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Normale Version: Bin ich etwa die einzige?
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Nein.

Wir haben gotohellas gegruendet, weil es eben wirklich an der Moral und am Selbstbewusstsein zerrt, nach GR auszuwandern. All denen, von denen ich hoere, dass sie schier am Verzweifeln sind, weil Gr sich zu einer nervenaufreibenden Enttaeuschung entwickelt, sei gesagt:

Nutzt die Moeglichkeiten, auch privat zu emailen, geht zu Treffen, wenn sie sich ergeben (in Athen werden wir das fest installieren!), organisiert Treffen mit Leuten in Eurer Umgebung.

Fuer den Alltag:
Nehmt nichts persoenlich! Sondern denkt dran, Ihr seid auf einem anderen Planeten gelandet.... macht nen Schritt beiseite und ueberlegt: was wollte ich schon immer mal machen im Leben, aber hab mich nie getraut? Jetzt seid Ihr raus aus dem Alltag, jetzt bietet sich die Chance, einfach mal was auszuprobieren, ohne dass wer auf die Finger schaut! Einfach mal machen!

Und auch ohne dass wer hilft, aber auch ohne Netz und doppelten Boden...ja klar. Aber waer doch schade: den Strand um die Ecke verlassen mit dem Vermerk im Lebenslauf: konnte sich nicht freimachen von dummdreisten Bloedleuten rechts und links...

Einbunkern macht einsam, nein, Du bist nicht der einzige/die einzige! Griechenland ist eben eine Welt, die eine andere Kultur und andere Werte hat. ANDERE.

Alles ist anders, nicht besser, nicht schlechter, anders. Arschloecher gibt es ueberall, in Gr sehen sie halt nur anders aus, aber das hat nichts mit Dir zu tun.

Carmen, die aufgrund aktueller nachfragen gerade ueberlegt, wie sie selbst eigentlich aus dem Knick gekommen ist

huhu carmen <img src="icons/icon7.gif" alt="Smile" border=0 align=absmiddle>

hört sich wirklich gut an was du da sagst, in irgendeinem anderen thread hat noch jemand sowas schönes geschrieben (muss ich noch mal rauskramen gelegentlich)mit huegeln und so, das jeder hat den für sich grünen finden müsste <img src="icons/icon7.gif" alt="Smile" border=0 align=absmiddle>

aber ich glaube das problem ist, dass griechenland eben, auf den ersten (vielleicht sogar auch 2.) blick eben nicht mehr (!) so anders als d erscheint, vielleicht wird das erst vielen dann bewusst wenn sie wirklich angekommen sind? mir ist die ähnlichkeit heute einmal ganz kurz und blitzartig durch den kopf geschossen als ich den kommentar in der athener zeitung las und spontan dachte: das hätte genauso auch in jeder deutschen zeitung stehen können und keiner hätte bemerkt dass der artikel für griechenland geschrieben wurde.

schönen abend noch und schöne pfingsten (wann ist griechisch pfingsten?)

ulli

Ich brauche eine kleine Hilfe :
Worauf bezieht sich dieses Posting ? (@Carmen)
Welcher Artikel war das in der deutschen Zeitung ? (@Ulrike)

Übrigens, zu den Vergelichen zwischen D und GR, ein 'Auswandern' sogar innerhalb Deutschlands kann im Nachhinein Unwohl auslösen, ähnlich wie ich das oft von Ausgewanderten D über GR gelesen/gehört habe.
Bedenkt bitte, das Verlassen einer vertrauten Umgebung und das leben und arbeiten in einem fremden Umgebung in ALLGEMEINEN schwierig werden kann.
NAch dem Studium sind viele meiner Freunde immerhalb Deutschlands 'ausgewandert' und jedem ging es anders. Der eine fühlte sich wohl, der andere hat keinen Anschluss gefunden.
Das ist so unterschiedlich und so individuell, das weder ein Rezept noch gute Ratschläge immer ihr Ziel treffen.

