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Normale Version: auswandern wäre schön
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Ich möchte Euch was erzählen, vielleicht können wir uns zusammentun?

Mein Vater ist Grieche, ich bin aber in Deutschland geboren. In meinem
Herzen besteht immer die große Sehnsucht nach Griechenland zu gehen, dort zu
arbeiten und zu leben. Mittlerweile bin ich was 40 Jahre alt und habe eine
16jährige Tochter, die noch 1 Jahr zur Realschule gehen wird. Jetzt muß ich noch ein
bißchen warten, bis sie eine Ausbildung gemacht hat, aber vielleicht könnte
sie das auch in Griechenland machen.

Also meine Verwandschaft in Griechenland wohnt in der Nähe von Kiato am Golf
von Korinth, kennst du bestimmt. Es sind arme Leute, die in Bergdörfern
leben. Noch so richtig idylisch und authentisch.

Was glaubst du habe ich eine Chance? Ich habe Rechtsanwaltsgehilfin gelernt,
womit ich in Griechenland natürlich nichts anfangen kann. Seit 1988 arbeite
ich aber als Chefsekretärin, also ich kenne mich mit dem MS-Office Paket am
Computer bestens aus, beherrsche die englische Sprache in Wort und Schrift
sehr gut und natürlich kann ich etwas Griechisch, was ich an der Volkshochschule
gelernt habe. Mein Vater hat uns Kindern kein Griechisch beigebracht, weil
er selbst zu tun hatte, die deutsche Sprache zu erlernen. Natürlich ist das
sehr blöd, wenn du einen Griechen zum Vater hast und kannst die Sprache nicht
und muß in die Volkshochschule gehen um die Sprache einigermaßen zu erlernen.

Meine Griechischlehrerin meinte, ich solle doch versuchen z.B. bei TUI einen
Job zu bekommen. Was meinst du dazu?? Könnte das klappen?? Ich habe Angst
das der Zug bald für mich abgefahren ist. Hätte ich kein Kind bekommen, wäre
ich schon lange rüber, aber so.

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand Zeit fände mir zu schreiben.
Ich freue mich auf Tipps.

Bis bald

Hallo Sophia Wink

man hört Dir die Wehmut richtig heraus... Ich bin (Voll) Griechin und mir ging es lange Jahre ganz genauso, bis ich mich endlich dazu entschloß auszuwandern.

Wenn Du ein richtig gutes Gefühl bei dem Gedanken hast, nach Griechenland zu kommen, dann wird es schon klappen. Irgendwie und ganz bestimmt. Bleib einfach immer da, wo Dein Gefühl es Dir sagt, es muß nicht Korintho sein, aber für den Anfang wäre es nicht schlecht, weil Du dort Leute hast, die Dich kennen (oder Deinen Vater) und an die Du Dich wenden kannst, bei Fragen, Unterstützung, Heimweh etc...)

Auch kann ich Dir empfehlen, Dich nicht ganz festzulegen, was den Job angeht, denn somit kommst Du schonmal ins Träumen und siehst eventuell nicht, was Dir hier vorort eröffnet wird. Natürlich kannst Du es schonmal aus D über die TUI probieren (wollte ich eigentlich auch), aber halte Dir alle Möglichkeiten offen. Manchmal ist der feste Glaube und der Zufall der beste Ratgeber.

Es ist auch nicht so schlimm mit dem Griechisch, es gibt Leute die kommen hierher und können überhaupt kein Wort und lernen es langsam hier. Ist doch egal...! Der Wille zählt.
Mit Deinen Deutschkenntnissen hast Du zumindest schon einmal in der Tourismusbranche und -orten Riesenchancen, auch wenn Du kein Griechisch kannst. Deutsch ist sehr sehr nachgefragt, teilweise mehr als Englisch, wenn Du beides kannst, noch besser!

Was sagt Deine Tochter, hat sie Bezug zu GR? Als 16jährige stelle ich es mir schon schwieriger vor, Freunde usw. aufzugeben.

Ich drück Dir fest die Daumen und mach in Deutschland noch das Beste draus!

