Einer der Umstände, die das Einwandern nach Griechenland wirklich schwer werden lassen, ist das Gefühl, plötzlich "zu blöd" zu sein. Einfach zu blöd für alles.
Wer ohne Sprachkenntnisse herkommt, den beschleicht recht schnell das Gefühl, an der Sprache zu scheitern...aber das geht ja noch, man überwindet das mit der Zeit (wenn auch mit viel Schmerz
), schlimmer sind die unvermeidlichen Behördengänge.
Da macht man zunächst alles genauso unter dem Aspekt der Effizienz, wie man es von zu Hause aus gewohnt ist: bekommt über die Botschaft oder sonstige Infoquellen heraus, welche Stelle für was zuständig ist, ruft dort an (oder lässt anrufen), fragt, was man mitbringen muss, besorgt die notwendigen Unterlagen und geht frohen Mutes zum Amt. Dort stellt man sich stundenlang an und wenn man dann drankommt, sieht man sich einem schlechtgelaunten Beamten gegenüber, der einen zunächst ignoriert, nach einiger Zeit widerwillig ein bisschen Aufmerksamkeit schenkt...um dann zu lernen, dass man dies und jenes noch anzubringen hätte...und so geht das dann Tage oder gar wochenlang!
Wenn man irgendwann genervt ist, warum man das nicht alles am ersten Tag erfahren hat, wird man auch noch runtergeputzt...
Ihr kennt das sicherlich alle
Wenn man dann irgendwann den notwenigen Zettel in der Hand hat, ist man total ausgelaugt und fragt sich, was man denn wohl falsch macht, in diesem Land der guten Laune, der Musik und der Fröhlichkeit...
Wie geht Ihr damit um? Kennt Ihr das auch? Habt Ihr Wege gefunden, die alles etwas einfacher machen?
Bin gespannt auch Eure Erfahrungsberichte und Kommentare,
liebe Grüsse
Carmen >-------- jetzt auf dem Weg zum Amt, sich mental vorbereitend >g>
Mensch, ich kenne das. Habe ein altes Haus gekauft und möchte es umbauen lassen. Habe bisher Taaaaaaggggggeeeeee auf diversen Behörden zugebracht und mich einfach gefühlt, als hätte ich einen IQ von -20 ...
Jetzt gehe ich mit meiner Griechischlehrerin hin. Michaela hat ein kleines Kind (Kinder mögen sogar Beamte!) . Dann parken wir mit 2 Personen, Kind auf dem Arm, Brötchen in der Hand und Kinderwagen (möglichst groß!) im Gang Schreibtische und Durchgänge zu.
Klappt sagenhaft! Man will uns schnell loswerden und ist sogar noch freundlich dabei! Michaela plant schon, ihren Filius für Behördengänge zu verleihen...
Na - das ist doch mal ein Tip, oder?
Alles Liebe
Katharina
http://www.naxos-info.de
> Klappt sagenhaft! Man will uns schnell loswerden und ist sogar noch freundlich dabei! Michaela plant schon, ihren Filius für Behördengänge zu verleihen...
>
ROFL
))
>lach mich schlapp>
Carmen
> Mensch, ich kenne das. Habe ein altes Haus gekauft und möchte es umbauen lassen. Habe bisher Taaaaaaggggggeeeeee auf diversen Behörden zugebracht
Was brauchst du denn zum Hausumbau?
Weil, wir haben ein uraltens Haus gekauft - das war behördenstress, stimmt =8-) - und dann haben wirs so nach und nach renoviert und umgebaut. Ohne jemals deswegen auf einem Amt gewesen zu sein.
Steht deins unter Denkmalschutz?
Oder haben wir was vergessen?
Gestört hates jedenfalls bislang niemanden - im Gegenteil, alle freuen sich, dass sich jemand um ein altes HAus kümmert, das sonst verfällt.
Hmm... sag mal!