So ungern ich das sage, es liegt an jedem einzelnen. wie er die Situation meistert.
Es gibt wirklich auch positives im Auswandern nach GR. Man sollte es vielleich etwas sorgfältiger suchen und herausfiltern.

Gruss,
Andreas

P.S. Pfingsten in GR ist am Sonntag/Montag 15. und 16.06.03.
Ist aber nicht für alle Berufsgruppen Feiertag.
Tja, die Griechen haben eben nicht so viele Feiertage bzw. Urlaub.....
Hier muß man oft schaffen bis man (Tot) umfällt....

Hallo Andreas,

das Posting bezieht sich nicht auf einen konkreten Beitrag hier im Forum. Ich kriege ziemlich viel private Post und spreche mit Leuten, die aus verschiedenen Gruenden nicht oeffentlich werden wollen. Und da ich in letzter Zeit haeufig diesen Satz hoerte und las: "Bin ich etwa die/der einzige, die zu doof zum Auswandern ist?" hab ich ihn aufgegriffen.

Ich persoenlich glaube, dass das erste Jahr das allerschlimmste ist. Es stimmt auch, was Du beim Treffen sagtest: alle, alle gehen durch das Enttaeuschungstief. Alle. Ausnahmslos. Alle strengen sich enorm an und manche verausgaben sich so sehr, dass sie im Tief stecken bleiben, weil einfach die Kraft fehlt, das Leben wieder in die eigenen Haende zu nehmen.

Ganz schlimm ist es dann, wenn man sich allein und einfach "unfaehig" fuehlt, weil es ja scheinbar sonst allen anderen gut geht als Auswanderer.

Ich hatte halt das Gefuehl, es ist wieder Zeit, auch den schweigenden Mitlesenden das noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Nein, Du bist nicht unfaehig und Du bist nicht die/der einzige, der Bekanntschaft mit dem Enttaeuschungstief macht! Aber man kann da auch wieder rauskommen und dann will man nie mehr weg Wink

Liebe Gruesse von Carmen

> Übrigens, zu den Vergelichen zwischen D und GR, ein 'Auswandern' sogar innerhalb Deutschlands kann im Nachhinein Unwohl auslösen, ähnlich wie ich das oft von Ausgewanderten D über GR gelesen/gehört habe.

Das ist allerdings wahr.
Ich habe in GR tatsaechlich weniger Schwierigkeiten, mit Leuten und dem Leben klarzukommen als in Baden-Wuerttemberg, wo ich mal ein halbes Jahr arbeiten durfte.Selbst so etwas wie eine Sprachbarriere gibt es, wenngleich die natuerlich deutlich niedriger ausfaellt in D.

>
> P.S. Pfingsten in GR ist am Sonntag/Montag 15. und 16.06.03.
> Ist aber nicht für alle Berufsgruppen Feiertag.
> Tja, die Griechen haben eben nicht so viele Feiertage bzw. Urlaub.....
> Hier muß man oft schaffen bis man (Tot) umfällt....

WAS?????
Ich weiss nicht, wie das in Athen ist, aber hier wird JEDER Schutzpatronsnamenstag genutzt, um mindestens einen Tag lang (optimaler ein stark verlaengertes Wochenende) alles fallen zu lassen.
Seit Februar gab es hier schon 4 solcher Tage ausser Ostern.
Habe schon wieder groesstenteils vergessen, worum es dabei ging, es war natuerlich der X. Maerz dabei, mein Lieblingsfeiertag (kleine Kinder mit der Armee im Gleichschritt um die Haeuser ziehen zu lassen, ist diese ganz spezielle griechische Gehirnwaesche, die mir echt ans Herz gewachsen ist..), aber auch einige sehr skurrile Sachen, sowas wie Mariae Kegelabend halt.