Liebe Grüsse
Vicky

Hallo Sophia,
ich kann dich so gut verstehen mit deiner Sehnsucht. Ich selbst habe den Versuch gestartet in Gr zu leben und bin jetzt seit 2 Monaten wieder zurück in D. Ich bin Deutsche, habe aber auch verschwägerte Verwandtschaft in Gr. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass du allein mit deutsch und englisch sehr grosse Schwierigkeiten hast, einen guten Job zu finden. Ich hatte einiger tolle Angebote, es kam aber immer der Einwand, ja aber Sie müssen dazu griechisch können. Natürlich kann man sich mit einigen Nebenjobs eine Zeit lang über Wasser halten, aber für eine langfristige Existenz hat es bei mir nie gereicht. Obwohl ich familiäre Unterstützung bekommen habe, bin ich dann letztendlich resigniert nach D zurückgekehrt.
Ich möchte dich mit meinen Erfahrungen nicht entmutigen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass der Wille viel bewegen kann, aber stell dir die Jobsuche nicht so einfach vor. Ich habe feststellen müssen, dass die Konkurrenz sehr gross ist und viel Griechen/innen in Gr leben, die beide Sprachen perfekt beherrschen. Da sah ich mit meinem deutsch/ englisch und meinem Volkshochschulgriechisch leider immer sehr alt aus.
Aber, wenn deine beruflichen Vorstellungen nicht allzu hoch sind, du Geduld und eine grosse Frustrationstoleranz mitbringst, schaffst du es. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen. Ich habe meinen Traum auch noch nicht aufgegeben......

Gruss Katja

Hallo Katja,

darf ich nachfragen? Wo warst Du denn in GR? In welchen Berufssparten haettest Du arbeiten wollen?

....und zuguterletzt: Gab es denn keine Moeglichkeit, Dein Griechisch so aufzubessern, dass Du mit der Zei den geforderten Standard haettest erreichen koennen?

Viele Fragen, ich weiss, aber ich finde es sehr interessant, was Du schreibst, neben "Stories of Success" ist es fuer mich persoenlich auch immer wichtig zu erfahren, wo die Stolpersteine lauern. Die Sprachbarriere war fuer mich auch eines der Hauptprobs, aber da ich zum Glueck in Athen lebe, konnte ich das mittels eines Inensivkurses an der Uni angehen.

Gibt es hier in der Community noch mehr Leute mit aehnlichen Erfahrungen? Nicht nur gestolperte, alle sind interessant!

Liebe Gruesse fuer eine Woche aus Paros
Carmen

Hallo Carmen,
ich denke , dass ich bei meinem 'Auswanderungsversuch' viel zu naiv und gutgläubig an die Sache rangegeangen bin. Und ich denke, ich habe zu viele Dinge in zu kurzer Zeit erwartet. Beim nächsten Mal würde ich einiges besser vorbereiten. Aber mit der Vorstellung, hoppla jetzt komm ich und nun her mit den tollen Jobs ( naja ganz so schlimm war es natürlich nicht) geht es einfach nicht. Ich habe auf Chalkidiki gelebt und habe vorerst in der Hotellerie gearbeitet. Ich hätte natürlich in Saloniki den Kurs an der Uni belegen können... aber bei genauer Planung sieht alles etwas ernüchternd aus: Wovon fast 6 Monate leben, wo in Saloniki wohnen und mit welcher Perspektive danach ? Ich bringe schon eine Portion Risikobereitschaft mit, aber mein Verstand sprach sich letztendlich dagegen aus. Du kennst doch auch die Löhne hier in Gr. Von einem Job kann man doch kaum alleine Wohnung, Lebenshaltungskosten etc. bestreiten. Ich habe hier in D BWL studiert und war im Personalbereich tätig, damit konnte ich in Gr natürlich wenig mitanfangen.

Aber trotz allem... ich habe schreckliches Fernweh und würde lieber heute als morgen wieder nach Gr kommen .....


