und auch im/am Auto eine Notiz anzubringen - damit Helfer dann wissen, wen sie fuer Dich anrufen sollen.
Na das hört sich ja ganz vernünftig an. Ich hätte ja den Media Markt in Thessaloniki übernehmen können, aber das hat sich immer wieder verschoben (avrio), so dass ich dann doch in Berlin geblieben. Wenn ich jetzt sehe, welche Umsätze dort gemacht werden, könnte ich mich in den A.... beißen. Demnächst werden unsere großen Jungs flügge, da wäre es doch höchste Zeit mit unserem kleinen Benjamin (Aristoteles) vielleicht doch den Schritt zu wagen. Der zweite Markt in Saloniki ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Ich werde mal wieder "stokes" rausholen und prophilaktisch anfangen zu üben.

Gruß Stephan

PS.: was kostet denn eine PK, die was taugt ca., bitte nicht zurückantworten: Was kostet ein Auto?
Ich weiß von ... bis ... -vielleicht gibt es ja trotzdem einen Anhaltspunkt Smile
Was Du tun kannst:
Frag in D, ob Du dort eine abschliessen kannst oder, wenn Du schon eine hast, ob Du die "mitnehmen" kannst.
Bei mir ging das, dadurch zahle ich weniger (niedrigeres Eintrittsalter) und habe eine Versicherung, die nach deutschem Standard alles in D und natuerlich auch in GR zahlt.

EDIT:
Wichtiger Hinweis:
Es gibt keine griechische Krankenversicherung, so wurde mir gesagt und ich habe auch keine gefunden - wirklich gar keine! - die Zahnbehandlung bezahlt!!
Auch nicht as Zusatzversicherung. Gibts halt nicht.

Von daher: Wirklich mal mit einer deutschen versuchen!!
Ich hab mich vor kurzem zum Thema private Krankenversicherung in GR recht ausfuehrlich informiert.
Zur Zeit bin ich nun bei der Ethniki versichert.
Tobi hat recht, Zahn versichern sie alle nicht.
Ausserdem haben alle ausnahmslos Vertragskrankenhaeuser und Vertragsaerzte.
Bei manchen TArifen, zum Beispiel Interamerican, kann man dann gegen Extrageld versichern, dass man sich, bis zu einem bestimmten Betrag im Jahr, den ARzt aussuchen kann.
Allerdings hat Interamerican auch wiederum eine Menge Schnick Schnack drin, den man teuer bezahlt, aber ich persoenlich ( in meiner Situation) fuer Schwachsinn hielt.
Ich zahl bei Ethniki ca. 100EUR im MOnat, wobei die zum 1. Januar 2006 teurer geworden sind.
Allerdings bin ich ja eine Frau und wir tragen ja beitragsmaessig den "Schwangerschaftsbuckel".
Bei Ehtniki kann man Familienangehoerige recht guenstig nachversichern, wenn einer den Einstieg gemacht hat.
Enthaelt kein Zahn und keine Medikamente.
Was aber bei allen gleich ist, Gesundheitsfragen und Gesundheitspruefungen.
Bei Ethniki waren die sehr genau und ich musste zur Untersuchung.
Es gibt auch noch eine Versicherung, die man als Ergaenzung zur gesetzlichen Versicherung in GR abschliessen kann, die soll sich fuer Personen, die IKA haben, echt lohnen, da werden Privatkrankenhaus etc. uebernommen.
Auch hier Gesundheitsfragen und auch Untersuchung vor Vertragsabschluss.
Mir faellt grad der Name nicht ein, wenn es dich interessiert, frag ich nochmal nach.

Zum Thema Gegenfragen: Ich fand, dass doch bisher die Antworten ganz okay waren und jeder auf deine Schilderungen eingegangen ist. Das ist hier doch sowas wie eine Diskussion, dass da vielleicht auch mal in der Antwort andere Erfahrungen geschildert werden sollte doch okay und normal sein. Schliesslich hat ja keiner NUR Gegenfragen gestellt.
Wir sind ja hier alle keine Roboter, nicht wahrSmile
Nix fuer ungut.
Wir sind mit 4 Personen bei der Interamerican versichert und zahlen 250 Euro im Monat.
(Richtet sich aber auch wie in D nach dem Eintrittsalter und Geschlecht! 3weilich/1maennlich)
Wir haben die privataerztliche und private Krankenhausversorgung gewaehlt. Mit den Aerzten sind wir sehr zufrieden. Das Krankenhaus haben wir zum Glueck noch nicht in Anspruch genommen. Es soll aber laut einer Freundin alles sehr gut funktioniert haben.