Nee nee, erzaehl mir nix von Arbeiten bis zum Umfallen Wink

Tobi schrieb:
>> Nee nee, erzaehl mir nix von Arbeiten bis zum Umfallen Wink

Tja, vielleicht haben wir hier wieder das Stadt-Land-Gefaelle? In Athen arbeitet man schon sehr viel und sehr hart und das in dem Megachaos rundherum Wink

Feiertage: Nunja, dasselbe in umgekehrt erzaehlten mir Griechen ueber das katholische Deutschland im Fruehjahr, das scheinbar nur aus 4-Tage-Wochen zu bestehen scheint.


Liebe Gruesse von Carmen

Carmen schrieb:

...Nein, Du bist nicht unfaehig und Du bist nicht die/der einzige, der Bekanntschaft mit dem Enttaeuschungstief macht! Aber man kann da auch wieder rauskommen und dann will man nie mehr weg Wink
>
Hallo Carmen und alle Mitleser,

schaut, ich habe in D studiert und gelebt und viele viele Fehler gemacht. Ich wuerde liebend gerne wieder nach D zurueck, gerade weil GR auch fuer mich (D/GR) eine grosse Entteuschung war. Nur, heute, nach so viele Jahren Erfolg im Alltag und Beruf, wollte ich auch nicht das aufgeben, was ich muehevoll aufgebaut habe. Nein, diese Phase habe ich hinter mir, ergo, ich will hier nicht weg. Da kann Athen noch so schlecht sein, ich mache JEDEN Tag die Augen zu und GEHE DURCH.

Gruss,
Andreas

Hallo Tobi,

ich merke, du wohnst auf 'ner Insel....

In Athen ist das aller anders. Mir ist sogar aufgefallen, Kunden auf dem Umland erreicht man nicht mach 14:00. Die gehen Mittagessen nach Hause....
Hier in Athen, wird durchgearbeitet, bis 15:00 fuer die oeffentlichen, 16:00 bis 16:30 bei den meissten Bueros und alle selbstaendigen (wie ich) findest am besten so ab 17:00 bis 20:00 im Buero ....

Wir haben eine kleine Ausnahme eingefuehrt : Da die Belegschaft ueberwiegend D, AT, D/GR sind, wird die HEILIGE MITTAGSPAUSE zelebriert. Und genau dann, 12:30-13:00 bimmelt das Telefon am wildesten hier....

Gruss,
(genies die Insel !)
Andreas


> ich merke, du wohnst auf 'ner Insel....
> In Athen ist das aller anders. Mir ist sogar aufgefallen, Kunden auf dem Umland erreicht man nicht mach 14:00. Die gehen Mittagessen nach Hause....
> Hier in Athen, wird durchgearbeitet, bis 15:00 fuer die oeffentlichen, 16:00 bis 16:30 bei den meissten Bueros und alle selbstaendigen (wie ich) findest am besten so ab 17:00 bis 20:00 im Buero ....

Solche typen gibts hier auch.
Also solche wie mich, die eigentlich immer arbeiten.
Aber der gemeine insulaner laesst eben gerne zu jeder sich bietenden Gelegenheit fuenfe gerade sein Wink

Und das mit 14:00 : Da hab ich mich schon dran gewoehnt.
Denn *eigentlich* ist nur von 14-17 uhr Siesta. OK. Aber wer kein geschaeft hat, sondern nur ein Buero oder ne Werkstatt, kommt in der Regel nachmittags gar nicht erst wieder Wink

Aber 15 uhr fuer die oeffentlichen?
Wahnsinn.
Die Aemter haben hier offiziell allesamt bis 13 Uhr auf.
Im Sommer triffst Du aber die gesamte belegschaft bisweilen schon um 12 mit badetaschen vor der Tuer.....unnoetig zu sagen, dass ebendiese dann fuer Dein Anliegen verschlossen ist Wink

Ich hab mich immer gefragt, wie man hier trotzdem noch ein bescheidenes Wirtschaftswachstum zustandegebracht hat.
Jetzt weiss ich, das es nur die Athener sind, die alles rausreissen.
Ihr sollt alle hochleben! Wink

(Zur Strafe duerfen wir hier dann nur 13% Mehwertsteuer bezahlen)