Lieben Gruss von Katja

Ich bin erst heute zu Euch gestoßen und finde es klasse hier. Ich habe leider die Erfahrung mit dem Auswandern noch nicht gemacht. Ich bin gebürtige Polin und bin mit meinen Eltern als 8jährige nach Deutschland gekommen. Es war für mich als Kind eigentlich kein Problem Deutsch zu lernen. Als ich für 3 Jahre in Hamburg lebte, habe ich innerhalb von 6 Monaten ziemlich gut Türkisch gelernt. Jetzt war ich 1 1/2 Jahre mit einem Griechen zusammen, das ganze ist in die Brüche gegangen. Wir wollten eigentlich zusammen nach GR auswandern und dort leben. Nun ist das ja nicht mehr so, doch ich bin von dem Land und den Menschen sehr begeistert. Mir gefällt die Einstellung der GR-Leute. Vor 3 Tagen habe ich beschlossen für die nächste Saison (März - September 2003) nach GR zu gehen und in irgendeinen Hotel zu arbeiten. Ich habe keine Angst nicht klarzukommen und schon gar nicht mit der Sprache. Ich plane ab Ankunft sofort einen Sprachkurs zu machen und in meiner Freizeit viele Einheimische kennenzulernen. Nach dieser Zeit werde ich sehen wie ich so zurecht kommen werde, wenn mein Herz und Gefühl mir sagen: HIER IST DEIN ZUHAUSE, dann werde ich dort bleiben. Mein Wunsch wäre es von März bis Oktober in GR zu leben und die restliche Zeit in D. Ich kann nur eins sagen; wenn man will, dann klappt es schon irgendwie. Man muss einfach die Einstellung der Griechen annehmen: bloß nicht zu viele Sorgen machen, es geht alles seinen Gang. Denn die negativen Gedanken bringen einen vom Weg ab.

Liebe Grüße an ALLE

P.S: Wenn ihr tipps, Infos u. ä. habt, meldet Euch
Katja Heinemann schrieb:
> Hallo Carmen,
> ich denke , dass ich bei meinem 'Auswanderungsversuch' viel zu naiv und gutgläubig an die Sache rangegeangen bin. Und ich denke, ich habe zu viele Dinge in zu kurzer Zeit erwartet. Beim nächsten Mal würde ich einiges besser vorbereiten. Aber mit der Vorstellung, hoppla jetzt komm ich und nun her mit den tollen Jobs ( naja ganz so schlimm war es natürlich nicht) geht es einfach nicht. Ich habe auf Chalkidiki gelebt und habe vorerst in der Hotellerie gearbeitet. Ich hätte natürlich in Saloniki den Kurs an der Uni belegen können... aber bei genauer Planung sieht alles etwas ernüchternd aus: Wovon fast 6 Monate leben, wo in Saloniki wohnen und mit welcher Perspektive danach ? Ich bringe schon eine Portion Risikobereitschaft mit, aber mein Verstand sprach sich letztendlich dagegen aus. Du kennst doch auch die Löhne hier in Gr. Von einem Job kann man doch kaum alleine Wohnung, Lebenshaltungskosten etc. bestreiten. Ich habe hier in D BWL studiert und war im Personalbereich tätig, damit konnte ich in Gr natürlich wenig mitanfangen.
>
> Aber trotz allem... ich habe schreckliches Fernweh und würde lieber heute als morgen wieder nach Gr kommen .....
>
>
> Lieben Gruss von Katja

> Gibt es hier in der Community noch mehr Leute mit aehnlichen Erfahrungen? Nicht nur gestolperte, alle sind interessant!

