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Normale Version: Mietwohnungen
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mein Mann und ich möchten in ca. zwei Jahren, wenn ich pensioniert bin, uns in in Griechenland (Samos oder Paros) eine
ganz normale 2-3 Zimmerwohnung mieten (kein Ferienappartment), um jährlich 9-10 Monate dort zu verbringen.
Wir hätten gerne gewusst, ob es solche Wohnungen auf dem Markt gibt und wie man sie am besten findet
(z. B. regionale Zeitungsinserate, Makler). Über Auskünfte, was so etwas in etwa kosten könnte, würden wir uns ebenfalls sehr freuen. Maria und Harald

Es gibt solche Wohnungen hier auf Samos, aber sie sind selten. Wenn man eine findet, sind sie allerdings nicht teuer, so um die 300 Euro für eine 3-Zimmer Wohnung. Wobei auch vieles vom gewünschten Standard abhängt (Fussbodenheizung und Luxussanierung kann man getrost vergessen).
Es gibt zwar auch neugebaute Apartmentkomplexe auf Weltniveau Wink, aber die kosten entsprechend reichlich und sind auch noch seltener.

Wohnungen finden sich in den tageszeitungen oder aber - erfolgversprechender - über den Bekanntenkreis. Makler befassen sich hier mehr mit Verkauf. Bei den Mietpreisen lohnt sich das einfach nicht...

Wenn man sich nicht auf sein Glück verlassen oder das erstbeste nehmen will, würde ich 2-3 Monate für die Suche kalkulieren.
Einfacher zu finden sind einfache Häuser (also schon mit Heizuhng und bad, aber eben nicht topsaniert) und i.d.R. auch nicht viel teurer.

Bei dem erwartbaren Lärmpegel griechischer nachbarn würde ich mir das *sehr* gründlich überlegen. Ich zumindest würde für kein Geld der Welt hier auf Samos in eine Wohnung umziehen, wo ich Nachbarn hätte ...

Hi !

Jau, Tobi hat Recht ! Sinnvoller ist es von vorneherein die Suche nach einem Haus zu starten. Ein Freund von mir hat auf Samos im Juni gesucht und reichlich Angebote bekommen. Es scheint wirklich kein Problem zu sein. Wenn es bei Euch akut wird kann ich mich gerne mal locker umhören ... - mailt mich einfach an.

Gruß Uli

Vielen Dank für die informativen Hinweise. Wir werden uns beim nächsten Urlaub schon einmal entsprechend vortasten und schauen. Auch haben wir uns schon mit dem Gedanken an ein Haus angefreundet, allerdings vorerst nur zur Miete, da wir die aufwendigen Formalitäten und Kosten scheuen und auch noch nicht wissen, ob wir z.B. aus gesundheitlichen Gründen über sehr lange Zeit bleiben können.
Wahrscheinlich ist der Wohnraum auch je nach Ortsgegebenheit (Stadt, Dorf, Küste oder inmmiten der Inseln) recht unterschiedlich verfügbar.
Kompliment nochmals für das Forum insgesamt! Man findet so viele Tipps, wenn man sich die Zeit nimmt und viele Beiträge liest.

> Auch haben wir uns schon mit dem Gedanken an ein Haus angefreundet, allerdings vorerst nur zur Miete, da wir die aufwendigen Formalitäten und Kosten scheuen und auch noch nicht wissen, ob wir z.B. aus gesundheitlichen Gründen über sehr lange Zeit bleiben können.

Formalitäten und Kosten für ein bestehendes Haus sind eigentlich überschaubar, schlimm ist es nur beim Neubau. Wir haben hier selbst ein altes Haus gekauft, und nach etwa 10 Jahren hat man da die Miete wieder drin. Davon abgesehen steigen hier z.Zt. die Preise sehr stark, so dass man das auch durchaus als recht gute Geldanlage sehen kann

> Wahrscheinlich ist der Wohnraum auch je nach Ortsgegebenheit (Stadt, Dorf, Küste oder inmmiten der Inseln) recht unterschiedlich verfügbar.

Das ist eigentlich nicht wirklich so. Natürlich finden sich auf den kleinen Bergdörfern mehr leere Häuser, allerdings sind die oft in grausamem zustand.
Und Wohnungen gibt es dort natürlich erst recht nicht.