... und dann will man nie wieder wegWink
Du sprichst mir aus der Seele und ich find es schade nicht bei eurer Athener Piepspause dabei sein zu können.
Aber im ernst: nachdem ich das "System" begriffen hatte und ich die "Berührungsängste" verloren habe, mach ich was ich will und blau und rot und bunt und alles inna SonneWink

hallo carmen und tobi,

schlagt mich nicht wenn das hier nicht hingehört, aber habt ihr schon mal überlegt hier auch ein off topic forum anzubieten? vielleicht würde das eher den einen oder anderen (evtl von denen die die privat mails an euch schicken und denen es dann gerade nicht so gut geht) helfen sich hier (im forum) einzuleben und zu beteiligen. auch könnte ich mir vorstellen dass es spass bringt mit euch allen hier auch mal über dinge zu reden die nicht wirklich was mit auswandern, deutsch und griechisch zu tun hat.

ich muss allerdings zugeben dass dies einfach nur so eine idee ist, ich habe absolut keine ahnung wieviel arbeit und zeit ein forum kostet von dem technischen aufwand ganz zu schweigen... insofern schlagt mich bitte nicht <img src="icons/icon7.gif" alt="Smile" border=0 align=absmiddle>

falls dies hier nun so gar nicht pass löscht es bitte einfach.

gruss
ulli

Parea *ist* unser Off-Topic Forum.
Da soll eigentlich ueber alles moegliche geredet/getippt werden, was nicht direkt mit den Aspekten des Lebens in GR zu tun hat.

Allerdings haelt sich niemand so recht dran (schaemt Euch! Alle!!!)

Insofern hast Du recht.
Also, Off-Topic-Kram immer ins Parea-Forum!

(Ne Zeitlang habe ich mal Threads hinundherverschoben, aber das wurde mir dann auch zu anstrengend <img src="icons/icon7.gif" alt="Wink)" border=0 align=absmiddle> )

Tobi schrieb:
>
> Allerdings haelt sich niemand so recht dran (schaemt Euch! Alle!!!)
Hat es uns jemand gesagt ???? Na ????

Nur die Verbote, über Sex und Kontakte zu reden. Nur das ist ausdrücklich verboten.
Aber, ich will ja hier nicht über Sex reden, da es ja verboten ist, denn, wäre es nicht verboten, könnten wir hier über Sex reden, da dies aber verboten ist, dürfen wir es nicht.
*schnauf*
Soll ich es nochmal wiederholen ?

Abgesehen davon, dass wir wohl dringend ein Forum einrichten sollten, in dem Du auch mal ueber Sex referieren kannst:
Stimmt.
Frueher hatten wir das mal auf der Startseite, jetzt nicht mehr.
Daher die allgemeine Orientierungslosigkeit.

tss tss Wink

Das mit dem auswandern hat glaube ich auch sehr viel mit dem Alter und der Familiensitutaion zu tun. Ich bin mit 20 nach Athen gekommen und war allein, hab' angefangen zu studieren, zu arbeiten, zu feiern etc etc. Heute bin ich 33 und bin verheiratet, habe 2 Kinder....nun wuerde ich natuerlich nicht mehr so schnell auswandern, auch wenn ich keine Familie haette. Je aelter man wird, umso mehr Aengste hat man.... Stimmt doch, oder nicht?!

Gruesse
Nicole

Wenn man jünger ist, ist man noch unbeschwert, meist ungebunden und abenteuerlustig.
Mein Mann und ich sind 60 und 43 und wenn er in Pension geht, möchten wir es auch versuchen. Jetzt ist wieder eine gute Zeit. Er kriegt seine Rente sicher, das Kind ist groß, ein Haus ist da wo man zurückkehren kann, wenn es nicht klappt und daher ist es jetzt wieder etwas risikoärmer.
Jedes Alter hat halt seine Vor- und Nachteile. Ich werde noch was arbeiten müssen und wie ich hier im Forum entnehmen konnte ist es nicht besonders vorteilhaft (außer man ist jung und will es nur für eine Saison), wenn man wo angestellt ist. Also wird das erste Jahr eh mit der Nachforschung vergehen, wo noch etwas Interessantes anzufangen ist.