Ja, gibt es!
Mir geht es aehnlich wie Sophia, trotz eines griech. Vaters hab ich kein Wort GR gesprochen. Das sah ich aber nie als Problem, da ich nie vorhatte, nach GR auswandern. Und im Urlaub kam ich schon irgendwie durch, ich hatte noch den Vorteil, dass ich wenigstens die Sprache einigermassen verstand. Mit ca 18 hab ich mich mal etwas fuer griechisch interessiert und hab in D einen VHS-Kurs besucht, der aber nach einiger Zeit wieder einschlief, wegen mangelnder Interessenten (laendliches Gebiet).
So, wie es das Schicksal halt so will, hab ich vor 4 Jahren meinen jetzigen Mann kennengelernt und seit 3 Jahren lebe ich hier. Damals hab ich mir das Auswandern ganz einfach vorgestellt. Dachte mir, ich hab ja einen Beruf, bin nicht dumm, bin vielseitig interessiert, koennte evtl. in nem Buero arbeiten, und handwerklich bin ich auch begabt. Heute seh ich die Sache etwas nuechterner. Hier in der Provinz, in der eine hohe Arbeitslosenquote herrscht, interessiert kein Aas, was ich bin und was ich kann. Und wenn man die Sprache nicht 100%ig beherrscht, ist die Chance fast gleich null auf einen etwas anspruchsvolleren Job. Und als Putzfrau? Naja, dafuer bin ich nicht nach GR gekommen.
Da die Wintermonate in GR ganz schoen lange und vor allem auch langweilig sein koennen, hab ich vergangenen Winter beschlossen, mich an einem PC-Kurs zu beteiligen, der in unserem Dorf stattfand. Da mein Mann ein Schulfreund vom Buergermeister ist, war es also fuer mich kein Problem, im Kurs aufgenommen zu werden (denn: man braucht hier fuer absolut alles Vit. B). So, nun ging ich also frohen Mutes in den Unterricht, und musste bereits nach einigen Minuten Theorie feststellen, dass ich dort total feht am Platz war. Nach ein paar Std. hab ich das Handtuch geschmissen, kam mir vor wie der groesste Trottel (die Programme waren halt alle auf griechisch, nix engl.).

So, nun zu meinem Problem: da hab ich nun auch noch die gr. Staatsangehoerigkeit, hab nen Wahlausweis, werd eigentlich mehr oder weniger als Griechin behandelt (naja, nicht immer), und hab diese enormen Sprachschwierigkeiten. Fuers taegliche Einkaufen oder fuer nen Tratsch mit der Nachbarin mags ja reichen, aber eben nicht fuer einen Job.
Die Loesung: ein Sprachkurs! Gibts leider bei uns auf dem Land nicht und Privatlehrer ebensowenig. Selbststudium? 1000mal angefangen, bringt mir nicht viel. Naja, wenn ich mir so ueberlege, wieviel ich in 3 Jahren gelernt habe, da muesst ich in max. 10 Jahren die Sprache perfekt beherrschen. Da heisst es immer, Fernsehen macht dumm, und gr. Fernsehen noch duemmer!!! Also ich muss da enorm widersprechen, das Fernsehen kann beim Erlernen ernorm helfen, vor allem die Aussprache und dass "Hochgriechisch" gesprochen wird.
Wollte nur kurz antworten und nun ist ein ganzer Roman daraus geworden, hoffe ihr langweilt euch beim Lesen nicht allzu sehr.
Nur kurz noch an alle, die in laendliche Gebiete, abseits vom Tourismus, auswandern wollen: stellt euch die Sache bitte nicht zu einfach vor, rechnet einfach mal mit dem Schlimmsten und nehmt genuegned Ruecklagen mit. Harte Worte? Ich weiss, die Realitaet ist halt mal hart!
Ich wuensche trotzdem allen Auswanderern einen guten Start in GR.

Gruss aus dem Hinterland von Chalkidiki
Anna

Hallo Anna,

natürlich langweilen wir uns beim Lesen *nicht* (ich zumindest nicht Wink ). Ich finde es sehr interessant, was du zu sagen hast.

Das große Problem, das ich immer wieder habe, wenn ich auf Auswanderwillige treffe, ist, dass sie meine mit aller Vorsicht vorgebrachten "Einwände" oder "Abers" nicht hören wollen. Und ich treffe auf viele solche Leute hier in der Pension oder übers Internet Wink. Daher finde ich es sehr wichtig, dass wir uns hier ernsthaft austauschen und gerade die Schwierigkeiten von mehreren Personen, die in GR leben, diskutiert und erwähnt werden. Wenn nur einer das sagt, kann es ja sein, dass er Unrecht hat, aber wenn mehrere die selben Erfahrungen machen?!?

