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Normale Version: Auswandern nach GR
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Bin neu in diesem Forum, denke bei allem was ich bis jetzt gelesen habe ist Griechenland nicht das Traumland wie man es sich so vorstellt! Warum seit Ihr noch dort und nicht in Deutschland. Was arbeitet Ihr in Griechenland ?
Oder zum Beispiel hier:http://www.gotohellas.de/forum4/view.php?site=gotohellas&bn=gotohellas_main&key=1080752520>http://www.gotohellas.de/forum4/view.php?site=gotohellas&bn=gotohellas_main&key=1080752520</A>
Hi !

Ja, .. "Traumland" ja/nein .. darüber wurde hier schon des Öfteren diskutiert. Letztendlich liegt die Bewertung bei jedem selbst - da jeder unterschiedliche Motivationen hat nach GR auszuwandern. Ob die eigenen Vorstellungen dann auch der Realität standhalten ist die andere Sache.
Die kritischen Forenbeiträge kommen von Usern die in GR leben/ gelebt haben oder sich intensiv mit dem Leben in GR auseinandergesetzt haben ... weg von dem Urlaubserlebnis GR. ...
Ich empfinde es als absolut normal, dass Menschen die in einem Land leben sich natürlich auch über dessen Missstände austauschen. Denn wo auf der Welt gibt es *keine* Missstände ???
Irgendwo zu leben und zu arbeiten ... das hat nix mehr mit Urlaubmachen zu tun.
Ob dann letztlich GR die *Erfüllung* der Träume ist ... dass ist natürlich *pauschal* überhaupt nicht zu sagen.

In diesem Sinne ...

Gruß Uli
Hallo,

was meine Wenigkeit betrifft, ich bin noch in Deutschland. Ein direktes Traumland habe ich nicht, denn jedes Land hat seine Vor- und Nachteile. Warum ich nicht für immer hierbleiben will:
1) Bei trockener Hitze in Verbindung mit Seeklima geht es mir deutlich besser als bei deutschem Klima.
2) Ich habe neben deutschen auch französische Gene, und eben gar keine deutsche Mentalität, also stehe ich nicht so auf Deutschland.

Ciao,
Carsten
Hallo!

Lies am besten mal so einige threads hierin - viel Negatives ist leider wahr! Und das hat nix mit persönlichem Frust zu tun...: es (v.a. Athen) ist unglaublich teuer hier (irrsinnige Lebenshaltungskosten; nur Benzin ist günstiger als in D), schmutzig, umweltkatastrophal, laut und hektisch. Bürokratie und Wartezeiten ohne Ende, blablabla.

Habe soeben frierend erfahren, dass auch die Heizung (braucht man auch hier - kalt und fies feucht!) ab Stichtag, dann aber nur stundenweise laufen wird...

uswuswusw... Überlege es dir gut - v.a. wenn Kinder dabei sind <img src="images/icons/icon9.gif" alt=":-(" border=0 align='absmiddle'> Für die ist hier kein gesunder Platz!!! Wobei ich hier von Athen schreibe - nicht von GR allgemein, denn das muss ich noch erkunden (alleine schon, um keinen ewig negativen Eindruck von GR zu haben Wink

Viel Erfolg beim Entscheiden...

Gruß,
Regina
Das ist genau der Punkt:
Griechenland ist nicht Athen.
Wer es etwas laendlicher mag, kann hier im grossen und ganzen gut leben.
Dieselbe Menge, nur andere Arten, an Aergerlichkeiten und Annehmlichkeiten wie in D.
Alles auch schon hier beschrieben:
Buerokratie gegen Gelassenheit, weitgehend angenehmes Wetter gegen absurde Preise, 7 Monate Badesaison gegen die absolute Verlaesslichkeit von woechentlichen Stromausfaellen - Gott, letztendlich muss jeder selbst entscheiden, was davon ihm wichtiger ist Wink

Fuer mich wiegt es sich in etwa auf - nur, dass ich in D nicht ein Haeuschen am Meer haben koennte, sondern bestenfalls eins in einer dieser ekligen Wohnsiedlungen mit vorschriftsmaessiger Normbebauung, wo Dir der Nachbar durch Deinen 20qm-Garten ins Schlafzimmer staunen kann.
Smile
hallo t o b i,
ich muß dir vollkommen recht geben. in vielen und allen dingen.
man kann nach GR nichts mitbringen und VIEL verlangen.
wir haben vor 6 jahren 200.000 DM investiert auf kreta und unser ferienhaus gebaut, es gefällt uns sehr gut. in 1-2 jahren wollen wir übersiedeln, auch hier muß ich dann noch geld mitbringen um alles in geregelte bahnen zu bringen.
nur mit -nichts- kommen und dort arbeiten, eine xistenz zu gründen usw. ist mit viel problemen und zeitaufwand verbunden.
gruß
rita
also das heißt erst die grundlagen schaffen und dann.... sonne..... und nicht umgekehrt ausser mann hat eine gute rente also an alle die auswandern wollen, eine stunde in deutschland träumen am tag von griechenland und die restliche zeit dazu gebrauchen sie zu verwirklichen !!!

