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Normale Version: Nachfolger der Athener Zeitung in der Testphase
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Nachdem die Athener Zeitung eingestellt wurde, machen einige Redaktionsmitglieder weiter und basteln zur Zeit an der deutschsprachigen "Griechenland Zeitung". Diese wird - um Druckkosten zu sparen - nur in elektronischer Form zur Verfuegung stehen. Die woechentlichen Ausgaben sind dann im .pdf-Format verfuegbar. Ein Jahresabo kostet 40 Euro.

Unter http://www.hellasproducts.net kann man sich darueber hinaus fuer ein Testabo mit drei kostenlosen Ausgaben einschreiben. Jedenfalls theoretisch, praktisch geht das noch nicht, hab's eben ausprobiert. Ist wohl nur noch eine Frage von wenigen Tagen.

Verwunderlich ist, dass man fuer ein Testabo auch die volle Anschrift und Tel.Nr. angeben muss, die Redaktion verspricht dafuer im Gegenzug einen Versand an die *email-Adresse*. Nunja. Es waere sicherlich sinnvoller, keine grossen Datenmengen zu versenden, sondern einen Login auf ihrem Server zu gewaehrleisten, schliesslich hat wohl kaum jemand von uns eine echte Flatrate und daher kein Interesse an ewig vielen Megs in der Mailbox.

Insgesamt eine unterstuetzenswerte Initiative, nur schade, dass es keine eigene Domain gibt, sondern dass man auf die Seiten eines kommerziellen Kramladens gehen muss. Schraenkt die Serioesitaet des Angebotes doch enorm ein und steht fuer mich irgendwie im Widerspruch zu einer "unabhaengigen" Berichterstattung.

Aus meiner Sicht jedenfalls - ich wuerde mich ebenso wundern, wenn der Spiegel ploetzlich ueber den Ottoversand erreichbar waere, die FAZ bei Quelle und Die Zeit ihr zu Hause beim Bader Versand faende.

Carmen
Na ja, ich weiß nicht so recht. 3 Tage Nachdem ich mein Jahresabonnement für die "Athener Zeitung" bezahlt habe, wurde das Blatt eingestellt. Von Rückzahlung ist natürlich keine Rede.

Jetzt bombardiert mich die "Griechenland Zeitung" mit E-mails und will mich als Abonnenten. Nur, welche Garantien gibt es, dass die Zeitung dann auch erscheint. Gut, es ist nicht allzuviel Geld, aber mein Vertrauen ist im Moment ein wenig gestört. Das hängt auch damit zusammen, dass die Site von Hellasproducts auf mich nicht unbedingt einen professionellen Eindruck macht.

Heinz
Hallo Heinz,

ich glaube, das sind 2 Paar Schuhe. Die Gruender und Macher der Griechenland Zeitung sind ehemals abhaengig Beschaeftigte der Athener Zeitung und haben somit keinen direkten Zugriff auf deren Einkuenfte. Genauso wenig sind sie fuer die Einstellung des Blattes und ihrer damit einherkommenden Arbeitslosigkeit verantwortlich.

Allerdings wundere ich mich, dass sie dieses Statement nicht selbst bringen - vielleicht ist meine selbstgemachte Einschaetzung gar falsch?

Merkwuerdig.

Tja und dass ich es mehr als ungluecklich finde, ausgerechnet einen Online-Shop zur Plattform fuer eine unabhaengige Berivchterstattung zu machen, sagte ich ja weiter oben. So wie es aussieht, wird die neue Zeitung sogar dasselbe Logo haben wie das Versandhaus. *Das* raubt mir persoenlich jegliches Vertrauen in die redaktionelle Qualitaet.

Ich sagte es vorher schon: Ist beinahe so, als erscheine der Spiegel ploetzlich bei Quelle und wuerde sich "Info Quelle" nennen. Oder so.

Sehr unglueckliche Loesung und ich kann auch nicht verstehen, weshalb unabhaengige (????) Journalisten sowas anstreben. Eine eigene Domain und deren Betreuung kostet zwar Zeit und Geld, ist aber unerlaesslich, will man als demokratische Kraft ernstgenommen werden.

Nunja, mancher sieht sich eben gern als Hauspostille eines Gemischtwarenhaendlers.

Carmen
Nur zur Info:
Auch die bisherige Homepage der AZ wurde von hellasproducts gemacht. Die Redaktion der AZ war dazu anscheinend nicht in der Lage.
MfG
Tscharli
Ja klar, das ist doch auch in Ordnung, man erwartet ja auch von einem Verlag nicht, dass er seine Steingebaeude selbst baut, Fussboeden selbst verlegt oder an den Druckmaschinen selbst rumschraubt Wink

Sowas ueberlaesst man Profis und daher hatte die AZ eben eine eigene Domain (= Verlagsgebaeude) und einen Webhoster (= Druckmaschinenrumschrauber).

Die Herren Journalisten scheinen nicht die besten Berater zu haben. Ich fuerchte, dass ihr ehrgeiziges Projekt aus genau diesem Grunde scheitern wird. Schade eigentlich.

Carmen
Hallo,
hab mir gerade die aktuelle Ausgabe der GR-Zeitung, per PDF, angesehen und bin entäuscht. Der selbe Käse wie bei der AZ. Wenn die so weiter machen wirds wohl nichts.
Gruß
Tscharli
Immerhin hat man vom email-Versand abgesehen und kann sich die Zeitung in 2 Dateien vom Server runterladen: http://www.hellasproducts.net/gz1.php

Ungluecklich ist natuerlich, dass man den Abo-Preis doch hoeher setzen musste als wochenlang grossmundig verkuendet und noch ungluecklicher, dass es keinen Verantwortlichen im Sinne des Presserechtes zu geben scheint. Dafuer einen "Eigentuemer", naemlich eine juristische Person. Wie man auf die Art in Deutschland legal erscheinen will, ist mir im Moment etwas unklar. Eigentlich ziemlich unklar sogar.