Naja, bei Fragen einfach mailen...

das solte man auf den ersten Blick zumindest glauben. Allerdings ist es meist nicht so. Der Leerstand ist meist ein Zeichen nicht zu regelnder Erbverhaeltnisse in der Familie oder aber bedingt durch Abwesenheit von Miterben (zb USA, Australien, Europa etc) oder unbekanntem Aufenthalt. Dies betrifft sowohl den Verkauf als auch die Vermietung, denn niemand unter den teilweise bis Dutzend Erben wird betraechtliche Gelder in die vollstaendige Renovierung stecken, wenn intern die Eigentumsverhaeltnisse nicht geklaert sind. Also, denkt dran, die Mehrzahl der "leeren, vergammelten Haeuser" ist weder zu mieten noch zu kaufen mangels klarer Eigentumsverhaeltnisse. Unterschreiben beim Notar muessen naemlich ALLE Erben, sonst ist der Vertrag nichts wert.

Das ist nochmal ein sehr guter Hinweis. Ich möchte nämlich, sofern es überhaupt noch erschwinglich ist, in allernächster Zeit eine Immobilie auf Kreta erstehen und sammle fleißig Infos und Tips.
Wenn ich mir die Preise für fertige, neue Häuser bei den Immobilienanbietern im Internet so anschaue, dann wird mir ganz schlecht. Also muss man beim Versuch des Erwerbs einer Ruine davon ausgehen, dass zur Unterschrift nicht alle erscheinen und der Deal möglicherweise platzt.
Als ich letztes Jahr in Iraklion war, übernachteten wir in einem Hotel am Hafen, das eine wunderbare Lage hat, innen jedoch ziemlich runtergekommen ist. Eine Bekannte erzählte mir, dass es dort ebenfalls um Erbstreitigkeiten geht und keiner der Erben von sich aus investieren will, was dringend notwendig wäre. Es ist ein Jammer.
Nun ja, ich kann es kaum noch erwarten, in ein paar Wochen hin zu fliegen und mich vor Ort zu informieren. Drückt mir die Daumen.
Christina

Also, ich war schon von Häusern ausgegangen, die nicht nur leer, sondern auch zu verkaufen sind. Das sind schonmal ne menge.
Danach muss man sich eh beim Notar blicken lassen, und spätestens der muss die Eigentumsverhältnisse ja beglaubigen.
Und zwar *bevor* man bezahlt.
Wenn man dann feststellt, dass der Verkäufer 16 Cousins unterschlagen hat, die alle unterschreiben müssten, kann man immer noch wieder gehen Wink
Auch hier kann man mit seriösen Maklern Geld sparen, weil die einem solch hoffnungslose Fälle gar nicht erst anbieten.

Abgesehen davon ging es ja um Samos, und da *weiss* ich, dass es einen Haufen alter Häuser mit eindeutigen besitverhältnissen zu kaufen gibt. Wink

Hallo Christina,

also wir haben vor sechs Jahren am Stadtrand von Chania eine funkelnagelneue Wohnung mit allem Komfort direkt am Strand käuflich erworben - direkt vom Bauunternehmer, ohne Makler, d. h. es kamen nur die Verkaufssteuer sowie die Rechtsanwalts- und Notarkosten dazu. Knapp 60 qm plus 1 Riesenbalkon plus 1 mittelgroßer Balkon plus Autoabstellplatz unter dem Haus plus Kellerraum kosteten seinerzeit netto 120.000 Märker. Käme so etwas für Dich in Frage?

Vor zerfallen(d)en Häusern in wildromantischen Bergdörfern möchte ich warnen. Spätestens nach der 1. Lungenentzündung im Winter mangels vernünftiger Heizung und ohne Arzt in Reichweite ist Schluss mit Lustig. Obwohl wir in D auf dem Land leben und einen Garten haben (Sommer), wissen wir das Stadtrandleben in Chania (Winter) zu schätzen: Alles, was man braucht, ist in der Nähe, einschließlich Meer, und nie kommt Langeweile auf.

Aber vielleicht ist dies nur die Einzelmeinung eines Rentner-Ehepaars; vielleicht brauchen "die Jungen" das Abenteuer, den alten Eckkamin morgens mit klammen Fingern anzuheizen und zum Plumpsklo über den Hof zu rennen, wenn's mal pressiert?
;o) Allerdings haben wir in den 16 Jahren, die wir nach Kreta kommen, auch genügend "Aussteiger" kennengelernt, die das anfangs ganz toll fanden, nach einiger Zeit aber reumütig wieder in die "Zivilisation" zurückkehrten.