manoli
ich bin zwar aus österreich wo es ja noch gemütlicher abläuft wie in Deutschland, aber mein Hauptbeweggrund warum es mich nach Ellada zieht ist, die Andersartigkeit der Griechen das Leben zu betrachten, Ich bin erwachsen genug, um mir meinen eigenen Lebensblickwinkel zu gestalten. Aber ich denke, nachdem wir doch nun mal alle "verbrüdert" sind, ist es mir nicht egal, wenn rund um mich alles streßig und oberflächlich abläuft. Ich denke jeder Mensch hat Karisma das sich auf jeden anderen auswirkt, und wenn mich aus der Nachbarwohnung und im Ort alle Menschen mit "Streßkarisma und puren Egoismus"bestrahlen, dann kann ich nie in Ruhe leben. Das heißt im Klartext, ein morgentliches "kalimera" des Nachbarn, der nicht mit der Aktentasche ins Büro hetzt, sondern mal gemütlich singend oder pfeifend in sein Kafenion geht, um eine halbe Stunde an einem Schluck Kaffee zu schlürfen, gibt meinem Leben sicher mehr Kraft und Freude, als ein ferngesteuerter Bürohengst der nur die Zahlen seines nächsten Geschäftes in den Augen hat. Tja, das ist eben mein Hauptgrund, und alles andere ist Nebensache.Das Leben ist viel Kampf, ich kämpf dort halt lieber....
Singende und pfeifende Nachbarn? Froehliches Kalimera????

Ist mir nicht einmal passiert und ich habe seit ueber 5 Jahren Nachbarn, die ich mehrmals taeglich im Fahrstuhl treffe Smile

Das mit dem Gruessen uebrigens: ich hab mir die deutsche Eigenart bewahrt und gruesse jeden und ueberall. Diese "Macke" erntet zumeist erstmal erstaunte Gesichter und keine Antwort, erst nach mehrmaligem Treffen kommt auch ne Antwort.

Also, Kalimera muss man sich hart erarbeiten, Zuschauen allein bringt Dich Deinen Nachbarn sicher nicht naeher Smile

Und Athener froehlich zur Arbeit gehend oder gar *auf der Arbeit* - da haett ich jetzt aber gern Beispiele, ehrlich.

Gruss, Carmen
Hmja.
Das ist aber dann wieder die Athener Brille. Davon war ja nicht die Rede, wenn ich nicht was wesentliches verpasst habe.

Bei uns aufm Dorf gruessen Dich immer alle, es pfeift gottseidank zwar keiner, aber es wird viel froehlich und im allgemeinen komplett grundlos gegrinst.

Andererseits haben wir aufm Dorf auch kaum Bueros, wo man froehlich hingehen kann.
Eher Weinberge und Autovermietungen Wink
Tobi wrote:
>
> Andererseits haben wir aufm Dorf auch kaum Bueros, wo man froehlich hingehen kann.
> Eher Weinberge und Autovermietungen Wink

Eben. In Urlaubszeiten etc ist man hier auch froehlich und schnackt auch gern mal. Aber sie wollte ja schwingende Aktentaschen auf dem Weg zur Arbeit Smile
Ja.
Und wenn nun die Leute ihre Aktentasche mit zur Autovermietung nehmen?
Smile