Mich würde mal spezifisch interessieren: was war das denn für ein Computer-Kurs? Was sollte dir beigebracht werden?

Und: Gibt es nicht vielleicht "Online-Kurse" für Griechisch? Da fällt natürlich das Hören weg, aber zumindest die Sprache könnte man so lernen (also die "Theorie"), ich bin auch hoffnungslos, wenn es darum geht, mich selbst an Bücher zu setzen. So lerne ich langsam, aber stetig hier vor mich hin, durch Hören und Fern sehen. (Fernsehen ist allerdings ein Problem, je mehr man Griechisch kann, desto langweiliger sind die Sendungen *g*). Ich verstehe fast alles aber spreche weniger, hauptsächlich weil ich eigentlich so selten mit Griechen Konversation mache *g*. Mit meinem Verlobten spreche ich Englisch von Anfang an, es ist sehr schwer, das zu ändern, zumal er ausgezeichnet Englisch spricht.

Ich habe Glück mit meinem Job, niemand verlangt von mir ein Griechisch-Zertifikat. Mein einziges "Problem" sind griechische Gäste (vorwiegend Frauen), die mich absolut nicht Ernst nehmen und nur mit meinem Verlobten zu tun haben wollen. (Z.B. wenn es ans Zimmer bezahlen geht und so. Aber da kann ich mich inzwischen wehren Wink .)

Also dir auch viel Glück weiterhin
und liebe Grüße an alle,
Martina

http://www.paros-online.de/unterkunft.htm
Hallo Anna,

hier im Kurzurlaub geht das jetzt nicht, aber wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich mal recherchieren. Es gibt hundertprozentig "Rueckwanderhilfen" fuer 2.-Generation-Greeks, auch Sprachkurse fuer lau.

Dann hab ich noch was zum Thema "online Sprachkurse", aber auch das erst naechste Woche.

Liebe Gruesse
Carmen



Hallo Carmen,
danke fuer deine Antwort.
Leider kam die Ruckwandererhilfe fuer mich vor 3 Jahren noch nicht in Frage, da ich damals nur die deutsche Staatsangehoerigkeit hatte. Die griechische hab ich erst seit einem Jahr. Naja, und rueckwirkend ist da leider nichts zu machen. Hast recht, die einizige Moeglichkeit waere vielleicht, irgendwas mit online-Kursen zu machen. Aber sind die nicht recht teuer? Muss mich selber mal schlau machen, hab keine Ahnung, wie die Preise sind.

Liebe Gruesse
Anna

Hallo Martina,
danke fuer deine Antwort.
Bei dem Kurs hatte es sich um einen 4-monatigen Einsteigerkurs gehandelt. PC-Grundlagen, Word, Excel, Access, PowerPoint, Office usw, mit anschliessender Pruefung. Mir ging es in erster Linie darum, dass ich mal unter Leute komme. Weisst ja sicher selber wie das hier im Winter so ist.
Was mich mal interessieren wuerde, was machst du so im Winter, gibt es bei dir Freizeit- und Sportmoeglichkeiten?

Liebe Gruesse
Anna

Es gibt einen Kurs auf CD von Strokes Multimedia.
Ist in der letzten CT besprochen, die Du aber wahrscheinlich vor Ort nicht bekommst. Ich kanns Dir zur Not faxen.

Das kostet dann pro Stufe (Anfänger, Fortgeschritten, Profi) 99 euro oder 199 für alle drei.
URL ist unten.
Der Vorteil ist, dass der Kurs auch mit gesprochener Sprache arbeitet, was Du online nur schwer realisieren kannst.

http://www.strokes.at
Vielen Dank, Sophia, Vicky, Katja, für eure Fallbeispiele. Ich bin leider nur eine Normalösterreicherin ohne jede griechische Wurzeln, will aber auch nach Griechenland. Mit jedem Beitrag wurde ich aber mutloser.
Obwohl ich auch in der VHS Griechisch lerne und allerdings besser sprechen, lesen und schreiben (von perfekt natürlich keine Spur) als verstehen kann, mangels an Gelegenheit hier in Österreich Griechen zu treffen, sehe ich, daß Griechen auch nur Europäer sind.
Genauso wie ü b e r a l l in Europa wird man diskriminiert wenn man die Sprache nicht perfekt kann, auch wenn man noch so gescheit, vielseitig interessiert und selbst tolerant ist.