Na ja, jedem das Seine; ich wollte halt auch mal meinen Senf dazu geben.

Jassas,

Regina

ROFL, solch wilde Romantik waere auch fuer mich als Leider-noch-nicht-Rentnerin nicht ganz mein Fall *g

Romantik ja, aber doch bitte mit Komfort Wink Kamin ja, aber nur als Dreingabe zur funktionierenden Heizung, WC und Dusche MUSS etc.pp Wink

Aber vielleicht war meine Kindheit auch einfach zu romantisch *g

Liebe Gruesse
Carmen, noch eigentumlos Wink

Hi, auch ich komme seit vielen Jahren nach Kreta (seit 1986, es sind dann auch 16 an der Zahl). Ich habe dort mehrere Jahre gelebt und gearbeitet. Warum nur muss ich das eigentlich immer wieder schreiben? Werde ich sonst nicht ernst genommen und als kleines "romantisches" dummes Mäuschen gesehen, das man wachrütteln muss?
Ich habe die Erfahrung gemacht, im Winter ohne Heizung (UND OHNE KAMIN ODER OFEN) zu leben, in den Oliven, der Gurkenfabrik am Fließband oder im Hotel als Putzfrau ausgebeutet zu werden und permanent ohne Geld zu sein. D.h. Geld solange, bis der Tag zu Ende ist. Krankheit oder Busfahren konnten wir uns nicht leisten. Einen Winter lang hatte ich einen linken Schuh mit kaputter Sohle (der rechte war O.K.) und in diesem Winter regnete es viel, sodass ich permanent einen nassen Fuß hatte. Seit der Zeit weiß ich es zu schätzen, ein paar ordentliche Schuhe bei schlechter Witterung zu besitzen, und manchmal, wenn ich mit dem Taxi auf Kreta unterwegs bin, komme ich mir vor wie eine Königin. Abgesehen vom Geldmangel hatte meine Zeit dort ihre Reize, habe sehr viele Leute kennengelernt, die mich weitergebracht haben und von denen ich lernen konnte (z.B. Solidarität) und dass das Leben, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, ganz anders aussieht. Wie oft bin ich wieder hin, habe wiederversucht, dort zu leben, doch jedesmal scheiterte es am Geld. Irgendwann redete ich mir ein, ich könnte "für immer" in Deutschland leben, das war ganz schlecht gedacht. Und so kam ich zu dem Kompromiss: ich möchte mir eine kleine solide Bleibe auf Kreta erwerben oder erbauen, ein Refugium, in dem ich auch mal länger sein kann.
Ich bin zwar noch keine Rentnerin, aber die Romatik ist mir im Laufe der Jahre auch etwas abhanden gekommen.
Auch ich finde Chania eine wunderschöne Stadt, tatsächlich ist es meine Lieblingsstadt auf Kreta. Im Süden allerdings kenne ich soviele Leute, dort zieht es mich halt hin.
Nur leider habe ich diese Idee erst kürzlich bekommen, und so wie sich der Markt darbietet, sind die Immobilienpreise gerade dabei zu explodieren. Wohin katapultieren sich die Preise erst im olympischen Jahr und danach?
Und noch was, als Kreta-Kennerin würde ich mich nicht bezeichnen, obwohl ich schon sehr tief in das kretische Leben eingetaucht bin und auch die Sprache gut genug spreche, um klar zu kommen. Ich denke, jeder hat seine eigenen Erlebnisse und Wahrnehmungen und nimmt das mit, was er/sie braucht. Kreta bietet für jeden etwas, für den Pauschaltouri genau so wie für uns Individualtouris. Wenn der Kretavirus einen erst mal gepackt hat.......Für jeden Hinweis oder gut gemeinten Ratschlag für Immobilienerwerb bin ich ehrlich dankbar, und das wollte ich oben auch zum Ausdruck bringen. Belehrungen brauche ich nicht. Bei mir ist der obige Beitrag jedenfalls so angekommen.
Christina

Ooops, da bin ich wohl mit meinem letzten Beitrag jemandem unbeabsichtigt auf die Zehen gestiegen?

Obwohl ich nicht sehen kann, wo ich nicht benötigte "Belehrungen" von mir gegeben habe - sorry, falls das so rübergekommen ist.

Ich dachte halt, hier ein Forum für Erfahrungsaustausch gefunden zu haben, aber wenn das unerwünscht ist, lass' ichs halt.