Grüsse aus Wien

Lisi

Hmmmm, über das mit dem Alter habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht. Sicherlich hat man mehr Bedenken, ob man denn wieder so schnell in irgendeine Art von Brötchenerwerb reinkommt, wenn man erst mal den "Anschluss" verloren hat, da war ich früher optimistischer eingestellt (wow, ich bin noch aufgewachsen mit der festen Überzeugung, dass ich mal meinen Traumjob machen werde - von Arbeitslosigkeit keine Rede...!). Ich habe es mit 35 Jahren trotzdem gewagt, Deutschland erst mal den Rücken zu kehren - ohne jegliche Aussichten, dort wieder in etwas konkretes einsteigen zu können; allerdings mit dem Rückhalt eines verdienenden Ehemannes, was ich mir aber NIE so als "Dauerlösung" gewünscht habe. Jetzt in Athen ist unsere Situation aber schon seit einem dreiviertel Jahr so, bisher ohne Aussicht auf Änderung, und das darf so auch nicht bleiben, sonst möchte ich wieder weg von hier. Bezüglich des Alters leide ich oft eher unter der, wie ich finde, oft starreren, festgelegten Haltung der Gleichaltrigen oder etwas Älteren - die meisten haben ihre klaren Voprstellungen, Meinungen und Pläne, keine Spur mehr von dem offenen Suchen, Fragen, Ausprobieren, wie ich das von den Leuten von meiner Studienzeit her kenne. Zum Glück gibt es auch ein paar Ausnahmen, und die gilt es zu finden!Ich selbst jedenfalls weiß nicht, wie mein Leben in den nächsten Jahren weiter gehen soll, weiß auch nicht, was ich bis zur Rente machen werde oder wo ich noch überall hingehen werde, ich habe da noch nie so zum Vorplanen geneigt, was früher auch niemandem unangenehm aufgefallen ist, da ich ja noch "jung" war und sicher noch vernünftig werden würde. Ist leider bis heute nicht eingetreten Wink .Wie man ein Leben im Ausland empfindet, hängt stark von der persönlichen Situation ab. Ich war nach einem 2jährigen Aufenthalt in China immer scharf darauf, mal wieder ins Ausland zu gehen, womöglich für immer,doch sind meine jetzigen Erfahrungen so dermaßen anders - einfach weil die Umstände so anders sind, und nicht unbedingt weil ich älter geworden bin (wobei andere Umstände natürlich auch irgendwie mit dem ALter zu tun haben...).
Naja, jedenfalls denke ich, dass jeder/jede so seine eigenen Tiefphasen zu durchkämpfen hat hier in Greece - sowohl persönliche als auch greichenlandbezogene -, und ich finde es wichtig, dass das Forum einen Platz für ALLE Erfahrungen und deren Austausch bietet, auch wenn man sie nicht teilt!
Nachdenkliche Grüße von
Gine

Hallo Nicole,
ich bin 31 mit 9 jähriger Tochter.
Wir wollen im April2004 nach G.
Angst??????????
JA!!!!!!!!
Definitiv!!!!
Kam vor 11 Jahren mit Rucksack und 50 Märker vom Dorf im Osten nach Kassel (im Westen hihihi).
Heute bin ich sehr nervös wenn es um all die Vorbereitungen geht.
Gruß Kathi

„Es gibt sie doch, und sie leben unter uns“, war mein erster Gedanke als ich heute durch Zufall auf diese Seite gestoßen bin, und das nach mehr als einem Jahr der Orientierungslosigkeit in Athen. Habe nämlich auch den Schritt gewagt mich in Athen Seßhaft zu machen (die letzten 22 Jahre habe ich in Berlin gelebt.) Wie ich aus den Beiträgen entnehmen kann, sind die Probleme bekannt, und es gibt einem Hoffnung wenn man weis, daß man nicht „der einzige“ ist. Denn auch mein Kopf hängt manchmal so tief, daß ich mir fast auf den Unterkiefer trete. Als ich nach Griechenland kam, bildete ich mir ein, ich wäre auf jegliche Situation gut vorbereitet, dann aber überbot der eine Schock den Anderen. Ich werde Carmen recht geben, daß das erste Jahr das schwierigste ist.
Was ich als das schwierigste in empfinde, ist der Mangel an Kommunikation, zumindest so wie ich Kommunikation aus Deutschland kenne, und ich meine damit nicht die Sprache, denn die bereitet mir keine Probleme.

