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Normale Version: Carmens Nachbarin
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Hallo Carmen

Ich musste ein wenig laecheln,als ich die Geschichte las.Mir ging es genauso wie dir,als ich vor Jahren aehnliche Situationen mitbekam.Als ich aber spaeter mit meinene eigenen Kindern selbst die Erfahrungen bezuegl. Schulsystem usw. machte,konnte ich Einiges auch verstehen.
Ich weiss nicht,ob du Kinder hast und inwieweit du mit dem griech. Schulsystem in Beruehrung kommst.Es ist Tatsache hier,dass man Vieles ausserhalb der Schule machen muss,weil das die Schule einfach nicht bietet.Das betrifft sowohl Sprachen,als auch Musik und Sport;es sei denn man bezahlt sowieso schon eine gute Privatschule (wovon es auch nur wenige gibt).Auf der einen Seite moechte man seinem Kind natuerlich soviel wie moeglich bieten,auf der anderen Seite tun mir die Kinder leid,da sie schon so frueh gestresst sind durch die vielen Stunden,die sich daraus taeglich ergeben.
Ich persoenlich habe mich so entschieden,meinen Kindern in den ersten Jahren moeglichst viele Moeglichkeiten zu bieten,verschiedene Dinge kennenzulernen (Musik,Sport,Sprachen usw.) und dann das auszuwaehlen und weiterzufuehren,was wirklich passt,sowohl vom Interesse her als auch von der Zeit...und natuerlich vom Geldbeutel der Eltern.
In D z.B.gibt es viel mehr Angebote innerhalb der Schulen,so dass Zeit und Geld kein Problem sind.
"Liebevoll kuemmernde Eltern" moechten glaube ich alle Eltern sein und ich glaube,jeder muss da seine Erfahrungen machen,wie das am besten gelingt.
Gruess dich
Margarite

Hallo Margerite,

> Ich weiss nicht,ob du Kinder hast und inwieweit du mit dem griech. Schulsystem in Beruehrung kommst.

Nur ueber Lehrer, die ich kenne oder aus Diskussionen mit Eltern. Mein 15jaehriger Sohn geht auf die deutsche Schule.

> Es ist Tatsache hier,dass man Vieles ausserhalb der Schule machen muss,weil das die Schule einfach nicht bietet.

Und da ist der Punkt, den ich nicht verstehe, wieso engagieren sich die Eltern denn nicht, dass sich die schulische Ausbildung verbessert?

Ich "verlange" (!!!!) von der Schule, dass sie meinem Kind nicht mehr Arbeit als moeglich macht, sonst brauche ich ihn gar nicht hinzuschicken Wink

> Das betrifft sowohl Sprachen,als auch Musik und Sport;es sei denn man bezahlt sowieso schon eine gute Privatschule (wovon es auch nur wenige gibt).Auf der einen Seite moechte man seinem Kind natuerlich soviel wie moeglich bieten,auf der anderen Seite tun mir die Kinder leid,da sie schon so frueh gestresst sind durch die vielen Stunden,die sich daraus taeglich ergeben.

Tja, ich gehe sogar noch weiter: eine Freundin von mir unterrichtet deustch an einem Frontistirio, da sitzen 10 bis 12jaehrige von 20 h bis 22 h ...fuer mich ist das ein paedagogisches Verbrechen (harte Worte, ich weiss). Dass dann fast kein Unterricht moeglich ist und die Kinder nur rumkrakelen etc. ist doch kein Wunder...das tut sich kein Erwachsener an, soviele Stunden den Kopf anzustrengen, und wenn ich meinem Kind was bieten moechte, faende ich es sinnvoller, ihm Zeit zum Spielen zu lassen und die Welt zu erkunden...und mich selbst anzustrengen, dass die Schule das bietet, was sie bieten muss!

Ich sehe aber nirgendwo Eltern, die sich wirklich an den Schulen (und auf der Strasse!) fuer ein besseres Leben ihrer Kinder einsetzen, das ist mir einfach unverstaendlich.

Liebe Gruesse
Carmen