>
> Klappt sagenhaft! Man will uns schnell loswerden und ist sogar noch freundlich dabei! Michaela plant schon, ihren Filius für Behördengänge zu verleihen...
Super Geschäftsidee!
UInd die Möglichkeiten sind unbegrenzt - Supermarkt, Post, Bank, überall, wo unfreundliche Menschen in Scharen zusammenkommen.
Ihr werdet reich! =8-)))
Es gibt hier auf Naxos quasi einen Bestandschutz (sowas wie eine "vereinfachte" Baugenehmigung für alte Häuser)
Hierzu braucht man dann "nur" abgestempelte Photos vom Bürgermeister, die beweisen, daß es das Haus auch gibt, Katasterauszüge, notariell beglaubigte Vertragskopien, Stromanträge, Wasseranträge, archäologische Gutachten für Sickergrube und Zisterne (AUS ATHEN !!) - damit auch keine kleinen Kännchen verbuddelt sind und und.
Das geht dann alles nach Syros und dann dauert es nur 4-6 Monate, bis man anfangen kann. Wenn man da keine grauen Haare bekommen darf, dann weiß ich nicht wie sonst!
Ich schick Euch mal meine "Klozeitung" über die Behördenkacke
www.naxos-info.de
ich finde die darstellung wirklich saublöd.
erstens ist es in Deutschland fast genauso.
zweitens ist es in anderen EU-ländern absolut genauso.
halt durch carmen!
inna schrieb:
> ich finde die darstellung wirklich saublöd.
> erstens ist es in Deutschland fast genauso.
> zweitens ist es in anderen EU-ländern absolut genauso.
> halt durch carmen!
welche darstellung findest du saublöd? ´wie es auf griechischen behörden zugeht? da bin ich aber nicht die einzige, die das genauso erlebt, sei froh, wenn bei dir *alles* reibungungslos geklappt hat
was meinst du, weshalb man hier gegen geld den service kaufen kann, dass professionelle behördenabklapperer dir die laufereien abnehmen...
)
>wink>
carmen
Also, nach meinen persönlichen Erfahrungen als jemand, dessen Motivation, nach GR zu gehen, zu einem Teil darin bestand, dann wenigstens Ruhe vor den Idioten im deutschen Finanzamt zu haben, muss ich Dir kräftig widersprechen:
Deutschland ist bürokratisch gesehen eine *Wohltat* gegen Griechenland.
*Jeder* Grieche, mit dem ich hier etwas mache, das Behörden involviert, erklärt mir entschuldigend, das sei hier sehr schlimm mit der Bürokratie.
Was meinst, Du, warum Griechenland von der EU aufgefordert wurde, seinen irrsinnigen Berg an Beamten abzubauen?
Ich musste jedenfalls in meinen ganzen 35 Jahren in Deutschland insgesamt 5 Dokumente beglaubigen und stempeln lassen.
Hier waren es über 50, wenn wir den üblichen Ausländerkram mal abziehen, immer noch über 20!
Nee nee, das kan man *echt* nicht sagen
Aber dewsegen sind wir ja nicht hergekommen und deswegen halten wir auch durch! =8-))
PS: Beispiel:
Eine Firmengründung setzt den nachweis einer vorherigen Sozialversicherung voraus, wenn man vorher schon selbständig war.
Die sozialversicherung wird selbstverständlich bar bezahlt und man bekommt dann bunte Rabattmarken in ein Büchlein. Also ist die Rabattmarke eine Quittung.
Warum brauche ich dann *trotzdem* eine gestempelte Urkunde von der Sozialversicherung, dass ich sie bezahlt habe? =8-)
Wer diese Frage zufriedenstellend beantwortet, bekommt den grossen Auswanderer-Survival-Ichhabsverstanden-Preis =8-)
Verstehst du?
PPS: Das es in anderen europäischen Ländern (Italien/Spanien sind a auch berühmt dafür) auch so schlimm ist, entschuldigt hier gar nichts und ist natürlich beim täglichen Überleben auch kene grosse Hilfe, das zu wissen =8-)
Tobi schrieb:
> Deutschland ist bürokratisch gesehen eine *Wohltat* gegen Griechenland.
