Go2Hellas

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Guten Tag allerseits,
es ist ziemlich erschrecken mit welcher Wortwahl und welchem offenichtlichen Frust oder Hass sich hier jemand aeussert.
Woher das wohl kommt?
Wir leben nunmehr seit ueber 7 Jahren in Griechenland auf der Peloponnes unweit Patras am Meer und fuehlen uns um so wohler, je laenger wir hier leben. Und das hat nur oberflaechlich mit Klima, Landschaft etc. zu tun, sondern es ist im wesentlichen die insgesamt - trotz aller Abstriche - bessere Lebensqualitaet hier.
Nicht nur haben wir mittlerweile einige echte Freunde hier gewonnen, bewirten in unseren Ferienhaeusern Jahr fuer Jahr sehr zufriedene Gaeste und ernaehren uns auch nicht aus dem "Supermarkt"...sondern von den frischen Maerkten oder aus den Gaerten unserer griechischen Freunde und Nachbarn - und zwar immer noch erheblich besser und billiger als in Deutschland.
Wer Griechenland mit "Afghanistan" oder "Kannibalen" assoziiert, disqualifiziert sich doch wohl selbst.
Das Leben hier in Griechenland ist in allen uns wichtigen Belangen (Klima, Gastfreundschaft, intakte Natur, Meer und Berge) doch unterm Strich wesentlich angenehmer. Naruerlich muss man sich in jedem anderen Land dieser Welt den Braeuchen und Gegebenheiten und auch den Menschen anpassen - wer das nicht akzeptieren will oder kann, wem also die notwendige Toleranz dazu fehlt, der sollte dann eben diesen Schritt nicht tun.
Wir haben hier in Griechenland auch heute noch Gluecksgefuehle, die wir so in Deutschland schon lange nicht mehr erleben koennen, und viele unserer Gaeste sowie auch Freunde, die unsere schoene Region Achaia Jahr fuer Jahr kennenlernen
beneiden uns um unsere neue Heimat hier am Golf von Korinth.
Ich denke, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Wer offen ist fuer eine andere Kultur, wer die erfrischende warmherzige Gastfreundschaft der Griechen einmal kennengelernt hat, wird sicher verstehen, wovon ich spreche. Als Voraussetzung ist allerdings eine Neugier und Offenheit gegenueber den neuen Nachbarn - und last but not least - einige Sprachkenntnisse.
Wer mit offenem Herz und ohne persoenliche Probleme hierher kommt, der wird dieses Land lieben. Wer allerdings ein anderes Land als "Fluchtpunkt" begreift, oder mit der vielbeschriebenen "Aussteigermentalitaet" unterwegs ist, der wird wohl weder hier noch irgendwo sonst auf der Welt sein Glueck finden koennen.
Freut mich, dass es Dir hier gefaellt.
Aber dass die Freude so gross ist, dass das dreimal in zwei verschiedenen Forenbereichen kundgetan werden muss - das kann ich kaum glauben Wink
Hallo Juergen,

wenn Du den besagten Beitrag aufmerksam gelesen hast, wird Dir nicht entgangen sein, dass der Schreiberling ein Grieche ist, der mit der Kultur und Sprache sehr wohl vertraut ist. Insgesamt hat er sich - im Vergleich zu dem, was man gerade von Griechen in Athen so jeden Tag hoert und *erlebt* noch ziemlich galant ausgedrueckt Smile

Ich glaube ganz unbedingt, dass das Leben am Golf von Korinth super romantisch sein kann, ehrlich. Das muss aber nicht unbedingt dem entsprechen, was woanders laeuft... und es sei nun wirklich keinem angekreidet, wenn er seiner Enttaeuschung freien Lauf laesst.

Uebrigens ist der Ent-Taeuschungsfaktor bei "heimkehrenden" Griechen sehr viel hoeher als bei zuwandernden Auslaendern. Die schaffen es tatsaechlich haeufig, sich sehr sehr gemuetlich einzurichten.

2nd-Generation-Greeks haben ihre spezielle Problematik, wenn sie erstmal die Realitaet im gelobten Land wahrhaftig erleben. In Athen gibt es jetzt uebrigens eine neue, gerade wachsende Community: "Greek plus something" sind halbe oder "ganze" Griechen, auf jeden Fall alle im Ausland aufgewachsen und auf der Suche nach dem erfreulichen Umgang mit dem Leben in Athen.

Wie gesagt: hat nichts mit Hass zu tun, vielleicht was mit Frust, aber auf jeden Fall mit dem festen Willen, der (athener) Realitaet zum Trotz ein Leben voller Freude zu fuehren.

Uebrigens laden die Greek+somethings auch alle anderen ein. Das naechste Treffen findet irgendwann naechste Woche statt, sobald ich mehr Info hab, poste ich es.

Gruss, Carmen
Also ich komme immer noch nicht mit Juergens Ausdruck "Griechenland-Liebhaber" klar.

Wie kann man sich als Liebhaber eines landes bezeichnen, geht mir nicht in den Schaedel. Ich kann meine Familie liebhaben, meine Haustiere, meine Freunde. Meinetwegen auch mein Hobby. Aber doch kein Land.

Ein Land:

Das ist eine Sozialgemeinschaft, die sich innerhalb eines scharf begrenzten Gebietes aufhaelt. Und damit das organisiert abgeht, hat diese Sozialgemeinschaft Regelwerke, ungeschriebene: auf Traditionen fussende Verhaltensnormen und geschriebene: Verordnungen und Gesetze.

Kann man Gesetze liebhaben?

Schriller Gedanke.

Ich glaube, wer von Laender-Liebhaberei spricht, meint, dass er seine ganz persoenlichen Vorstellungen von einem ganz persoenlichen Leben verwirklichen kann und das nennt er dann "Liebe". Laenderliebe. Das Land gibt ihm was, ganz so wie eine Mutter. Oder so?

Und irgendwie ist offenbar jeder, der diese Mutter kritisiert eine Gefahr, weil er aus der Mutter auch nur einen ganz normalen Menschen macht. Mit Schwaechen, Staerken, schoenen und haesslichen Seiten.

Also wirklich, auf mich wirken diese hysterischen Ausfaelle der Griechenland-Verteidigungsritter immer sehr angstgesteuert. Wenn man Misstaende aufzeigt, ist man gleich super gefaehrlich, weil die Seifenblase platzen koennte.

Oder so.

Muss uebrigens keiner erschrecken, wenn er hier liest, was er liest. Mutter Ellada hat ihre zickigen Seiten, aber auch ihre guten Smile Sie ist aber eben keine Uebermutter.

So einfach ist das.

Carmen