Anyway, nix fuer ungut, wir meinen dasselbe:
ICh halte das gezeichnete Griechenlandbild als Auswanderungsgrund fuer mordsgefaehrlich, da komplett unzutreffend.
Ich denke, ein halbes oder besser ganzes Testjahr waere eine gute Moeglichkeit, sich das tatsaechliche Alltagsleben in der Stadt oder auf dem Land mal anzusehen udn *dann* zu entscheiden.
Ich kenne keinen stressigeren Ort in Europa als Athen, aber keinen entspannteren als Samos (naja, Fourni vielleicht, aber das ist schon eher tot als enstpannt Smile )
Gia sou Susanna!
Ich denke, Du hast bisher nur Urlaub in GR gemacht, da sieht man vieles mit der rosaroten Brille.Stadt und Land kannst Du sowieso nicht vergleichen (genausowenig wie bei uns in Österreich). Ich war in einem internationalen Konzern tätig und habe pro Jahre 3-4 Monate in Athen gearbeitet. Wenn ich mit der Metro zur Arbeit fuhr,sahen die Leute genau so wenig sonnig drein wie bei uns. Ins Kafenion gehen sie dann meistens Mittags bevor sie zum nächsten Job eilen. Ohne Hektik gehen in Athen nur Rentner ins Kafenion da nur sie es sich leisten können länger an ihrem Kaffee zu schlürfen.
Nachdem ich in Pension war, habe ich während der Sommersaison in einer Taverne gearbeitet(nicht in Athen)um mir meinen Langzeitaufenthalt zu finanzieren.Das ist ein kleines Dorf, Jeder kennt Jeden und ich hatte dort vorher schon 15 Jahre Urlaub gemacht.Natürlich höre ich dort "Kalimera", ti kaneis etc.und habe meine Parea und auch Freunde dort (das kam aber auch nicht von heute auf morgen) und ich spreche Griechisch, was vieles erleichtert.Wenn ich nächstes Jahr nach GR gehe kann ich auch meinen Kaffee in Ruhe trinken da ich nicht mehr arbeiten muss!
also wenn du in griechenland den geld verdienen willst wird es hart auser du bist ein lebenskuenstler
dann stellt sich auch die frage nach dem sinn
denn die karibik ist es ja auch nicht
und wenn du geld hast finden die griechen einen
weg es dir abzunehmen
als erstes must du lernen dich beleidigen und
bescheisen zu lassen und trotzdem deinen mund zu halten
wenn du das ertragen kannst versuch es mal
ist auch eine interesante lebenserfahrung
(hier sind wir die kanacken!!!)
giassas, nun, Christine, ich war keine Urlauberin in Greece, sondern hab ein Jahr lang unterm Volk gelebt, mit verschiedensten Jobs auf Kreta, hab dort sehr wohl auch viele Schattenseiten kennengelernt. In Athen geht es sicher anders zu als in kleineren Städten und Inseln. Ich gehe auch nicht von stinkenden Großstädten aus wenn ich an Griechenland denke, wo ich die Auswahl von mehr als 2000 Inseln habe. Ich kenne halt nur einige Inseln, am Besten Kreta, und da ist die Lebensfreude schon noch sehr groß, mehr als bei uns in Österreich. Wie gesagt, das jemand bevor er zur Arbeit geht erst mal kotzen muß, hab ich hier nicht erlebt. Diese in die Gesichter geschriebene Allgemeinfrust. Auch Psychtherapeuten wären hier meist arbeitslos. Denn das Zusammenhalten der Leute(auch zu Ausländern) wie ich es dann erlebt hatte, die Liebe untereinander, sowie zur Musik und Natur, einfach das "tora ine tora" ist alltägliche Therapie genug für die Griechen.
Gruß Susanna
Susanna schrieb:
> ...Denn das Zusammenhalten der Leute(auch zu Ausländern) wie ich es dann erlebt hatte, die Liebe untereinander, sowie zur Musik und Natur, einfach das "tora ine tora" ist alltägliche Therapie genug für die Griechen.
> Gruß Susanna

Hi !

Zusammenhalt, Liebe zueinander, Liebe zur Natur ... und das hast Du auf Kreta erlebt ? Hmmm, ... mit *meinen* Erfahrungen deckt sich das nun ganz und gar nicht ... tja, will ja vielleicht nix heissen Wink

Gruß Uli
hallo Uli, also wenn die griechische Familie und Verwandtschaft nicht zusammen hält, ja welche dann noch? Wo warst du da auf Kreta das du das nicht erlebt hast? Ja und wenn man aufgeschlossen und freundlich ohne Voreingenommenheit auf die Leute zugeht, dann ist man bald mit von der "Familie" Ich habe einige Brüder, Schwestern, Eltern und Großeltern auf Kreta. Muß aber dazu sagen, hab auch gelebt wie eine Griechin, hab jede Arbeit dort mit den Frauen mitgemacht, ob Küche, Garten,Treibhaus, Haushalt, kochen,putzen alles. hab mich nie als Touristin hervorgetan oder so. Ja und wenn jemand mich brauchte, egal ob es stundenlange Gespräche waren, oder sonstige Gefallen, ich war immer für sie da. Vielleicht hat das auch mitgespielt um "dazuzugehören".
Das mit der Umweltverschmutzung ist noch sehr schlimm in Griechenland, daß sehe ich auch so, aber wie lange brauchten wir Aufklärungsarbeit um unseren Mist nicht an jeder Ecke fallen zu lassen. Mit Liebe zur Natur meinte ich mehr generell, vor jedem Haus sind Töpfe mit Blümchen, und im Durchschnittshaushalt geht man lieber in die Berge Gewürze und Kräuter holen als in den Supermarkt,die Naturkost und Fisch ziehen sie noch immer dem Schnitzeln und Hamburgern vor,und auch in den kälteren Monaten sitzt man lieber draußen unter Bäumen als in stickigen Buden. So gesehen hab ich ihre Liebe zur Natur erlebt.
jassu Susanna
Ach, agapi mou Smile ... wenn Du mit Zusammenhalt und Liebe zueinander die Familie und mit Liebe zur Natur die Blumenkübel, das Kräutersammeln und das Fischessen meinst ... tja,.. dann will ich nix gesagt haben Wink
Dass jedoch ein Fremder/ eine Frende wie ein Familienmitglied behandelt wird ... hmm, das klappt ja oftmals noch nicht mal durch Heirat Smile