Mein Fazit: Brücken zuhause (ist schwer, ich weiß, wenn man eine Wohnung hat und die Miete weiterzahlen muß - vielleicht untervermieten) nicht ganz abbrechen und einmal ein Jahr probieren. Was Arbeit betrifft, höre ich heraus, ist es besser sich selbständig zu machen wenn es nur irgendwie geht.

Ich werde es auf jeden Fall innerhalb der nächsten 3 Jahre versuchen und bis dahin wird mir dieses Forum eine sehr große Hilfe sein.

Frage an alle Ausländer, die mit etwas Geld nach Griechenland gekommen sind: Ist es ratsam sich mit Griechen investitionsmäßig zusammenzutun (kommt natürlich auf den Menschen an, ist schon klar, daß man nicht den nächstbesten nimmt, der einem am Flughafen über den Weg läuft)?

Und ist die IKA eine Pflichtversicherung oder kann man sich auch selbst privat versichern mit dem Geld das man dadurch spart wenn man nicht bei der IKA einzahlt, wenn man nur privat zum Arzt gehen will (wie einem hier ja auch eindringlich empfohlen wird)?

Lisi

>Mein Fazit: Brücken zuhause (ist schwer, ich weiß, wenn man eine Wohnung hat und die Miete weiterzahlen muß - vielleicht untervermieten) nicht ganz abbrechen und einmal ein Jahr probieren.

Hört sich nach einem sehr vernünftigen Plan an Wink
Probiers aus, und vergiss nicht, Dir genug Geld beiseite zu legen, um erstmal mind. 3 Monate ohne Arbeit leben zu können.
Wenns nicht klappt, hast Du's versucht, und jeder, der Dir dann vorwerfen wird, *gescheitert* zu sein, steht in dringendem Verdacht, selbst nie auch nur den versuch auf die Reihe zu kriegen Wink.
Also hast Du nix zu verlieren.

> Frage an alle Ausländer, die mit etwas Geld nach Griechenland gekommen sind: Ist es ratsam sich mit Griechen investitionsmäßig zusammenzutun (kommt natürlich auf den Menschen an, ist schon klar, daß man nicht den nächstbesten nimmt, der einem am Flughafen über den Weg läuft)?

Kommt drauf an ob es nötig ist mit dem, was man tut.
Ich mache das gerade (das *nicht erstbeste* rauszufinden hat aber 3 1/2 Jahre gedauert Wink ), und ich muss sagen, es ist superhilfreich, wenn ein eingeborener die ganze Behördenrennerei übernehmen kann und ihm die Kunden nur so zufliegen, weil er eben aus einer "grossen" Familie stammt.

>
> Und ist die IKA eine Pflichtversicherung oder kann man sich auch selbst privat versichern mit dem Geld das man dadurch spart wenn man nicht bei der IKA einzahlt, wenn man nur privat zum Arzt gehen will (wie einem hier ja auch eindringlich empfohlen wird)?

vereinfacht gesagt, ist die IKA eine Pflichtversicherung für Angestellte, aus der man nicht rauskommt.
Selbständige sind ärgerlicherweise in der TEWE pflichtevrsichert, die ein Schweinegeld für *nix* kassieren.
Alle hoffen und warten, dass GR die entsprechenden Gesetze gemäss der Eu-Richtlinien ändern wird, aber das kann noch dauern...