Mein steuermann sagte wörtlich: "Deutschland ist dahingehend ein Paradies"
))
Naja, aber wer durchhält, kriegt ja auch, was er will
)
Ich hab zB festgestellt, dass es gut wirkt, wenn Du, in dem Moment, wo sie neue Probleme erfinden, einfach auf Durchzug schaltest: signomi, ich spreche nicht gut griechisch, den katalaveno...und konsequent Dein Anliegen wiederholst. Irgendwann geben sie auf und Dir die Info, die Du brauchst, um den nächsten Schritt zu machen
Über den Baby-Trick könnt ich mich aber auch immer noch beömmeln, meien Freundin ist in 2 Monaten soweit, veilleicht verleiht sie es ja auch >g>
>wink>
Carmen
du bist doch, wenn ich das recht verstehe, hier ausländerin?!
also vergleichen wir ausländerbehörden miteinander!
ich bin schon in mehreren ländern ausländer gewesen.
ich habe noch nirgendwo ein ein amt erlebt, wo es so zugeht wie im ausländeramt berlin oder auch dresden. die behandlung der ausländer dort ist nur mit vokabeln wie: menschenverachtend, rassistisch, arrogant, desinteressiert, repressiv und bewußt behindernd zu beschreiben.
da nehme ich doch die südländische gelassenheit, meinetwegen auch gleichgültigkeit, ebenso gelassen in kauf: ich weiß doch immerhin, daß die leute es hier nicht böse meinen.
Im gegensatz zu Deutschland!
worüber reden wir? daß es die griechen vielleicht ein bischen leger angehen lassen? daß du vielleicht etwas mehr zeit für alles einplanen mußt?
aber genau deswegen bin ich mit meiner familie hier! weil uns der mediterrane lebensstil zusagt, weil uns das land und die leute gefallen (im überwiegenden). weil hier das klima und das essen nett ist. und weil die leute (überwiegend) nicht so stressig sind.
mach doch mal den einen oder den anderen behördengang doppelt, du lebst hier im süden! denk an das, was du im norden hinter dir gelassen hast. und dann sei etwas gelassener, wie unsere gastgeber, die netten, gastfreundlichen griechen!
Carmen schrieb:
> inna schrieb:
> > ich finde die darstellung wirklich saublöd.
> > erstens ist es in Deutschland fast genauso.
> > zweitens ist es in anderen EU-ländern absolut genauso.
> > halt durch carmen!
>
>
welche darstellung findest du saublöd?
alles so problematisch und negativ darzustellen, ist nicht die einstellung mit der man auswandert. oder bist du nur nach griechenland gegangen, weil du mit paradiesischen zuständen in den ämtern gerechnet hast?
´wie es auf griechischen behörden zugeht? da bin ich aber nicht die einzige, die das genauso erlebt, sei froh, wenn bei dir *alles* reibungungslos geklappt hat
>
> was meinst du, weshalb man hier gegen geld den service kaufen kann, dass professionelle behördenabklapperer dir die laufereien abnehmen...
)
>
> >wink>
> carmen
Och nö, ich weiss nicht, wo meine Einstellung negativ ist...ich weiss ja nicht, auf wievielen Ämtern mit wievielen verschiedenen Anliegen Du schon warst, aber mit positiver oder negativer Einstellung hat das alles nichts zu tun
Ich habe zB gerade 3 volle Tage Rumtelefoniererei gebraucht, um die *richtige* Telefonnumemr eines bestimmten Menschen herauszubekommen. Es musste *dieser* in einem bestimmten Büro sein, denn nur *er* konnte mir die Auskunft geben, die ich brauchte...ich hätte ebensogut in die 4 verschiedenen Gebäude laufen können, in denen er *angeblich* sitzt. Weisst, eines der probleme hier ist, dass die eine Hand nicht weiss, was die andere tut, und ob sie nicht womöglich am Knie angeschraubt ist
Wie gesagt, das ist keine Einstellungssache. Das geht Griechen ebenso auf den Keks wie allen anderen auch, kein Mensch nimmt das persönlich oder misst daran seine Einstellung zum Land. Es ist nunmal ein regierungsseitlich anerkannter Fakt, dass werder die Beamten vernünftig ausgebildet sind, noch irgendeien Telefon- oder Adressenliste stimmt, noch die Adminstration auch nur annähernd effizient ist.
