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Normale Version: Schwarzarbeit in Griechenland - Im Alter ohne Rente
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Fast jeder zweite griechische Arbeitnehmer arbeitet schwarz. Dies führt einer griechischen Studie zufolge dazu, dass die Renten im Durchschnitt 475 Euro nicht übersteigen ...

http://www.n-tv.de/650455.html
Komisch, dass niemals jemand (auch die Gewerkschaften nicht) offen darueber spricht, dass sehr viele Arbeitgeber verlangen, dass ein Teil des Lohnes schwarz ausgezahlt wird. Um selbst IKA und Steuern zu sparen!
Stimmt Carmen! Leider bekomme auch ich einen Teil meines Gehaltes "off the record" schwarz ausgezahlt. Bin momentan noch am hoffen und bangen (warte auf Cheffes Entscheidung), ob ich diese Summe fuer die 4 Monate, die ich wegen Schwangerschaft und Geburt zu Hause bin, auch wirklich bekomme. Wenn nicht werde ich sehr enttaeuscht sein und mir einige Gedanke ueber die Zunkunft machen muessen..............

Na, warten wir's erstmal hab! Drueckt mir die Daumen!

Gruss
Esther
Ich drueck die Daumen. Dasselbe Problem ergibt sich ja auch immer wieder bei der Apozimiosi, wenn an die Firma verlaesst...

Gruss con Carmen
Tja, leider hat das Daumen druecken nichts genuetzt! Ich bin enttaeuscht, aergerlich, traurig, sauer .........................
Gestern hab ich erfahren, dass ich mein "Extra-Bonos" NICHT bekomme!!!!!! Ich kann es noch immer nicht fassen.....es sind gesamt 500 Euro, die mir somit durch die Lappen gehen! Eine Summe, die ich seit Anfang 2001 monatlich zusaetzlich bekomme. Ein Haufen viel Geld fuer unsere Verhaeltnisse, aber "peanuts" fuer den Chef! Wuerde er mir diese Summe rechtmaessig versteuern etc, haette ich sie nun im Falle der Schwangerschaft vom OAED ausbezahlt bekommen, noch nicht mals von ihm selbst!
Ich bin echt enntaeuscht! Das habe ich nicht erwartet nach 6 Jahren in der Firma! Vielleicht war ich zu naiv? Im Grunde bin ich "bestraft" worden, weil ich ein Kind bekommen habe! Sonst macht Cheffe immer einen auf Ersatzpapi und betont die familiare Atmosphaere! BULLSHIT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Jetzt muessen Naegel mit Koepfen gemacht werden! Nun weiss ich nicht, ob ich meine Zukunft noch in dieser Firma sehe.....................werd mich wohl mal nach was anderem Umsehen muessen.......................

Gruss an Alle von einer masslos enttaeuschten Esther
Ich habe das Ergebnis Deines Gespraechs mit Spannung erwartet... und bin leider nicht ueberrascht. Mir ist vor 2 Jahren dasselbe mit der Apozimiosi passiert. (Man bekommt im Falle der Kuendigung durch den Arbeitgeber, meinem Fall der Betriebsaufloesung, eine Entschaedigung entsprechend der Laenge der Betriebszugehoerigkeit).

Diese erzwungene Schwarzarbeiterei ist eine absolute Unsitte und die Geldgier der griechischen Arbeitgeber ist namenlos. Ich glaube, es liegt an der ausgepraegten Hierarchie-Denke, am mangelnden Sozialbewusstsein und der daraus resultierenden sehr, sehr starken Ausbeutermentalitaet.

Mitarbeitermotivation ist ja eh keine Staerke von kleinen und mittelstaendischen griechischen Arbeitgebern und irgendwie haben die so eine Mentaliaet, dass sie meinen, man koenne froh und dankbar sein, *ueberhaupt* Arbeit zu haben.

In Deinem Fall, Esther, denkt der Chef wahrscheinlich, dass Du eh nie zurueckkommst und es deshalb schlichtweg "egal" ist, was er macht.

Ich hoffe, dass Griechenland auch in diesem Punkt irgendwann 'aufholt" und wenigstens die naechste Generation einigermassen "vernueftige" Arbeitsbedingungen vorfindet.

Gruss und Umarmung
Carmen
Hallo Carmen,

danke fuer Dein Mitgefuehl! Nein, ich glaube eher, das Gegenteil ist der Fall: Chef denkt, dass ich sowieso zurueck komme. Sein Firma ist ja eh, die tollste, beste, kulanteste (schreibt man das so?) und Jeder muss dankbar sein, bei ihm arbeiten zu koennen. Das wir jedes Jahr staendig neue Angestellten haben, scheint er nicht zu sehen, oder ihn zu interessieren: Hauptsache so jung wie moeglich, damit der "basikos Misthos" akzeptiert wird. In meinem Fall kaeme er nie nie niemals auf die Idee, dass ich gehen koennte, weil sie meinen, dass ich sie brauche, weil sie mich 6 Jahre lang so "geformt"haben, wie es ihnen passt.

Leider bin ich auch ein klein bisschen "chicken-shit" und mir ist nicht wirklich wohl bei dem Gedanken, irgendwo wieder bei Null anzufangen, vorallem weil die Arbeit an sich mir gefaellt und das Arbeitsklima unter den Angestellten echt super ist. Es gibt halt ein paar grundliegende Dinge von Seiten der Geschaeftsfuehrung, die mich echt ank......!