Der Knackpunkt ist wie schon von Daxie erwaehnt, die positive Gesundheitspruefung.
Bei uns wurde eine aerztliche Untersuchung mit grossem Blutbild gefordert. Falls du bereits eine KV in D hast solltest du die evtl. uebernehmen.
Man wird ja nicht juenger! Smile
LG
Petra
wenn man es schafft sollte man nicht krank werden in griechenland !! zumindest einen krankenhausaufenthalt auf dem lande sollte man vermeiden !!
in athen kann man glück haben ......
war einen tag und eine nacht in sparti im krankenhaus !!! blinddarm !!!
es war unbeschreiblich, 24h am tag/nacht lief der fernseher, 3 beinamputierte ältere männer, rund um die uhr war familie da (schliefen auf luftmatratzen ) in der nacht hat noch die erde gewackelt damals und der tropf schauckelte wie wild, blutabnahme endete in einem blutbad, ich war völlig geschafft aber der blinddarm hat sich nie wieder gemeldet, ich werde einfach nur noch in deutschland gefährlich krank !!!!

gruss manoli
Ohne auf die Beiträge danach einzugehen, kann ich Stephans Beobachtungen aus unmittelbarem eigenen Erleben nur bestätigen, vor allem diese: Wer in Griechenland in einem staatlichen Krankenhaus landet und keine Angehörigen hat, die einen versorgen, ist verraten und verkauft. Er kann sich aussuchen, entweder zu verhungern oder in den eigenen Exkrementen zu ersticken. Oder wie würdet Ihr es finden, wenn Eurer Mutter nach einem lähmenden Schlaganfall das Essen auf dem Tisch im Zimmer so lange einfach gestapelt wird, bis endlich ein Verwandtes auftaucht und die alte Frau füttert? Und kein Mensch fühlt sich verpflichtet, den Opa zu waschen, der sich, weil er keine Klingel bekommt und hätte er eine, das auch nichts nützen würde, vollgemacht hat? Krankenschwestern sind für alles Mögliche da (rauchen, Kaffee trinken, ratschen, mit den Ärzten flirten), aber nicht für die Kranken. Die hygienischen Zustände sind schlecht bis katastrophal, auch in nagelneuen Krankenhäusern. Ich will nicht bis ins unappetitliche Detail gehen, aber was ich bisher in insgesamt 4 verschiedenen KHs zu diesem Thema gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Und einmal haben mein Mann und ich sogar ein kleines "Health Center" auf Kreta vor dem Abbrennen bewahrt, als der ganze Müll von Wochen, zusammengekehrt in einer Abstellkammer, offenbar nach dem Hinzufügen glühender Zigarettenkippen, in Flammen aufging. Ein anderes schlimmes Kapitel sind die "Kenntnisse und Fähigkeiten" der Krankenhausärzte, aber das würde hier wirklich zu weit gehen. Jedenfalls steht für meinen Mann und mich fest: wenn einer von uns eines Tages ins Krankenhaus müsste und wir gerade im "Winterquartier" auf Kreta wären - wir würden alle Kraft zusammensammeln und wenn es irgendwie noch geht, auf dem schnellsten Weg nach Deutschland flüchten! In Griechenland kann man unseres Erachtens nur leben, wenn man gesund ist.
Vielleicht muss man einfach mal den Aspekt erwähnen, dass ein älterer Mensch, der ins Krankenhaus eingeliefert wird, einfach 'zum Tode verurteilt ist'. Ich habe während meines Studiums (in Dtl.) in einer 'Mediziner_Wg' gewohnt und mir wurde der med. Alltag jeden Tag vor Augen geführt, auch die Behandlung älterer Menschen. 'Sie haben ihr Leben gelebt. Warum noch Zeit investieren?'. Mein Freund ist Augenarzt. Seine Kollegen und er fragen sich des öfteren (leider) auch, warum ein 92-jähriger Mensch sich noch einer Grauen-Star-Operation unterziehen muss....
Die Mutter einer Bekannten ist in der Charite (Berlin) nach einem Schlaganfall auch dahinvegetiert ohne das sich jmd. um sie gekümmert hat. Wenn ihre Tochter nicht jeden Tag dort gewesen wäre und hätte sie gewaschen und gefüttert, wäre sie auch elendig krepiert. Und ich kann noch mehr erzählen über die Situation in dt. Krankenhäusern und überteuerten Pflegeheimen. Das Problem vor dem wir momentan stehen ist wohl eher auch die '2-Klassen-Gesellschaft'. Hast du Geld, wird dir vor dem Tod noch der Hintern abgewischt, wenn nicht...c'est la vie. Das ist hüben wie drüben immer öfter der Fall, aber das scheinen hier einige nicht zu wissen. Als Privatpatient kann man sowohl in Dtl. als auch in Gr. schön sterben.