Es hat mich etwas Überwindung gekostet diesen Beitrag ins Netz zu stellen,
würde mich freuen eurer Runde beitreten zu dürfen.

Was meinst Du genau mit "Mangel an Kommunikation"? In anderen Beiträgen werden "Griechen" als "Autisten" bezeichnet. Geht Dein Beitrag in diese Richtung? Leute, die im täglichen Umgang unlogische Dinge tun und teilweise nicht vernunftbegabt sind bzw., vielleicht am wichtigsten, einfach nicht zuhören bzw. Gesagtes falsch (teilweise bewußt falsch) interpretieren?

Ich möchte hier wirklich nicht auf "die Griechen" einschlagen, aber es scheint doch einen relativ starken Konsens der Nichtgriechen im Forum zu geben, dass diese Eigenschaften auf gar nicht so wenige Griechen zutreffen. Das mag aber auch nur Kulturfremden (also Einwanderern) auffallen.

Und wie "verrechnet" sich das mit der vielgepriesenen menschlichen Wärme "der Griechen"?

Übrigens: wenn Du aus Berlin stammst bzw. lange dort gelebt hast, wird Dir Unhöflichkeit und Unfreundlichkeit nicht fremd sein. Ich komme aus dem Ruhrgebiet und habe nach längeren Auslandsaufenthalten drei Jahre in Berlin verbracht. Konsens unter Zugereisten war dort, dass es echte Berliner eigentlich nur miteinander aushalten. Jetzt wohne ich in einer kleineren Stadt in Hessen und stelle in Bezug auf Freundlichkeit und Höflichkeit riesige Unterschiede fest. Ich schreibe das, weil es ja auch in GR regional bedingte Unterschiede in der Qualität des Mitmenschlichen geben mag. Athen scheint, obwohl fast die Hälfte der Bevölkerung dort lebt, "die Griechen" eben nur schlecht zu repräsentieren.

Wenn ich täglich um Nebensächlichkeiten kämpfen muss, werde ich zwangsläufig aggressiv und kommuniziere nur noch bedingt vernünftig, oder?

Grüße aus Hessen,
Rainer

Hallo Dionysios, ich müßte ja eigentlich jetzt am Meer sitzen und "Sommerferien" machen, kann aber dem Suchterleben des Internett nicht wiederstehen und komme ab und an schmulen. Wink
Wenn du mit fehlender Kommunikation die kleinen "Feinheiten" meinst, Wortwitz oder das verstehen zwischen den Zeilen, dann glaube ich daß das nicht nur ein typisch gr. Problem ist.
Wenn du hier mal blättern tust wirst du sehen, daß einige sich "verstehen" und anderswo Funkstille effektiver wäre.
Ich freu mich aber von dir zu hören und sei es weil ich auch 23 Jahre in Berlin gewohnt habe. 15 in Pankow und 8 im PrenzlBerg - also Richtig Osten. Und wenn wa auch sonst nicht so alles hatten - Kommunikation war so richtig umsonst!!! Wink
Fehlt mir auch.
@ Psilos: Ich find mich aber richtig nett und heiter. Vielleicht hast du im falschen Kiez gewohnt? Oder du warst so fremd?