Dann werd ich wohl mal ueber meinen Schatten springen muessen und mich bemuehen. Hey, hat Jemand 'nen Job fuer mich?? Ooppps, war das jetzt 'n Stellengesuch??? ;-) (Kleiner Scherz)

Gruss
Esther
Nun, ich musste meinen Chef auch von diesem Pferd holen. Wenn Du ruhig und hart bleiben kannst, nichts persoenlich nimmst und jedes nochso bloede Argument einfach per Durchzug und ohne Dich provoziert zu fuehlen, vorueberziehen lassen kannst, koenntest Du noch mal mit ihm diskutieren.

Der Satz "ich bin enttaeuscht" hatte meinen Chef damals ziemlich erschuettert. Und als ich ihm sagte, ich sehe mich als Produkt, das ich vermarkte und wenn es sich nicht lohnt, meine Erfahrung und Skills an ihn zu vermieten, dann eben an einen anderen. Sei seine Entscheidung, ich sei da emotionslos. Ich wuerde zwar gerne mit und fuer ihn arbeiten, aber mit der Freude daran allein kann ich meine Rechnungen auch nicht zahlen.

Das, ein bisschen an Deine Situation angepasst, sollte ausreichen. Er sollte begreifen, dass 500 Euro eben der Preis der Liebe ist, den er zu bezahlen hat. Wenn er meint, Deine Motivation sei diese 500 Euro nicht wert, sei das seine Entscheidung, die Du akzeptierst. Dein zukuenftiger Einsatz ist dann eben um diese Motivation reduziert und damit macht ihr einen ausgeglichenen Deal. Absolut seine Entscheidung.

Mehr nicht und das, mit unterschiedlichen Formulierungen, wird ihn nach allen moeglichen retorischen Tricks entweder dahin bringen, Dir doch noch das Geld zu geben oder dass Du Dir einen neuen Job suchst.

Du musst aber echt ruuuuuuhig bleiben, egal welches Register er zieht.

Viel Glueck
Carmen
PS In der Ruhe liegt die Kraft.

PPS "damals" meint die aktuelle Firma und die Diskussion um eine Gehaltserhoehung, nicht die Apozimiosi.
Hallo Carmen,

ich hoffe Du hattest ein schoenes Wochenende.

Diese Woche werde ich sowieso im Buero vorbei schauen muessen, um das Ostergeld abzuholen.
Er hat mir gesagt, dass die ganze Sache davon abhaengt, wie in der Vergangenheit bei anderen Schwangeren vorgegangen wurde. Also erkundigte er sich in der Buchhaltung und erfuhr, dass auch die andere Buchhalterin letztes Jahr ihre "Extras" nicht bekommen hat. Er kommt sich jetzt besonders toll und fair vor, dass er Alle gleich behandelt.........................
Ich werde ihm sagen, dass ich enttaeuscht bin, aber ihn anflehen werde ich ihn sicherlich nicht. Ich habe ihm schon die letzten 3 Wochen hinterher telefoniert und gebeten sich um die Sache zu kuemmern. Irgendwann reicht's dann auch mal.

Gestern hab ich schon ein paar Zeitungen gewaelzt, aber es wird sicherlich keinen neuen Arbeitgeber geben, der meine verkuerzten Arbeitszeiten im Mutterschutz akzeptiert. Also werde ich mich wohl in Geduld ueben und mich dann naechstes Jahr neu orientieren.Sicherlich werde ich meine Arbeitseinstellung und "simperifora" aendern........

Gruss
Esther
Uebrigens, eine Freundin von mir, die bei ihren eigenen
Verwandten arbeitet, bekam zu ihrer Urlaubsplanung gesagt, sie solle weniger Urlaub nehmen, da sie die
Krankheitstage ihrer Toechter schon im Vornherein einplanen muesse... Tja, wozu Feinde haben, wenns auch
Verwandte gibt...
Hallo Ihr Lieben,

was macht man denn, wenn man im Alter nicht als Sozialfall enden will?
Muss man das Thema am besten komplett privat absichern oder wie sieht es aus?

Gruß Stephan
stephan schrieb:was macht man denn, wenn man im Alter nicht als Sozialfall enden will?
Muss man das Thema am besten komplett privat absichern oder wie sieht es aus
Ja. Bei staatlichen Renten um 300 oder 400 Euro ist man eh automatisch "Sozialfall" im Alter Wink Und lebt somit bei den Kindern, versorgt als Gegenleistung die Enkelkinder, kocht, waescht, putzt, naeht und ist ansonsten nach Moeglichkeit unsichtbar.

Oder bleibt alternativ auf dem Land hocken, im alten Haeuschen ohne Wasser und Strom, waehrend der Rest der Familie in den Staedten lebt.

Oder geht ins Altersheim, um dann dort unauffaellig dahinzusiechen.

Sorry, wenn das sehr negativ klingt: Hab nur wenige Ausnahmefaelle gesehen, das mag in funktioneirenden Dorfgemeinschaften anders aussehen oder dort, wo im Ausland lebenden Kinder regelmaessig Geld ueberweisen.

Gruss, Carmen