Emi
ich denke um das beurteilen zu koennen muss man beides aus eigener Erfahrung kennen, in D oder GR oder sonnst wo
ich kann dazu nur so viel sagen ich habe bis vor zwei Jahren in GR gelebt und das 10 Jahre und habe in der Zeit so meine erfahrung gesammelt und kann dazu nur sagen das es meiner meinung nach nicht nur das mit der Medizin sondern auch all der Rest behoerden, Dienstleistung,zb.in kaufhausern, service !!!! WAS ist das
gibt es nicht
das soll jetzt alles nicht boes gemeint sein ,,,weil ich ja jetzt nicht mehr da lebe nein nein
aus diesem Grund bin ich dort weg obwohl es nicht leicht war, ich hatte zwei Firmen gegruendet, geheiratet, Freunde usw. und alles aufgeben und zum dritten mal neu beginnen, tja und vor allem wo und was ?
aber es ist vollbracht
und ich kann nur jeden warnen der nach GR auswandern will vergiss es
soll nur ein guter Rat sein, und ist sicherlich auch etwas anderes wenn man einen von dort heiratet oder sonst irgend Familie hat
Harry
Emi Kuipers schrieb:Vielleicht muss man einfach mal den Aspekt erwähnen, dass ein älterer Mensch, der ins Krankenhaus eingeliefert wird, einfach 'zum Tode verurteilt ist'. Ich habe während meines Studiums (in Dtl.) in einer 'Mediziner_Wg' gewohnt und mir wurde der med. Alltag jeden Tag vor Augen geführt, auch die Behandlung älterer Menschen. 'Sie haben ihr Leben gelebt. Warum noch Zeit investieren?'. Mein Freund ist Augenarzt. Seine Kollegen und er fragen sich des öfteren (leider) auch, warum ein 92-jähriger Mensch sich noch einer Grauen-Star-Operation unterziehen muss.... Emi
Moin !

Hmmm, ... - es stimmt .. ich frage mich auch in D ... ob nicht so manch ein Arzt den Eid vergessen hat den er geschworen hat ... denn soweit ich weiss sieht dieser keine Altersbeschränkung vor. Aber das ist ein anderes Thema (wie ich finde).

Zudem bilden die Älteren doch nur einen *Teil* der Behandlungsbedürftigen.

Ähnlichkeiten in Teilbereichen können jedoch nicht dazu dienen Rückschlüsse auf das Ganze zu ziehen ... und da sehe ich dann doch schon erhebliche Unterschiede zwischen GR und D.
Nur ein Beispiel ... Erstversorgung nach einem Herzinfarkt. In vielen Gegenden in GR kann das doch ein Todesurteil sein, weil die notwendige Erstversorgung einfach nicht rechtzeitig geleistet werden *kann*.

In dem Sinne ...

Gruß Uli
Hallo an Alle, bin absolut neu hier.
Wenn ich das so lese, dann bleibt man am besten in D? Ist es denn besser in D privat-KV zu bleiben, wenn ich vorhabe nach GR zu ziehen?
Grüße Alex
>Ähnlichkeiten in Teilbereichen können jedoch nicht dazu dienen Rückschlüsse auf das Ganze zu ziehen .>

Soll es heißen, dass ein Mensch zum Tode verurteilt ist, wenn er in ein Krankenhaus in Gr. eingeliefert wird?

*kopfschüttel*


>Erstversorgung nach einem Herzinfarkt. In vielen Gegenden in GR kann das doch ein Todesurteil sein, weil die notwendige Erstversorgung einfach nicht rechtzeitig geleistet werden *kann*>

Ist kein gutes Beispiel, kann dir in Dtl genauso passieren, wenn der Notarzt nicht rechtzeitig an Ort und Stelle ist. In ländl. Gebieten fehlt die ärztl. Versorgung (Krankenhaus, Notärzte) und Ärzte werden dringend gesucht.
Wieso verunsichern?