Hallo Sophia
Mein Traum wäre auch nach GR auszuwandern. Ich behersche zwar die Sprache ganz gut habe auch keine Kinder trau mir das aber nicht zu, da ich noch nie länger als 4 Wochen dort gelebt habe. Ich bin jetzt 34 und versuche in den nächsten 2-3 Jahren in GR fuss zu fassen. Meine Verwandschaft könnte mir eventuell dort helfen... Mit TUI hatte ich es auch probiert. Sie nahmen damals (vor 3 Jahren) nur Leute als Animateure bis 26 J. alt. Im Moment ist sowieso nur Arbeiten angesagt. Ich bin Speditionskaufmann bei einer Firma in Nürnberg. Bei uns arbeiten auch einige Halbgriechen, die alle davon träumen, irgendwann in GR zu leben. Jedenfalls sollte man die Hoffnung nie aufgeben. Liebe Grüße. Nico.

Hallo.erstmal !
Ich bin neu hier und kam zufällig zu Eurer Seite, die super ist Wink
Beim lesen einiger Artikel bekam ich ein mulmiges Gefühl.
Ich bin im Begriff nach Kreta Auszuwandern und dort zu Arbeiten.
Mit der Sprache wird´s langsam besser, aber Geldrücklagen sind nicht übermäßig vorhanden.
Aber: Meine Eltern haben eine Eigentumswohnung im Süd-Osten.
Job als Elektriker ist sicher. Viele GR-Freunde die einem
auch immer helfen wenn es ein Prob. gibt.Da viele Englisch
sprechen (nicht mein neuer Chef) wird es mit der
Verständigung etwas leichter.
Meine Frau und ich haben uns entschieden, das ich ein halbes Jahr vor ihr gehe. Wenn doch was daneben geht, hat man nicht alle Zelte abgebrochen und ist beim nächsten mal etwas schlauer.
Mit Vitamin B ist es auf jedenfall einfacher. Habe mit Freunden schon beim Löschen eines Waldbrandes mitgeholfen und meine Mutter hat die Witwen-Rente für eine GR-Freundin aus D besorgt.
Das sind natürlich Dinge die mir den Altag leichter machen werden.
Auf jedenfall hoffe ich das für Alle früher oder später ein Happy-End gibt Wink

Cio
Frank

Tja, habe noch keine Reaktionen auf meinen "Brief" bekommen.
Hätte auch was fragen sollen !?
Also, was mich stutzig macht ist die Sache mit der Green-Card die ich immer lese.
Was hat es damit Aufsicht?
Wäre dankbar für eine Auskunft, den im Januar 2003 ist es soweit.

Cio
Frank


> Also, was mich stutzig macht ist die Sache mit der Green-Card die ich immer lese.
> Was hat es damit Aufsicht?
> Wäre dankbar für eine Auskunft, den im Januar 2003 ist es soweit.

Das ist eine Aufenthaltsgenehmigung, die man braucht, wenn man arbeiten will.
Probier doch auch mal die Suche, das meiste hat Carmen zusammengefasst (Link unten)
>
> Cio
> Frank

http://www.gotohellas.de/forum/view.php3...1024685524
Also, erstmal Danke für Deine Antwort Tobi.

Du bist ja Anscheinend ein Experte, deshalb mal etwas anderes.
Besteht die Möglichkeit in Kreta DSL zu nutzen ?
Wenn ja, sind die Preise etwa gleich?

Hallo Lisi,
mir geht es ähnlich wie Dir, werde auch immer mutloser, je mehr negatives ich zum Thema auswandern höre.
Versuche auf meinen Bauch zu hören, hat bis jetzt immer geklappt. Bei mir soll es im nächsten Jahr soweit sein.
Mal bin ich total sicher, daß das richtig und manchmal sitze ich in der Mittagspause mit Kollegen am Tisch und werd angeguckt wie die letzte Spinnerin, da schleicht sich schon ein wenig Unsicherheit ein.
Wie ich aus Deinem Beitrag herausgehört habe, hast Du vor ganz alleine nach Griechenland zu gehen.