Und so sind wir beim alten Punkt angelangt: Der Serioesitaet. Wenn man nicht mal dem deutschen Presserecht genuegen will, wie sicher koennen dann Abonnenten sein, dass ihr Geld nicht wieder durch den Schornstein geht?

Neu ist der bunte Auftritt, mit pdf geht das natuerlich prima. Inhaltlich, nunja. Ich finde es nach wie vor wichtig, dass es eine deutschsprachige Zeitung gibt. Ich schliesse mich allerdings Tscharli an, dass ich inhaltlich eine Wende erwartet hatte. Schliesslich muss es ja auch Gruende gegeben haben, weshalb die AZ an Auflage verlor und verlor, damit haetten sich die Gruender kreativ auseinandersetzen sollen.

Warten wir also auf die naechste Ausgabe. Vielleicht kann die Redaktion ja wirklich in Zukunft etwas frischen Wind 'reinbringen. Immerhin verlangt man richtig, richtig Schotter fuer das Abo, da muss schon richtig, richtig was bei rauskommen.

Zumindest, dass ein juristisch einwandfreies Impressum erscheint...

Carmen
*lach*

Humor hat der Herr Stadler allerdings, beginnt sein Beitrag "Sprachkurse auf Griechisch" (zweiter Teil, S. 8) doch mit den Worten "Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst des Teamgeistes"

Kuddel Marx wird sich freuen Wink
Habe heute zum 1.Mal in einem Periptero am Omonia-Platz die "Griechenland-Zeitung"
im Zeitungsformat gesehen; kostet 2 Euro.
Ich habe mir die ersten 3 Exemplare in Griechenland gekauft und muß sagen, ich fand sie sehr interessant! In der letzten Ausgabe wurde von den Herausgebern darauf hingewiesen, daß die Zeitung in Zukunft an Inhalten und Seiten noch zunehmen soll und die Herausgeber würden sich freuen, wenn man Ihnen dazu vielleicht auch noch ein paar Anregungen übermitteln könnte. Also, wer eine Idee hat - nur Mut! Ich für meinen Teil würde mich freuen, wenn diese Zeitung nicht der gleiche Tod ereilt wie der Athener Zeitung!

Gruß Monika
Ja ich denke auch, es sollte eine deutschsprachige Zeitung geben - allerdings sollte endlich aufgehoert werden, dieselben Fehler zu wiederholen.

Ich habe 2 der Ausgaben gelesen und festgestellt, dass sie unnuetz fuer mich ist. Was interessiert mich der Streit um die Makedonische Namensgebung? Die GZ sollte sich anschauen,w eshalb die Athens News erfolgreich ist: sie gibt **nuetzliche** Informationen und sie spiegelt das Leben der in Griechenland lebenden Auslaender wieder. Und somit werden politische Themen immer damit verknuepft, was sie mit uns zu tun haben.

Aber vielleicht will die GZ auch nur die im Ausland Lebenden ansprechen? Mir ist das Selbstverstaendnis dieser Zeitung nicht klar.

Carmen
Sicher wird es auch für viele deutschsprachige Ausländer in Griechenland eine nutzlose Zeitung sein bzw. wird es so empfunden. Aber ich glaube, für die Leute, die noch nicht so lange in Griechenland leben bzw. erst dorthin ziehen werden, ist es schon interessant. Die Leute, welche schon länger in GR leben, haben ihre Interessen wahrscheinlich schon ausgeweitet und ihr Augenmerk bereits auf viele andere wichtige Sachen gerichtet. Für die " Neuen" zukünftigen Griechen aber steht schon eine Menge Interessantes drin. Die müssen sich ja auch erstmal an die Problematik in Politik, Gesundheitswesen, Soziales und zwischenmenschliche Beziehungen mit echten Griechen herantasten. Und für diese vielen Neueinsteiger steht schon eine Menge Interessantes drin, sei es über Kultur, Politik, Historisches usw.! Ist so ein bisschen Grundwissen für weitere interessante Themen, die einen im Laufe der weiteren Zeit beschäftigen werden! So sehe ich das jedenfalls! Da Du, Carmen, ja schon länger in Griechenland lebst, interessieren Dich sicher auch schon viele andere Themen, auf die der Neueinsteiger noch gar nicht kommt! Du bist also, wenn ich das so mal sagen darf, den Neueinsteigern mit Deinen Interessen schon weit voraus! Da müssen wir erstmal hinkommen!

Viele Grüße

Monika
Tja. Es wird schon einen Grund gehabt haben, weshalb die AZ nicht erfolgreich war. Ich selbst habe auch als Neueinsteigerin sehr viel mehr nuetzliche Infos in der Athens News gefunden, als in der AZ. Egal, wie lange ich schon hier war, 2 Wochen, 2 Jahre oder 6.

Wie auch immer, die Redaktion muss schon selbst wissen, wie sie sich positionieren will.

Carmen
Hallo,
ich muß Carmen Recht geben. Die GZ sollte sich was abschauen von der Athens News, dann bekommen die auch die benötigten Leser. Seien wir mal ehrlich, warum ist den die AZ wohl eingestellt worden? Zu wenig Leser, denke ich. Und was natürlich noch dazu kommt ist das Chaos das in der Redaktion der AZ geherscht hatte. Ich war selbst öfters in der Redaktion und hab dies vor Ort feststellen können.
Gruß
Tscharli
Warum wird immer alles sofort kaputt geredet? Geht doch mit gutem Beispiel voran und schreibt Beiträge oder gebt Lob und Tadel an die Herausgeber.

Michael