Gruß Uli
Hallo Susanna, du schreibst:

also wenn die griechische Familie und Verwandtschaft nicht zusammen hält, ja welche dann noch?

Familie JA, Verwandtschaft deutliches NEIN.

Ja und wenn man aufgeschlossen und freundlich
ohne Voreingenommenheit auf die Leute zugeht, dann ist man bald mit von der "Familie"

Dachte ich am Anfang auch mal, schoen alles mitmachen. Ehe du dich versiehst, hast ein Problem am Hals.

Ja und wenn jemand mich brauchte, egal ob es stundenlange Gespräche waren, oder sonstige Gefallen, ich war immer für sie da.

Kommt mir auch bekannt vor, bis ich mal gemerkt hab ich werd nur ausgenutzt. Sag immer schoen "ja" und alle ist ok, sag einmal "nein", dann bist du gleich die "Boese".

Thema Umweltschutz: ob da Aufklaerungsarbeit hilft, keine Ahnung. Vielleicht wenn man bei den Kindergartenkindern anfaengt. Ich seh fast taeglich im Dorf Kinder Chips essen, sobald die Tuete leer ist, liegt sie auch schon auf der Strasse.
Hm, wahrscheinlich essen die Kinder auf Kreta keine Chips, sondern ernaehren sich alle gesund von Feld- und Wiesenprodukten!

Zur Mithilfe im Haushalt sag ich nur: du kannst es keiner griechischen Hausfrau recht machen. Machst nix, ist es verkehrt. Und machst was, ist es auch verkehrt.
Als mein Cousin geheiratet hat, haben meine Mutter(Deutsche) und ich(Griechin und Deutsche) den Frauen bei den Hochzeitsvorbereitungen mitgeholfen, so wie sich das halt gehoert. Einmal und nie wieder, hab ich mir geschworen. Jedes Huhn, das wir geputzt haben, jede Kartoffel, die wir geschaelt haben, einfach alles, wurde nochmal begutachtet und nochmal dran rumgeschnippelt.
Die doofen Deutschen koennen ja keine Kartoffeln schaelen, geschweige denn ein Huhn kuechenfertig machen.
Neeeeee danke, auf Verwandtschaft hab ich echt keinen Bock mehr. Mit Fremden komm ich besser zurecht.
Haben wegen der Verwandtschaft auch staendig einen Gerichtsprozess am Hals. Man goennt meinem Vater sein Erbe nicht. Aber das ist eine andere Geschichte....
Aber wahrscheinlich ist auf Kreta alles anders, sollte vielleicht dort hin ziehen. Da sind alle so lieb und nett zueinander.

Liebe Gruesse
AnnaP



> jassu Susanna
Liebe Anna! Es tut mir leid, zwischen deinen Zeilen spricht viel Frust, und es ist klar das nach deinem Erlebten Dingen du vieles anders siehst.
Aber sorry, ich habs halt nicht so erlebt, und ich war genauso bei Hochzeitsvorbereitungen...
ich hab auch nicht alles schön brav mitgemacht, denn ich hatte genauso Streits und Meinungsverschiedenheiten, wie das die Menschen überall auf der Welt haben. Ja und das Kinder chipstüten wegwerfen gibt es natürlich auch auf Kreta, auch wie überall auf der Welt, nur nochmal, da braucht es noch mehr Aufklärungsarbeit, natürlich bereits bei der Kindererziehung.
Ja und versuchte jemand mich auszunutzen (auch wie überall auf der Welt)dann sagte ich sehr oft NEIN und wenn ich es mir erkämpfen mußte, aber sie verstanden und akzeptierten zum Schluß mein NEIN.
So gesehen kann halt jeder nur von eigenen erlebten Eindrücken berichten. Nachdem es aber viele Auswanderer nach Kreta so erlebt haben, die schon zum Teil zwanzig Jahre da sind, denk ich, ist keine Blauäugigkeit dabei.
Ja dann kann ich nur hoffen, daß meine Eindrücke nie so negativ geprägt werden.Wünsche dir alles Liebe
Susanna