Hey Rainer.
Ich habe mich vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt. Ich kann Deiner Charakterisierung der Griechen nicht zustimmen. Die Eigenschaften die Du beschreibst sind mir nicht aufgefallen und ich denke auch nicht das es sich so verhält.
Bezüglich deiner Frage über die menschliche Wärme, die habe ich sowohl in Griechenland als auch in Deutschland erfahren. Da unterscheiden sich die Menschen nicht so sehr. Die unterschiede liegen vielleicht in der Mentalität, aber diese sollte man nicht zu sehr überbewerten und tiefgründige Schlüsse daraus ziehen. Und so sehr kulturfremd wärest Du in Griechenland nicht. Kulturfremd wärst Du in China, glaube mir.
Für meine Kommunikationsschwierigkeiten sind weder die Griechen in Griechenland noch ich selbst verantwortlich. Es ist nur die Tatsache das ich eine etwas andere Sozialisation habe. Auch ein Kretaner aus irgendeinem Dorf Kretas hätte eine andere Sozialisation als ein Athener.

Marita (hallo Marita Wink ) weis was ich meine. Die Wortspiele, zwischen den Zeilen lesen, Gestik interpretieren u.s.w. Mann muß erst mal die Regeln lernen, und das geht nicht von heute auf morgen.

Übrinjens Marita, bin ooch n halber Ossi, denn ick hab mich nur in den Bezirken uffjehalten die Du uffjelistet hast. Die letzten zwee Jahre vor meener Abreise habe ich in Friedrichshain jewohnt, in Weisensee hab ick studiert wa, in KW war ick imma Rudern und in Altglienike habe ick jearbeitet und am liebsten hab ick Wernesgrüner jetrunken.Und nebenbei war ick ooch imma recht freundlich Wink .
Du merkst wahrscheinlich was mir alles so fehlt.

Na dann laß uns mal schleunigst E-mailen - sonst kriegen wa nämlich gewaltigen Ärger von de Adminse -könnt ich mir vorstellen - oder wir werden als "Zusammenrottung" defamiert ... oder so.
Obwohl - die Bayern haben sich ja auch einige Zeit gewaltig "stark" gemacht mit ihren "Geheimrezepten"! Wink
Vielleicht wechseln wir nur das Forum und gehen zu Parea? Obwohl ich das Gefühl habe, daß diese gr. Untugend so auf niemanden zu hören ganz schnell in jedermanns Blut übergegangen ist. Ja, ja jeder wie ers braucht. Wink
Falls ich jetzt nur ab und an "da" bin dann liegt das daran, daß ich die "Freiheit" habe und die Pflicht, Sommerferien zu machen. Aber ich schmul mal ab und zu.(Sucht) Wink
Bis gleich maritali

OK, jetzt verstehe ich, was Dyonisos mit Kommunikationsproblemen meint. Aber das ist ja nun wirklich halb so schlimm und nicht mit der vorherigen "Autistendebatte" zu vergleichen.

"Kulturfremdheit": dafür muss ich, glaube ich, nicht nach China. Vielleicht reicht es auch schon, in Deutschland von einer Region in die andere zu ziehen. Und sicherlich ist ein Nichtgrieche der griechischen Kultur "fremd". Alles eine Frage der Definition.

Berliner: Marita, Du bist sicherlich nett und heiter, aber "der Berliner" und "die Berlinerin" sind es sicherlich nicht. Das hängt nicht mit falschem Kiez und Fremdheit meinerseits zusammen. Ich kannte ja viele "Eingewanderte", die meine Ansicht bestätigten, und ich war unter denen bestimmt nicht der schlimmste "Berliner-Hasser". Man sagt, "der Berliner" hat Herz und Schnauze. Leider konnte ich meist nur letzteres feststellen. Über Ostberliner kann ich mich übrigens nicht kompetent äußern, da ich nur in Kreuzberg und (hauptsächlich) Wilmersdorf gewohnt habe.

Trotzdem fehlt mir Berlin übrigens ein wenig. Ich finde auch, dass es im Vergleich mit Athen und z.B. London, das ich gut kenne, eine sehr lebenswerte Metropole ist. Trotz (oder wegen?) der ECHTEN Berliner!

Rainer

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