Tschüss!

Regina

Hi !

Die leeren Häuser .... ja, - ein Grund ist angesprochen worden. Die oft nicht klaren Besitzverhältnisse. Wenn dann jedoch ein vor Ort wohnender Erbe plötzlich auf die geniale Idee kommt sich als alleiniger Eigentümer auszugeben - wird es spätestens der Notar bemerken, wie Tobi schon schreibt. Wer natürlich schon mal in gutem Glauben und auf Drängen des "Besitzers" hin eine Anzahlung leistet ... muss damit rechnen, dass das Geld im schlimmsten Fall weg ist. Also beim Kauf keine Hektik an den Tag legen, sondern in Ruhe prüfen. - Hier kann ein seriöser Makler wirklich gute Hilfestellung leisten. Es sind aber nicht immer nur die Besitzverhältnisse, oft sind diese überaus klar und überschaubar ... doch viel der (meist älteren) Besitzer hoffen immer noch, dass Tochter oder Sohn doch noch mit Familie aus Athen, Saloniki, USA, Australien, Europa zurückkommt ... <img src="icons/icon9.gif" alt=":-(" border=0 align=absmiddle> .. und so gammelt das Haus eine Gerneration vor sich hin. Natürlich kann auch in GR zielgerichtet vererbt werden ... also der eine bekommt dies, der andere das u.s.w. So können auch im wiederholten Erbfall klare Verhältnisse herrschen. - Tja, ... prüfen eben. Es ist aber wie fast immer im Leben ... es gibt keine Allgemeingültigkeit. Natürlich gibt es auch den Fall, das Eltern für ihre Kinder bauen, vererben und die Kinder sofort verkaufen und nicht ihrereseits wieder auf ihre Erben warten .... Dann ist das Haus zwar nicht mehr "taufrisch" aber noch gut renovierbar. In vielen Fällen ist das Haus jedoch wirklich gar nichts mehr wert. Der Kaufpreis ist dann eher als Grundstückspreis zu sehen .... wenn man die alte Hütte abreisst darf nämlich in der Regel dieser Bestand auch wieder ersetzen werden - sprich neu gebaut werden ! - Gerade in den angesprochenen wild-romantischen Gegenden ist ein Neubau sonst gar nicht mehr möglich ... - unter diesem Aspekt muss man den Ankauf einer "Ruine" sehen ... weniger vor dem Hintergrund der eigenen Nutzung.
Tja, ... und zum Thema "Luxus" oder nicht .... das muss nun wirklich jeder für sich selbst entscheiden bzw. definieren Wink Ich persönlich empfinde z.B. eine gesicherte Strom und Wasserver und entsorgung nicht als Luxus sondern als Basis Wink manch anderer kann auch darauf verzichten ....

In diesem Sinne ... Gruß Uli

P.S.: Der Ausgangspunkt war ja die Anmietung eines Hauses. Da gibt es nur eins ... vor Ort Infos sammeln und Objekte besichtigen. Einen Mietspiegel wie in D gibt es nicht. - Man sollte seine persönlichen Ansprüche definieren, sich ein Limit setzen und dann einfach sehen was reinpasst - danach ist dann die Entscheidung meist recht einfach ... oder man muss eben "nachbessern" bzw. zu Kompromissen bereit sein ....

Meiner Meinung nach ist der Erwerb eines alten Hauses oder einer Ruine zum Wiederaufbau (und der Verlegung von Strom, Wasser und Telefon (ggg)) sinnvoll, denn aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass die Sommer in Südkreta sich in altem Gemäuer wesentlich besser ertragen lassen als in einem Betongrill. Die alten Kreter wußten schon, was gut ist. Der Neubau von Natursteinhäusern allerdings ist wohl die teuerste Variante.