Es gibt Strategien, mit diesem Chaos umzugehen und über die wollten wir uns eigentlich austauschen
Seeliges Lächeln und griechischer als die Griechen sein zu wollen, ist keine besonders empfehlenswerte Methode, das haben nach meinem Eindruck besonders Griechen überhaupt nicht gern, wenn Ausländer ihnen sagen wollen, mit welcher Einstellung man hier zu leben hat
>wink>
Carmen
Vorher schrieb ich:
"kein Mensch nimmt das persönlich"
Ich denke, das ist der Knackpunkt. Ich könnte ewig und drei Tage Geschichten erzählen, wo die Behördenralley tatsächlich bei ganz vielen Leuten aus meiner Umgebung (inkl. meiner Wenigkeit) ganz klar persönliche Auswirkungen hat...wenn man zB ein bestimmtes Papier (oder besser noch 5 >g>) zu einem bestimmten Zeitpunkt braucht. Und man kriegt es nicht. Wegen unverständlicher Verzögerungen. Oder man kriegt eine falsche Auskunft und macht deshalb etwas fatal Falsches.
Im Norden werden wir halt so geprägt, keinem anderen unnötige Schwierigkeiten zu machen. das ist ein unveräußerlicher Wert sozusagen. Aber der gilt in Griechenland erstmal nicht...also nimmt man zu Anfang, gerade wenn noch nicht weiss, wie der Hase hier läuft, solche Sachen schon persönlich...schliesslich hat man persönlich unnötig mehr Arbeit und persönlich mitunter ganz erhebliche Nachteile. Und die hat man, gut oder schlecht gelaunt, tatsächlich
Von Vorteil ist sicherlich, liebe inna, wenn man das vorher schon in anderen Ländern "gelernt" hat, mich bringen spanische Behörden auch nicht mehr aus der Fassung, nachdem ich gelernt habe, mit den griechischen klarzukommen
>wink>
Carmen
> alles so problematisch und negativ darzustellen, ist nicht die einstellung mit der man auswandert.
Ich möchte eindringlich davor warnen, wieder auf dieses Niveau zu geraten!!
Das hatten wir bei in-greece vor einer weile schon und es hat keinem gut getan.
*Niemand* hat zu bestimmen, welches die Einstellung ist und welches nicht, mit der man auswandert. *Niemand*.
Wir haben alle unsere Gründe, hier zu sein, jeder verschiedene, und wir sind alle noch hier, weil es uns unter dem Strich was bringt. Zwingen tut die meisten doch niemand.
Aber *was* es ist, warum wir hier sind, ist Sache jedes einzelnen, da gibt es *nix* zu werten.
Ich kenne aber niemanden, der hier ist, weil die Behörden hier toller sind als in Deutschland.
Und *das* war das Thema =8-)
Weiterhin finde ich es einerseits sehr einfach, an allem rumzunörgeln, das hier anders ist.
Richtig. Hat aber auch niemand getan.
Es ist allerdings genauso einfach, alles zu akzeptieren oder zu entschuldigen, weil es *hier* passiert.
Menschenverachtung ist in Deutschland genauso zu verurteilen wie in Griechenland,
und Griechenland kann sich seine Lektion in Menschenverachtung in jeder Schreibstube abholen.
Das ist der Punkt.
Und wenn es zehnmal in Deutschland Behörden gibt, wo das auch der Fall ist, kann ich nur leierkastenartig wiederholen:
Das bringt mir nix.