Die Frage der KK-Wahl ist zum einen von der allgemeinen Versorgungslage unabhaengig. (eine Luxusversicherung kann ein fehlendes Krankenhaus nicht ersetzen, glaube ich)
Zum anderen ist es eine unumstoessliche Tatsache, dass es in GR keine KV gibt, die den Zahnarzt bezahlt. *Keine*.
Wer weiss, was das kosten kann und wer dann auch noch eine bezahlbare private KV in D hat, die er mitnehmen kann, waere doof, wenn er's nicht taete.
Sag ich mal so. Smile
Es wäre auch doof, wenn man finanziell in der Lage ist, ab einem gewissen Alter sich nicht privat versichern zu lassen, egal ob in D od. Gr. Ich hatte die Frage von Alex anders verstanden, aber wie du das sagst, bin ich völlig deiner Meinung. Alles mitnehmen, was mgl. ist, denn es geht um die eigene Gesundheit. Und Zähnchen sind ein teures, wertvolles Gut. Smile
Nur die Zustände, wie hier einige beschrieben haben, sind nicht auf ein Land zu spezifizieren. Als älterer Patient (g. Kv), "kurz vor dem Tod", kann man auch in dt. Krankenhäusern elendig krepieren. Die Pflege und Versorgung wird auf das Nötigste reduziert. Das ist traurige Tatsache. Geld ist alles.
Ähnlichkeiten in Teilbereichen können jedoch nicht dazu dienen Rückschlüsse auf das Ganze zu ziehen .>

Soll es heißen, dass ein Mensch zum Tode verurteilt ist, wenn er in ein Krankenhaus in Gr. eingeliefert wird?

*kopfschüttel*


Hi !

Also bitte, ... wo habe ich das denn geschrieben ????

Du selber hast geschrieben, dass ein alter Mensch in D auch oft nicht mehr ausreichend versorgt wird ! Das kann man (wenn man dann will) als die von mir angesprochene Ähnlichkeit (D-GR) in Teilbereichen verstehen.

Sicher ist damit aber keine Übertragung auf alle nur denkbaren Bereiche des Kranken/Gesundheitswesens möglich.
.. und natürlich ist ein Beinbruch in GR nicht gleich ein Todesurteil ...


Erstversorgung nach einem Herzinfarkt. In vielen Gegenden in GR kann das doch ein Todesurteil sein, weil die notwendige Erstversorgung einfach nicht rechtzeitig geleistet werden *kann*

Ist kein gutes Beispiel, kann dir in Dtl genauso passieren, wenn der Notarzt nicht rechtzeitig an Ort und Stelle ist. In ländl. Gebieten fehlt die ärztl. Versorgung und Ärzte werden dringend gesucht

Jetzt bringst Du 2 Sachen durcheinander ... also ich rede jetzt nicht vom Allgemeinmediziner .. der sicher auch in einigen ländlichen Gebieten in D fehlt, sondern von der Notfallversorgung durch Rettungsärzte.

Also, .. ich denke man braucht nicht darüber zu streiten, dass D in dieser Beziehung doch ein wenig besser versorgt ist ...

In dem Sinne

Gruß Uli
Emi Kuipers hat Recht: Geld reagiert nicht nur die Welt, sonder auch die medizinische Welt. Kenne selbst einen Fall in der BRD bei dem ein Sozialhilfeempfänger eben nicht so schnell und gut behandelt wurde wie möglich. Er verstarb. Wäre er Privatpatient gewesen hätte er wohl überlebt.
Es ist auch in der BRD nicht alles super.
Gruß
Tscharli
Tscharli schrieb:Emi Kuipers hat Recht: Geld reagiert nicht nur die Welt, sonder auch die medizinische Welt. Kenne selbst einen Fall in der BRD bei dem ein Sozialhilfeempfänger eben nicht so schnell und gut behandelt wurde wie möglich. Er verstarb. Wäre er Privatpatient gewesen hätte er wohl überlebt.
Es ist auch in der BRD nicht alles super.
Gruß
Tscharli
Nabend !

Ihr habt mich überzeugt ! In D ist es auch nicht besser als in GR. Wie konnte ich je daran zweifeln.

Gruß Uli
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