Nur noch mal, ob ich die Infos und Beiträge zum Thema richtig verstanden habe:
Wenn ich Interesse an einer Immobilie habe und dann die offiziellen Stellen einschalte (Anwalt, Landvermesser,...), ist also das schlimmste, was mir unter Umständen passieren kann, dass der Vertrag nicht zustande kommt. Und das erfahre ich spätestens beim Notarstermin.
Ein Anwalt nimmt ja für seine Tätigkeit ca. 2% des Kaufpreises als Provision. Wieviel darf es denn kosten, wenn der Vertrag nicht zustandekommt und er aber trotzdem schon für mich tätig war? Hat da jemand von Euch Erfahrungen?
Und mal angenommen, man hat einen Vorvertrag unter Anzahlung von sagen wir mal 10% des Kaufpreises abgeschlossen, kann man diesen ins Grundbuch (es heißt wohl Transkriptionsbuch) eintragen lassen und welches Gewicht hätte dies im Streitfall?
Für Eure Meinungen schon mal danke im Voraus
Christina

Christel schrieb:
> Meiner Meinung nach ist der Erwerb eines alten Hauses oder einer Ruine zum Wiederaufbau (und der Verlegung von Strom, Wasser und Telefon (ggg)) sinnvoll, denn aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass die Sommer in Südkreta sich in altem Gemäuer wesentlich besser ertragen lassen als in einem Betongrill.

Naja, muss jeder selbst entscheiden. es ist wie überall: Ein altes Haus ist eben schon da und man muss nicht von vorne anfangen. Wenn es nicht zu übel aussieht, spart man sich die lästige Bauerei. Andererseits hat z.B. unser Haus auf 150 qm satte 14 Räume Wink , der Grundriss ist sicher nicht jedermanns Sache.. geschmacksfrage eben Wink


> Nur noch mal, ob ich die Infos und Beiträge zum Thema richtig verstanden habe:
> Wenn ich Interesse an einer Immobilie habe und dann die offiziellen Stellen einschalte (Anwalt, Landvermesser,...), ist also das schlimmste, was mir unter Umständen passieren kann, dass der Vertrag nicht zustande kommt. Und das erfahre ich spätestens beim Notarstermin.

Ja.

> Ein Anwalt nimmt ja für seine Tätigkeit ca. 2% des Kaufpreises als Provision. Wieviel darf es denn kosten, wenn der Vertrag nicht zustandekommt und er aber trotzdem schon für mich tätig war?

Der Anwalt wird, wenn Du keinen hast, vom Notar hinzugezogen, den das ist gesetz. Wenn der vertrag nun gar nicht zustandekommt, gibts auch keinen Anwalt = Keine kosten. Für Makler gilt dasselbe.

> Und mal angenommen, man hat einen Vorvertrag unter Anzahlung von sagen wir mal 10% des Kaufpreises abgeschlossen, kann man diesen ins Grundbuch (es heißt wohl Transkriptionsbuch) eintragen lassen und welches Gewicht hätte dies im Streitfall?

A) Nein und B) gar keines Wink
Von Vorverträgen, bei denen man ungeprüft Summen über 1000 euro abgibt, würde ich strikt abraten. Ist was für notorische Zocker Wink
Versuch mal, deine vorgelegte Kohle wiederzubekommen, wenn der vertrag platzt. Da dem verkäufer in so einem Fall sehr wohl bewusst ist, dass der Vertrag platzen wird, nimmt er mit Absicht geld für eine leitung, die ernicht erbringen kann. Und dahinter steckt dann doch die Absicht der persönlichen Bereicherung, was sonst?
Also: *Vor* dem Vorvertrag den Notar das grundbuch checken lassen!

Tobi schrieb:
> Christel schrieb:
> > Meiner Meinung nach ist der Erwerb eines alten Hauses oder einer Ruine zum Wiederaufbau (und der Verlegung von Strom, Wasser und Telefon (ggg)) sinnvoll, denn aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass die Sommer in Südkreta sich in altem Gemäuer wesentlich besser ertragen lassen als in einem Betongrill.
>
> Naja, muss jeder selbst entscheiden. es ist wie überall: Ein altes Haus ist eben schon da und man muss nicht von vorne anfangen. Wenn es nicht zu übel aussieht, spart man sich die lästige Bauerei. Andererseits hat z.B. unser Haus auf 150 qm satte 14 Räume Wink , der Grundriss ist sicher nicht jedermanns Sache.. geschmacksfrage eben Wink