Wenn ich krank bin, macht es mich nicht gesund, wenn andere Leute auch krank sind... =8-)
Carmen schrieb:
> Vorher schrieb ich:
>
> "kein Mensch nimmt das persönlich"
>
> Ich denke, das ist der Knackpunkt. Ich könnte ewig und drei Tage Geschichten erzählen, wo die Behördenralley tatsächlich bei ganz vielen Leuten aus meiner Umgebung (inkl. meiner Wenigkeit) ganz klar persönliche Auswirkungen hat...wenn man zB ein bestimmtes Papier (oder besser noch 5 >g>) zu einem bestimmten Zeitpunkt braucht. Und man kriegt es nicht. Wegen unverständlicher Verzögerungen. Oder man kriegt eine falsche Auskunft und macht deshalb etwas fatal Falsches.
>
> Im Norden werden wir halt so geprägt, keinem anderen unnötige Schwierigkeiten zu machen. das ist ein unveräußerlicher Wert sozusagen. Aber der gilt in Griechenland erstmal nicht...also nimmt man zu Anfang, gerade wenn noch nicht weiss, wie der Hase hier läuft, solche Sachen schon persönlich...schliesslich hat man persönlich unnötig mehr Arbeit und persönlich mitunter ganz erhebliche Nachteile. Und die hat man, gut oder schlecht gelaunt, tatsächlich
>
> Von Vorteil ist sicherlich, liebe inna, wenn man das vorher schon in anderen Ländern "gelernt" hat, mich bringen spanische Behörden auch nicht mehr aus der Fassung, nachdem ich gelernt habe, mit den griechischen klarzukommen
siehste, genau das meine ich
gruß inna
>
> >wink>
> Carmen
jetzt habe ich dich verstanden!
du bist hier, um die behörden zu verbessern !
guter vorsatz, viel glück!
Tobi schrieb:
>
> > alles so problematisch und negativ darzustellen, ist nicht die einstellung mit der man auswandert.
der vorstehende satz ist eine schlichte freie meinungsäußerung. - der nachstehende eine drohung.
>
> Ich möchte eindringlich davor warnen, wieder auf dieses Niveau zu geraten!!
wer gerät also auf welches niveau?!
> Das hatten wir bei in-greece vor einer weile schon und es hat keinem gut getan.
>
> *Niemand* hat zu bestimmen, welches die Einstellung ist und welches nicht, mit der man auswandert. *Niemand*.
gegen wen wetterst du? ich habe nichts "bestimmt".
> Wir haben alle unsere Gründe, hier zu sein, jeder verschiedene, und wir sind alle noch hier, weil es uns unter dem Strich was bringt. Zwingen tut die meisten doch niemand.
>
> Aber *was* es ist, warum wir hier sind, ist Sache jedes einzelnen, da gibt es *nix* zu werten.
> Ich kenne aber niemanden, der hier ist, weil die Behörden hier toller sind als in Deutschland.
> Und *das* war das Thema =8-)
>
> Weiterhin finde ich es einerseits sehr einfach, an allem rumzunörgeln, das hier anders ist.
> Richtig. Hat aber auch niemand getan.
> Es ist allerdings genauso einfach, alles zu akzeptieren oder zu entschuldigen, weil es *hier* passiert.
> Menschenverachtung ist in Deutschland genauso zu verurteilen wie in Griechenland,
> und Griechenland kann sich seine Lektion in Menschenverachtung in jeder Schreibstube abholen.
> Das ist der Punkt.
> Und wenn es zehnmal in Deutschland Behörden gibt, wo das auch der Fall ist, kann ich nur leierkastenartig wiederholen:
> Das bringt mir nix.
> Wenn ich krank bin, macht es mich nicht gesund, wenn andere Leute auch krank sind... =8-)
> Tobi schrieb:
> >
> > > alles so problematisch und negativ darzustellen, ist nicht die einstellung mit der man auswandert.