Ist vielleicht nicht das schlechteste, dann bist Du ja in Deiner Entscheidung frei und wenns schief geht, hast Du hier noch ein Standbein (wenn Du Deine Wohnung untervermietest).
Bei mir ist das ein bißchen anders. Ich werde meinen Hausrat vollständig auflösen. Mein Freund lebt in Griechenland und wir wollen nächstes Jahr heiraten, also da plant man schon längerfristig.

Diskriminiert wird man hundertpro. Hat 2 Jahre gedauert, bis die Famile meines Freundes meinen Namen genannt hat. Sonst war ich immer nur die "Jermanika" und die Einheimischen sind einfach skeptisch, da kann man noch so freundlich auftreten.
Aber nicht alle Griechen sind so. Meist sind es ältere Menschen, die vielleicht den Krieg mitgemacht haben oder so.
Meine Oma ist auch nicht gerade sehr vertrauenssehlig gegenüber Ausländern und hat 2 Jahre gebraucht um ihr Obst beim Vietnamesen zu kaufen. : ) Das gibts überall.

Wegen einer Krankenversicherung bin ich noch wie wild am suchen. Möchte das nicht ganz aufgeben. Spekuliere momentan ein wenig damit daß es als Reiseleiterin klappt bei 1, 2 Fly, da ich hier auch in der Branche (Kreuzfahrt) arbeite und ich da ja in Deutschland krankenversichert wäre.

Ob ich mich mit einem Griechen investitionsmäßig zusammentun würde weiß ich nicht. Ich kann nur sagen, mein Freund verläßt sich in solchen Sachen irgendwie nur auf Verwandte. Scheint ein Geben und Nehmen zu sein... was nicht immer ganz leicht zu durchschauen ist.

Die Sprache hab ich in mehreren Anläufen versucht zu lernen. Meine Meinung: ohne Schule Null Chance. Entweder man beteiligt sich ernsthaft an einem Kurs bei einem Muttersprachler oder man lernt es von den Griechen direkt, während man in Griechenland ist. Aber da bin ich zuversichtlich, wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg.
Ich wünsch Dir, daß Du den Mut hast es zu versuchen. Denn kein Traum entsteht ohne die Kraft, ihn zu verwirklichen.

Es gibt noch kein DSL in GR.
Irgendwann demnächst aber noch nicht...

Liebe Karellia/Collete,

nein, ich würde nicht alleine nach Kreta gehen, sondern mit meinem Mann, der aber kein Grieche ist. Wir haben in Wien ein kleines Detailgeschäft und wenn er in 3 Jahren in Pension geht, will ich hier nicht selbständig weiterarbeiten.
Wenn ich schon selbständig arbeite, dann doch lieber in Griechenland, denn dort ist wenigstens im Winter Ruhe, wo hier das verrückte Weihnachtsgeschäft läuft.
Für Griechenland habe ich auch schon verschiedene Pläne, was man machen könnte und das Finanzielle ist glaube ich auch kein Problem, aber jetzt will ich noch nicht über ungelegte Eier sprechen, da ich erst auschecken muß, ob das was ich vorhabe überhaupt technisch möglich ist. Wenn es soweit ist, werde ich mich deswegen hier wieder melden.
In schlaflosen Nächten macht man sich halt Sorgen und am Tag sieht alles wieder ganz anders aus. Wie gesagt, ich bzw. wir müssen es machen, sonst täte es mir/uns später sicher leid.
Und ich habe das Gefühl, viele Leute würden gerne so etwas tun (nicht unbedingt GR), denn jeder, dem wir von unseren Plänen erzählen, hält uns nicht für verrückt, sondern findet das gut.
Wir kennen leider nicht viele Einheimische in Griechenland sondern nur einige Ausländer, die es allerdings schon geschafft haben. Das kann ja nicht das Schlechteste sein.
Nach allem Für und Wider in diesem Forum, für das ich unendlich dankbar bin, weiß ich, daß wir nicht alleine sind und obwohl uns mancherorten Konkurrenzdenken entgegenschlägt(nicht hier im Forum!), werde ich sicher wieder auf die Ratschläge von Carmen und Tobi und euch allen zurückgreifen.