Eine Anmerkung ... wieso Betongrill ??? Du kannst mit der Auswahl der Materialien schon gut was für´s Raumklima tun, ohne, dass es gleich Naturstein sein muss. Wir haben 2 schalig Poroton mit entsprechender Dämmung eingesetzt. - Eine Klimaanlage brauchen wir daher nicht ! Immer angenehm kühl und kostengünstig !
>
> > Nur noch mal, ob ich die Infos und Beiträge zum Thema richtig verstanden habe:
> > Wenn ich Interesse an einer Immobilie habe und dann die offiziellen Stellen einschalte (Anwalt, Landvermesser,...), ist also das schlimmste, was mir unter Umständen passieren kann, dass der Vertrag nicht zustande kommt. Und das erfahre ich spätestens beim Notarstermin.
>
> Ja.
>
> > Ein Anwalt nimmt ja für seine Tätigkeit ca. 2% des Kaufpreises als Provision. Wieviel darf es denn kosten, wenn der Vertrag nicht zustandekommt und er aber trotzdem schon für mich tätig war?
>
> Der Anwalt wird, wenn Du keinen hast, vom Notar hinzugezogen, den das ist gesetz. Wenn der vertrag nun gar nicht zustandekommt, gibts auch keinen Anwalt = Keine kosten. Für Makler gilt dasselbe.

Richtig ! Die Arbeit muss vom Notar gemacht werden ... wenn Du natürlich einfach vorher einen Anwalt mit der Ausarbeitung irgend welcher Verträge beauftragst, die der Notar dann nachher nur noch übernehmen und beurkunden soll ... nun gut dann wird er wohl auch Geld sehen wollen - egal ob es zum Abschluss kommt oder nicht. Er war dann ja in Deinem Auftrag tätig !
>
> > Und mal angenommen, man hat einen Vorvertrag unter Anzahlung von sagen wir mal 10% des Kaufpreises abgeschlossen, kann man diesen ins Grundbuch (es heißt wohl Transkriptionsbuch) eintragen lassen und welches Gewicht hätte dies im Streitfall?
>
> A) Nein und B) gar keines Wink
> Von Vorverträgen, bei denen man ungeprüft Summen über 1000 euro abgibt, würde ich strikt abraten. Ist was für notorische Zocker Wink
> Versuch mal, deine vorgelegte Kohle wiederzubekommen, wenn der vertrag platzt. Da dem verkäufer in so einem Fall sehr wohl bewusst ist, dass der Vertrag platzen wird, nimmt er mit Absicht geld für eine leitung, die ernicht erbringen kann. Und dahinter steckt dann doch die Absicht der persönlichen Bereicherung, was sonst?
> Also: *Vor* dem Vorvertrag den Notar das grundbuch checken lassen!

Hoffentlich kann man jetzt noch einen Sinn ausmachen ... bei einer Frage und 2 Antworten in einem Posting Wink ... ich hoffe mal das beste Wink !

Gruß Uli

immr vorsichtig und sachte, den Landvermesser bestellt und bezahlt der Verkaeufer. Der Notar prueft die vorgelegten Paiere nur auf die gesetzliche Richtigkeit und Vollstanedigkeit, die Eigentumssverhaeltnisse aber (zB im "Hypothekenamt") prueft er nicht, das macht der Anwalt des Kaeufers.
Ein Anwalt nimmt auch nur ca. 1% (ein Prozent!!!) des Kaufpreises, nicht als Provision. sondern fuer seine Beratung. Wer also SO den gesetzlichen Weg geht, zahlt nichts, wenn der Vertrag aus Gruenden des Verkaeufers nicht zustandekommt. Wenn also alles richtig ist, brauchen Sie keinen Vorvertrag mit Anzahlung von 10% oder mehr machen, warum auch? Wenn aber definitiv Gruende dazu vorliegen,. kann ein "Prosymfono" beim Notar abgeschlossen werden, der Grundbuchkraft hat und den saeumigen Verkaeufer die zwei- und dreifache Strafe kostet. Aber, wo kein Geld ist, hat der Klaeger sein Recht verloren. Also, kuemmern Sie sich um vertrauensvolle, serioese Kontakte dort vor Ort, wo Sie zukuenftig wohnen wollen. Auch miot eingetragenen Maklern. Der "Kafeneion-Makler" ist damit nicht gemeint.
Ich stimme zu, der Erwerb eines alten Hauses oder einer Ruine kann seine Vorteile haben, siehe aber auch die Einwendungen dagegen in diesem Forum in den letzten Tagen. Unrichtig ist, dass die Sommer sich in altem Gemäuer wesentlich besser ertragen lassen als in einem Betongrill. Gut neu gebaut, hat deutliche Vorteile, aber diese Technologie ist hier unten weitgehend ungenutzt. Alte Steinhaeuser koennen dagegen sich sehr ordentlich aufheizen, wenn nicht oertliche Beschattung durch Baseume etc und Windbelueftung abhelfen.