>
> der vorstehende satz ist eine schlichte freie meinungsäußerung. - der nachstehende eine drohung.
Ähhh, nein. Dann hätte da gestanden: 'Ist *für mich* nicht die einstellung...' So ist es eine
Behauptung mit Anspruch auf Allgemeingültigkeit, und das ist ein gewaltiger Unterschied.
Du hast es nicht so gemeint, aber so steht es da.
das ist das Kreuz mit Foren, man weiss nicht wie es gemeint ist.. da muss man aufpassen, wie man sachen formuliert =8-)
Das 'Warnen' heisst nichts, ausser dass wir alle gesehen haben, was passiert, wenn Behauptungen auftauchen, dies oder jenes wäre oder wäre nicht die richtige einstellung..
Ich habe es nicht als Drohung gemeint, tut mir leid, wenn du es so aufgefaßt hast. Ehrlich ! =8-))
Ich hatte bloß keinen Bock, wieder in so eine nutzlose Diskussion abzurutschen, wie wir sie im Juli irgendwann hatten...
> >
> > Ich möchte eindringlich davor warnen, wieder auf dieses Niveau zu geraten!!
>
> wer gerät also auf welches niveau?!
Es ging um das Niveau, das entsteht, wenn man zu wissen glaubt, welches die richtige einstellung zum Auswandern ist und welches die falsche und daraus eine Regel für alle erstellt. Hat sich ja jetzt erledigt =8-)
> > *Niemand* hat zu bestimmen, welches die Einstellung ist und welches nicht, mit der man auswandert. *Niemand*.
>
> gegen wen wetterst du? ich habe nichts "bestimmt".
Nein. Du hast aber, siehe oben, gesagt, '..ist nicht die Einstellung, mit der man auswandert' als allgemeine Regel, und nicht als deine persönliche Meinung erkennbar.
*Das* meinte ich, aber du hast es ja wie gesagt nicht so gemeint.. Frieden! =8-)
Puh, was kann aus einer einfach lustigen Frage eine schwere Diskussion werden...
Natürlich leben wir hier, weil es uns hier gefällt - aber wenn ich nicht den "doppelten" sondern den fünften Behördentag hinter mir habe, dann kann ich mich über die sage und schreibe 35 Stempel und 64 Briefmarken in meinem Kaufvertrag nicht mehr so richtig freuen....
Leben wir hier nicht auch deshalb, weil wir nicht mehr so tierisch ernst sein wollen ... ein wenig mehr Unfug und Kichern...
www.naxos-info.de
Eine kleine Geschichte aus der Servicewüste Griechenland
In unserem letzten Urlaub war ich reichlich von Mückenstichen geplagt,nichts Schlimmes.Eines Morgens wache ich auf mit einem geschwollenen lila Ohr nebst dicken Lymphknoten und Schluckbeschwerden.Auf Naxos gibt es eine kleine ambulante Klinik,wir also hin.Mein griechisch ist nicht so doll,aber um zu sagen,wass ich habe und will,reicht es schon.Der Mann an der Anmeldung deutet völlig genervt auf eine Tür mit einer Bank davor und sagt:“Wait,doctor comes“.
Auf Warten eingestellt,den besten Ehemann von allen an meiner Seite,schaue ich dem regen Treiben zu und so fällt mir erst nach einer Stunde auf,dass aus“unserer“ Tür niemand rauskommt und niemand reingeht.Ich schaue fragend zu dem Anmeldefritzen,er schaut desinteressiert zurück.Nach einer weiteren halben Stunde gehe ich nochmals zu ihm und frage nochmal nach einem Arzt,während mein Ohr mittlerweile rhythmisch rumtrommelt.
„you must wait,doctor comes“,sehr gereizt,sehr energisch.Na gut,wir sind ja nur blöde Touristen,was wissen wir von der Organisation in griechischen Kliniken??
Nachdem die nächsten 30 Minuten vergangen sind,bin ich wild entschlossen,unter Protest meines nicht ganz so „wagemutigen“ Mannes,diesen ominösen Raum hinter der Tür zu entern,klopfe an,trete ein und sehe mich einer gelangweilten,weil arbeitslosen Ärztin gegenüber.Nach 5 Minuten weiss ich,dass es ein Spinnenbiss ist,habe ein Antibiotikarezept in der Hand und werde von einer total freundlichen Ärztin herzlichst verabschiedet.
Nach einem letzten Blick in das ausdruckslose Gesicht des Anmeldungsprofis frage ich mich,ob das nicht die Situation wäre,in der ich mal ungestraft jemandem gepflegt eine runterhauen darf.
Es grüsst die nächstes Mal klügere
nanos
und gleich noch eine Story hinterher,die zeigt,dass es auch anders geht:
Vor 2 Jahren haben wir unseren grossen Hund mitgenommen.Auf dem Athener Flughafen angekommen,mussten wir feststellen,dass der Hund nicht in Öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren darf.Nachdem der x-te Taxifahrer entsetzt abgewunken hatte,bin ich zu 3 rumstehenden Polizisten gegangen und habe gefragt wie wir denn wohl nach Piräus kommen sollen.Nach einigen dummen Sprüchen(laufen,auf dem Hund reiten u.s.w.),hat einer der dreien ein Taxi rangewunken und den Fahrer verdonnert uns zum Hafen zu bringen.Das war doch mal nett ,oder??
gruss
nanos
Hi, hier mein kurzer Beitrag zu eurem Thema!
Bauen zur Zeit in Griechenland und haben unendlich viele Wege hinter uns, was behörden, anwälte, bauamt usw. hinter uns.
Aber mal ehrlich ....
Versuch doch mal einer hier sich nur von einer Stadt in die andere umzumelden, weil er umgezogen ist ...
ist doch auch nicht viel besser ....
wir haben die erfahrung gemacht, daß uns die vielen, unendlich langen wartezeiten mit frape, kafe usw. gemütlich sitzend in irgendeiner taverne versüßt worden ist.
Wo gibt es das hier bei uns??????
Da sitzen wir in irgendeinem Vorraum einer Behörde, eines Anwaltes und müssen uns in Geduld üben ....
Auch wenn die Wartezeiten in GR uns manchmal ein bißchen länger erschienen und man nicht immer auf "Termine" vertrauen konnte, versüßt wurde es uns allemal ......
Du hast Recht, das Umfeld macht vieles wett... =8-)
aber das macht ja die Beamten nicht besser.
Übrigens: Um mich aus Deutschlanfd völlig und komplett abzumelden, hat es gereicht, formlos einen Brief nach Hamburg zu schicken, in dem ich das einfach mitteile.
Keine Sitzerei, keine Stempel, Rabattmarken, Beglaubigungen, Wartereien...
soviel zum Ummelden ;bin in D 14 mal umgezogen und habe nie länger als eine Stunde dafür gebraucht =8)).
Das ist ja hier nicht das Hohelied auf das deutsche Beamtentum, Gott bewahre.... Nur jetzt, wo ich hier durch bin, muss ich sagen, dass es vergleichsweise ein Paradies war =8-)
Aber, wie gesagt: Das umfeld macht es wett...
Katharina schrieb:
> Puh, was kann aus einer einfach lustigen Frage eine schwere Diskussion werden...
>
> Natürlich leben wir hier, weil es uns hier gefällt - aber wenn ich nicht den "doppelten" sondern den fünften Behördentag hinter mir habe, dann kann ich mich über die sage und schreibe 35 Stempel und 64 Briefmarken in meinem Kaufvertrag nicht mehr so richtig freuen....
>
> Leben wir hier nicht auch deshalb, weil wir nicht mehr so tierisch ernst sein wollen ... ein wenig mehr Unfug und Kichern...
sag ich doch! und nicht nur rummeckern, wie schlimm hier alles doch ist, im gegensatz zum schönen behördenparadies Deutschland!
kalimera sas